Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abstillen mit 23 Monaten?

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Abstillen mit 23 Monaten?

Oktober-Mama

Beitrag melden

Liebe Biggi, meistens bin ich nur stumme Mitleserin, aber nun brauche ich deinen Rat. Meine Tochter ist nun 23 Monate alt und wir können auf eine sehr schöne Stillbeziehung zurückblicken. Es hat eigentlich von Anfang an gut geklappt und nun sind schon 23 Monate um. Gerade beschäftigt mich aber schon sehr,dass sie "immer noch" so viel stillen mag. Teilweise hat sie nur morgens und abends gestillt. Seit sie 18 Monate alt ist eigentlich auch wieder regelmäßig nachts. Da wir ein Familienbett haben, stört es mich eigentlich nicht besonders und ich fühle mich mittlerweile wieder erholt am Morgen, trotz der manchmal häufigen Unterbrechungen. Eigentlich hatte ich den Wunsch mit 2 Jahren aufzuhören, aber gerade fordert sie auch tagsüber die Brust wieder massiv ein. Wenn sie könnte würde sie nahezu vollstillen. Essen tut sie gerade fast nichts. Das ansich stört mich auch nicht, da wir von Anfang BLW sehr erfolgreich praktiziert haben und sie schon wissen wird wie viel sie essen möchte. Auch vermute ich einen Entwicklungsschub. Was stört mich an der aktuellen Situation: 1) Ich habe regelrechte Angst vor dem Abstillen, da es nicht ohne großen Abschiedsschmerz bei meiner Tochter gehen wird, was mir wiederum das Herz bricht. Zudem fühle ich mich einfach nicht mehr so ganz wohl damit, dass sie ihre Milch so vehement einfordert. Und ich habe Angst, dass es immer schlimmer wird. Meine persönliche Grenze liegt so bei 2,5 Jahren. 2) Habe ich immer noch keine Menstruation und fürs nächste Jahr einen Kinderwunsch (das muss nicht sofort klappen), aber nach Absetzen der "Pille" hat es 13 Monate gedauert, bist ich wieder eine Menstruation hatte. Ich habe einfach Angst, dass es nach dem Abstillen ewig dauern könnte und einen ganz so langen Abstand fände ich auch bissl schade. Ich weiß auch, dass es wichtig wäre, für mich ganz klar eine Entscheidung zu treffen, aber das fällt mir gerade einfach nicht leicht, wenn ich mir meine kleine Tochter so ansehe, die ihre Milch so sehr liebt... Klappt es mit etwas über zwei einfacher mit dem Abstillen oder wird es tendenziell schwieriger? Hast du vielleicht einen Rat oder Erfahrungswerte für mich? (Auch wenn natürlich jedes Kind anders ist) Vielen Dank schon mal!!!


Beitrag melden

Liebe Oktober-Mama, irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo jede Mama die Entscheidung treffen muss, ob sie oder ihr Baby die Führung übernimmt. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Es ist nicht gut, wenn wir davor Angst haben und dem Kind die Entscheidung überlassen. Nicht für uns und nicht für unser Kleines. Denn sie brauchen UNSERE Führung ganz dringend!! Also hilft es, dass du dir klar darüber wirst, dass deine Maus zwar leiden wird, aber nicht so, dass sie einen psychischen Schaden davon tragen würde. (Das kann eher passieren, wenn du nicht in deine Mama-Kraft gehen und das Leittier sein/werden möchstest. Denn DAS überfordert jedes Baby.) Damit sollten alle 3 Fragen/Anliegen eigentlich angesprochen sein. Triff eine Entscheidung und dann stehe dazu. Wie diese Entscheidung aussieht ist deine Sache - ob du komplett abstillen willst (und ihr dazu eine Abstillparty mit Abstillgeschenk feiert) oder ob ihr feste Stillzeiten ausmacht, die dann noch bis zum Zeitpunkt XY bestehen bleiben (z.B. bis zum 2. Geburtstag darfst du noch morgens, mittags, abends und 2 x nachts stillen, wenn ein bestimmtes Signal an ist[z.B. ein Nachtlicht, das du mit einer Zeitschaltuhr programmierst]; bis zum Tag XY dann nur noch morgends und abends vorm Zubettgehen, oder nachts, oder ....) - du entscheidest, und hältst dich dann auch selbst dran ohne Angst. Ich hoffe, das hilft dir weiter! :-) Lieben Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Biggi, ich bin ratlos. Seit zwei Wochen beißt mein elf Monate alter Sohn immerzu in meine Brust. Ich nehme ihn dann immer ab und sage dass er das nicht darf, er sanft sein muss. Ich weiß er tut es nicht extra und ich vermute, er kann es nicht richtig regulieren. Ich Stille ihn "nur" noch nachts (ca 8 mal...) und bin am Limit. Ich will heu ...

Hallo liebe Biggi, ich habe eine wundervolle 11 Monate alte Tochter, die momentan auch noch gestillt wird. Wir wollen aber gerne bald mit unserem Versuch für Wunder 2 starten. Hierzu hat mir mein Frauenarzt allerdings geraten, vorher abzustillen.   Ich habe vor meiner ersten intakten Schwangerschaft leider zwei Fehlgeburten gehabt. Eine i ...

Hallo, ich werde in 2 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehen. Aktuell ist meine Tochter fast 9 Monate und will noch sehr viel an der Brust trinken. Brei oder BLW nimmt sie nur relativ wenig zu sich. Ich stelle mir nun die Frage wie ich möglichst stressfrei das Abstillen tagsüber einleiten kann, damit mein Kind in 2 Monaten die 9 Stunden ohne Still ...

Liebe Frau Welter, mein Sohn ist vier Jahre alt und wird immer noch gestillt (2-4x am Tag bzw. nachts). Ich warte auf den Moment, in dem er sich selber abstillt... aber scheinbar tut er es zu gerne ;) Mittlerweile denke aber auch ich ans Abstillen, doch ich weiß wirklich nicht, wie. Er reagiert sehr, sehr trotzig und wütend, wenn ich ablehne.  ...

Liebe Biggi Welter,  Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich würde gerne abstillen. Er ist sehr neugierig und das Stillen ist oft ein Kampf, da er sich furchtbar ablenken lässt und es belastet mich mittlerweile sehr. Er isst sehr gerne Brei, nimmt pre, aber ausschließlich aus einer Schnabeltasse.  Ein normaler Tag sieht so aus:  Gegen Morgen c ...

Liebe Biggi, unser Kind ist 16 Monate alt und wurde bis jetzt immer nach Bedarf gestillt. Das Kind nutzt das Stillen vor allem zum einschlafen und stillt fast nur noch Abends/ Nachts und beim Mittagsschlaf.  Nun ist es so, dass das nächtliche Stillen mich sehr belastet, da das Kind Nachts in einer normalen Nacht fast jede Stunde aufwacht und ...

Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 20 Monate alt und so allmählich möchte ich nicht weiter stillen, zumal sie kommendes Jahr ab Januar in die Krippe kommt und ich da Probleme auf uns zukommen sehe.  Ich habe zunächst voll gestillt, dann Beikosteinführung und Stillen. Sie mochte nie sich do richtig satt essen, Brust war ihr stets lieber. ...

Liebe Biggi,  vor zwei Wochen habe ich stufenweise und langsam abgestillt. Zunächst am Tag, dann in der Nacht.  Meine Tochter (22 Monate) isst seit dem ständig und sehr viele kleine Portionen über den Tag verteilt. Gegen Abend versuche ich, dass sie etwas mehr isst, um wirklich gesättigt in die Nacht zu gehen. Am Anfang wollte sie sobald wir i ...

Liebe Biggi, mein Sohn ist 8,5 Monate alt. Bis er 4,5 Monate alt war, hat er super geschlafen. Seitdem ist der Schlaf sehr schlecht geworden und er wird nachts alle 40 Minuten wach und verlangt die Brust zum weiterschlafen. Alles andere akzeptiert er nicht und schreit solange, bis er gestillt wird (auch keinen Schnuller). Mittlerweile schläf ...

Unsere Tochter ist 13,5 Monate alt und wird mehr gestillt denn je. Vor einem Urlaub im Mai wollte sie tagsüber nicht mehr an die Brust, seit diesem Urlaub trinkt sie wieder rund um die Uhr.  Sie fordert das Stillen wehement ein. Nachts wacht sie seit 6 Monaten stündlich auf und weint, bis ich sie stille. Von meiner Frau lässt sie sich überh ...