Maximmama
Hallo, mein Maxim ist nun 2 1/4 Jahre alt und liebt es immer noch, gestillt zu werden. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Kinder sich um den ersten Geburtstag herum selbst abstillen (wie bei allen meinen Freundinnen geschehen...) , und bei Maxim war es mit neun Monaten auch so, dass er tagsüber kein Interesse mehr hatte, und nachts noch drei bis vier mal getrunken hat (zum wieder einschlafen, nur auf der linken seite da er links von mir lag). Dann bekam er Fieber, hat tagsüber auch wieder oft getrunken, was bis heute so geblieben ist Leider trinkt er seither nur an der linken Brust, die rechte Seite konnte ich nicht mehr "aktivieren". Seitdem er 1 1/2 Jahre ist haben wir das Familienbett aufgelöst und seit er 2 Jahre alt ist betreut ihn sein Vater in der Nacht. Diese Umstellung ging erstaunlich gut, er hat sich drei Nächte lang ca 20 Minuten beschwert und schläft seither oft durch, und kommt in den nächten, in denen er nicht durchschläft meist auch nur einmal. (da hilft dann bissl Milch aus der flasche oder streicheln zum wieder einschlafen). Eigentlich habe ich nicht das Bedürfnis, abzustillen, ABER: Die Kinderärztin hat mir dazu geraten, da Maxims Gewichtskurve seit im zweiten Lebensjahr stark abgefallen ist. Er hat im ganzen Jahr nur ein Kilo zugenommen. Er isst auch wirklich sehr wenig. Die Regel, die ich aufgestellt habe, immer erst essen bevor er "Busentrinken" darf, führt immer wieder zu Quengeleien bei ihm und Unsicherheiten bei mir, zu wieviel Essen ich ihn "zwingen" soll. Ausserdem habe ich keine Lust mehr auf Sex, was ich irgendwie auch mit der Stillerei in Zusammenhang bringe, denn ich empfinde es schon als anstrengend, körperlich dauernd für jemanden da sein zu müssen. Diese zwei Gründe bringen mich ernsthaft ins grübeln, ob Abstillen nicht besser wäre. Allerdings ist mir bewusst, dass ich ihm immer wieder unklare Botschaften schicke, weil mir das Stillen an sich ja nichts ausmacht. Meinem Gefühl nach ist das Abstillen nur möglich, wenn wir von einen Tag auf den anderen nicht mehr stillen, doch weiß ich nicht, ob ich ihn hiermit "traumatisiere" Wenn ich es allerdings anfange, möchte ich es unbedingt durchziehen, daher bitte ich um eine Einschätzung von Ihnen.. vielen Dank bereits im Voraus, liebe Grüße, Susan und Maxim
Liebe Susan, wichtig ist es, dass DU ÜBERZEUGT bist und das deinem Kind so auch zeigst. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind abstillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Baby spürt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann "Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für "geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn Du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Abstillen, dann wird dein Kind fühlen "Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Fällt deine Entscheidung für das Weiterstillen, bedeutet dies keineswegs zwingend, dass dein Kind noch jahrelang gestillt werden will, im Gegenteil: es kann sein, dass dein Kind sich dann sehr bald von selbst abstillt, eben weil es auch dann nicht mehr mit einem Zwiespalt leben muss. Einen seelischen Knacks brauchst Du nicht zu befürchten, Du bist bei deinem Kind und spendest ihm Trost und zeigst ihm deine Liebe. Du musst nicht deine Einstellung ändern und es ist OKAY, wenn Du nicht mehr stillen magst - aber STEH dazu, DAS braucht dein Kind! LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Hallo ich stille meinen Sohn (14 Monate) mittlerweile ausschließlich zum Einschlafen und in Nacht. Ich habe versucht ihn abends und mittags zum Einschlafen nicht mehr zu stillen und der Papa hat das zu Bett gehen übernommen. Nun klappt dies ganz gut - zu Mittag schläft der Kleine bei Papa ein und dann ca. 1,5 Stunden durch. Am Abend schläft er ...
Hallo Biggi, ich bin ratlos. Seit zwei Wochen beißt mein elf Monate alter Sohn immerzu in meine Brust. Ich nehme ihn dann immer ab und sage dass er das nicht darf, er sanft sein muss. Ich weiß er tut es nicht extra und ich vermute, er kann es nicht richtig regulieren. Ich Stille ihn "nur" noch nachts (ca 8 mal...) und bin am Limit. Ich will heu ...
Hallo liebe Biggi, ich habe eine wundervolle 11 Monate alte Tochter, die momentan auch noch gestillt wird. Wir wollen aber gerne bald mit unserem Versuch für Wunder 2 starten. Hierzu hat mir mein Frauenarzt allerdings geraten, vorher abzustillen. Ich habe vor meiner ersten intakten Schwangerschaft leider zwei Fehlgeburten gehabt. Eine i ...
Hallo, ich werde in 2 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehen. Aktuell ist meine Tochter fast 9 Monate und will noch sehr viel an der Brust trinken. Brei oder BLW nimmt sie nur relativ wenig zu sich. Ich stelle mir nun die Frage wie ich möglichst stressfrei das Abstillen tagsüber einleiten kann, damit mein Kind in 2 Monaten die 9 Stunden ohne Still ...
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist vier Jahre alt und wird immer noch gestillt (2-4x am Tag bzw. nachts). Ich warte auf den Moment, in dem er sich selber abstillt... aber scheinbar tut er es zu gerne ;) Mittlerweile denke aber auch ich ans Abstillen, doch ich weiß wirklich nicht, wie. Er reagiert sehr, sehr trotzig und wütend, wenn ich ablehne. ...
Liebe Biggi Welter, Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich würde gerne abstillen. Er ist sehr neugierig und das Stillen ist oft ein Kampf, da er sich furchtbar ablenken lässt und es belastet mich mittlerweile sehr. Er isst sehr gerne Brei, nimmt pre, aber ausschließlich aus einer Schnabeltasse. Ein normaler Tag sieht so aus: Gegen Morgen c ...
Liebe Biggi, unser Kind ist 16 Monate alt und wurde bis jetzt immer nach Bedarf gestillt. Das Kind nutzt das Stillen vor allem zum einschlafen und stillt fast nur noch Abends/ Nachts und beim Mittagsschlaf. Nun ist es so, dass das nächtliche Stillen mich sehr belastet, da das Kind Nachts in einer normalen Nacht fast jede Stunde aufwacht und ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 20 Monate alt und so allmählich möchte ich nicht weiter stillen, zumal sie kommendes Jahr ab Januar in die Krippe kommt und ich da Probleme auf uns zukommen sehe. Ich habe zunächst voll gestillt, dann Beikosteinführung und Stillen. Sie mochte nie sich do richtig satt essen, Brust war ihr stets lieber. ...
Liebe Biggi, vor zwei Wochen habe ich stufenweise und langsam abgestillt. Zunächst am Tag, dann in der Nacht. Meine Tochter (22 Monate) isst seit dem ständig und sehr viele kleine Portionen über den Tag verteilt. Gegen Abend versuche ich, dass sie etwas mehr isst, um wirklich gesättigt in die Nacht zu gehen. Am Anfang wollte sie sobald wir i ...