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Hallo Biggi! Ich habe meine Tochter 6 Monate voll gestillt, danach tagsüber langsam eine Stillmahlzeit nach der anderen ersetzt. Da sie eine gute Esserin ist, wird sie ca. seit ihrem 1. Geburtstag nur mehr nachts gestillt. Das Einschlafen gelingt eigentlich immer schon ohne Stillen (schläft auf meinem Arm ein), in der Nacht wird sie jedoch noch ca. 3 Mal wach. Da sie bei uns im Bett schläft, und nach dem Trinken auch gleich wieder weiter schläft, ist das nächtliche Stillen grundsätzlich kein Problem für mich. Da ich aber (aus Erfahrung mit meinem Dreijährigen) weiß, dass sie sich von selbst in der Nacht nicht abstillen wird, habe ich beschlossen "behutsam" nachzuhelfen. Mein Plan war, wenn sie das 1. Mal so um 11 Uhr wach wird, noch mals auf dem Arm zu nehmen und in den Schlaf zu wiegen und um 2 Uhr bzw. 4 Uhr früh nochmals zu stillen. Ich wollte so nach und nach die Stillmahlzeiten in der Nacht ausfallen lassen. Leider hat das aber nicht funktioniert. Zuerst ließ sie sich wunderbar am Arm beruhigen, aber nach ein paar Tagen fing sie jedoch doch zum Weinen an und ich musste sie schon mal eine halbe Stunde durchs Haus tragen. Nun zu meine an dich liebe Biggi (gern auch an alle anderen): Wie würdest du vorgehen, nach und nach die Stillmahlzeiten ausfallen lassen oder lieber "rasch" mit ein paar nervenaufreibenden Nächten entwöhnen. Vielen Dank für deine immer wieder kompetente Hilfe!
Liebe Tuffy, Du kannst versuchen den Abstillprozess allmählich und mit viel Liebe und Geduld zu beschleunigen. Wie deine Tochter auf deine Abstillbemühungen reagieren wird, hängt auch von dir ab. Wenn Du (vielleicht unbewusst) nicht völlig davon überzeugt bis, wirklich abzustillen zu wollen, wird dein Kind dies spüren. Wenn Du dir für dich ganz sicher bist, dass Du nachts nicht mehr stillen magst, dann wird das vermutlich nicht ganz ohne Trauer bei deinem Kind gehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen in der Nacht nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen, ich persönlich halte gar nichts von durchweinten Nächten und Schreienlassen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probiere Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi
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