AKuM2018
Hallo Biggi, unsere Tochter ist inzwischen 26 Monate alt. Sie hat nie gelernt alleine einzuschlafen. Immer an der Brust, egal ob Mittagsschlaf oder abends. Nicht nur zum Einschlafen, auch wenn sie nachts wach wird. Sie liebt den Busen über alles, bekommt Streicheleinheiten, Küsschen, auch tagsüber wenn nicht gestillt wird. Hier schreibt übrigens gerade der Papa. Nun ist es so, dass wir unser zweites Kind erwarten. Der Zeitpunkt ist gekommen, unsere Tochter soll abgestillt werden. Damit die Mutter genug Kraft in der Nacht sammeln kann. Außerdem ist unsere Tochter schon überdurschchnittlich groß. Wir wollen sie nicht noch weiter mit Wachstumshormonen versorgen, die vielleicht mit einer Muttermilchumstellung durch die zweite Schwangerschaft einher gehen können. Wir probieren im Schritt 1, dass Sie zumindest Mittags ohne gestillt werden einschläft. Aber nix da, absolut Tobuchtsanfall, den wir sonst nicht von ihr kennen. Am Ende steht sie aus dem Bett auf und macht keinen Mittagsschlaf. Wir haben alles probiert. Schuller (nimmt sie nie, nie genommen), warme Milch aus der Flasche, stundenlang Bücherlesen. Nichts bringt sie in den Schlaf. Aber Autofahren, heute um 15 Uhr. Nach einer Minute ist sie eingeschlafen. Ich bin so lange gefahren wie sie geschlafen hat. Finde ich der Umwelt zuliebe als keine gute Lösung und auch so nicht sinnvoll, das ist keine langfristige Lösung. Schlafen beim Autofahren war nie ein Problem, auch wenn Mama nicht hinten sitzt oder gar nicht dabei ist. Hast Du uns irgendeinen einen Ratschlag? Oder müssen wir, vor allem sie durch und meine Frau "hart" abstillen? Gibt es gar keine Alternativen? Nur die Wahl weiterstillen oder hart abstillen? Danke!!
Lieber AKuM2018, zunächst möchte ich Euch den Druck nehmen, die Milch in der Schwangerschaft schadet Eurem Kind nicht! Allerdings kann es sein, dass sich der Geschmack der Milch während der Schwangerschaft verändert und Eure Kleine sich von ganz alleine abstillt, ob Ihr das abwarten möchtet, müsst Ihr entscheiden. Wenn Ihr Euer Mädchen jetzt abstillen möchtet, so möchte ich Euch dringend davon abraten, es auf die „harte Tour“ zu tun. Ich würde tatsächlich auch beim Mittagsschlaf beginnen und notfalls akzeptieren, dass Eure Tochter diesen ausfallen lässt, vielleicht könnt Ihr die Mittagszeit zum ausgedehnten Kuscheln nutzen? Eure Tochter braucht Zeit, auf ihre geliebte Brust zu verzichten und Ihr solltet ihr beistehen und ihr zeigen, dass ihr zwar die Brust, nicht jedoch Eure Liebe entzogen wird. Wichtig ist, dass Euer Kind Eure Liebe und Zuneigung spürt und Ihr nicht gleich die Geduld verliert, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Wenn das mit dem Mittagsschlaf dann klappt, könnt Ihr es mit der Pantley-Methode probieren. In diesem Alter kann Euer Kind lernen, dass es Regeln gibt und dass auch die Mama Ruhe braucht. Erklärt Eurem Kind, dass es jetzt nicht mehr stündlich gestillt wird, sondern vielleicht zunächst nur noch dreimal. Meist bringt es den besten Erfolg, wenn schrittweise vorgegangen wird, so ist es auch leichter für Euer Kind. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Herzlichen Gruß und eine gute Nacht Biggi
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