Mitglied inaktiv
Hallo Timo wird nächste Woche 6 Monate alt. So langsam möchte ich abstillen. Da ich nächsten Sonntag Abend nicht da sein werde (und ich bald wieder abends arbeiten gehen), wollte ich anfangen diese Mahlzeit abzustillen. Als ich zur Rückbildung ging oder sonstiges, hat mein Sohn die Flasche mit Mumi genommen. Jetzt nimmt er sie nicht mehr. Egal ob Mumi oder pre, Papa oder Mama sie gibt. Nuk oder Avent. Keine Chance. So, habe dann am Montag Abend mit Brei angefangen (wurde mir empfohlen) Milupa Grießbrei. 2-3 Löffelchen und dann fängt er an sich zu schütteln. So wars auch noch gestern abend. Danach, etwas später, bekommt er auch noch die Brust. Ist das richtig so? Mag er dann einfach nicht mehr und ist satt? Trinkt aber dann noch gut. Mag er den Brei generell nicht? Kann ich evtl ein Löffelchen Obstbrei mit unter rühren? Wollte "Süßkram" erstmal vermeiden ;o) Oder könnte ich auch Abends mit Gemüse und Co. anfangen, anstatt Brei? Und was mache ich Sonntag abend, wenn er die Flasche bei meinem Mann verweigert? Bin wirklich nicht zu erreichen. Hab eine Karte für Mario Barth ;o) Sorry, für die vielen Fragen, aber ich weiß absolut nicht weiter. Lg Tanja
Kristina Wrede
Liebe Tanja, sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Es ist völlig normal, dass ein Baby immer wieder Phasen hat, in denen es sehr oft gestillt werden möchte und vielleicht merkt Ihr Baby auch, dass Sie abstillen möchten und möchtet die Brust umso mehr. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wenn Sie jetzt also bald abstillen möchten, sollten Sie noch zur Flasche hin abstillen, da Ihr Baby zu jung für alleinige Beikost ist. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Lassen Sie Ihren Mann doch bis zum Wochenende noch ein wenig üben, dann klappt es bestimmt. Liebe Grüße Kristina Heindel
Mitglied inaktiv
Tagsüber kommt er jetzt immer häufiger. Hatten sonst einen 2Std Rhytmus, aber jetzt manchmal jede Std. Nachts kam er sonst auch nur einmal. Jetzt bis zu 3mal. Dies geht jetzt bestimmt schon gute 4 Wochen. Lg Tanja
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