Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen + Einführen der Beikost

Frage: Abstillen + Einführen der Beikost

Mitglied inaktiv

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Mein Sohn Jannik ist jetzt 6 Monate alt und ich will innerhalb der nächsten 2 monate vollständig abstillen (gehe dann wieder arbeiten). seit ca. 14 Tagen bekommt er mittags möhren/kartoffelbrei und isst ca. 125 gr. danch trinkt er immer noch an der brust. wie schnell kann ich weitere beikostmahlzeiten einführen, z.b. milch/getreide-brei? Ab wann sollte ich Jannik zusätzlich tee anbieten und wieviel sollte er trinken?


Biggi Welter

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? Liebe Yvonne, nur weil Sie wieder anfangen zu arbeiten, müssen Sie Ihr Kind nicht zwangsläufig abstillen. Stillen und Berufstätigkeit außer Haus lassen sich durchaus kombinieren. Empfehlenswert ist ein Abstand von jeweils einem Monat zwischen dem Ersetzen von zwei Stillmahlzeiten, doch das wird in Ihrer Situation nicht mehr machbar sein, denn bis zu Ihrem Arbeitsbeginn bleiben ja nur mehr zwei Monate. Versuchen Sie zumindest einen Abstand von zwei Wochen einzuhalten, um dem Kind und Ihrer einigermaßen Zeit zu geben, sich an die Veränderung zu gewöhnen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Das heißt, dass dieses Schema auch für ein nicht mehr gestilltes Kind gilt und Sie Ihren Kind außer den Beikostmahlzeiten auch noch die Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung anbieten sollten. Ihr Baby hat zudem auch noch ein Saugbedürfnis, das - da es nicht mehr an der Brust gestillt werden kann - über die Flasche befriedigt werden wird. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Solange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt auch die Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr, dennoch ist es sinnvoll, parallel zur Beikost den Becher mit Wasser einzuführen. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Essen und Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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