Mitglied inaktiv
Liebe Biggi ! Ich stille meine Tochter noch, sie ist inzwischen 19 Monate alt. Das Problem liegt darin, dass sie überall und andauernd gestillt werden möchte und das nun für mich unheimlich belastend geworden ist. Sie nimmt auch keinen Schnuller - wollte sie nie- und nimmt meine Brust auch als Schnullerersatz, d.h. jedesmal, wenn etwas vorfällt wie z.B. Erschrecken, Angst, sie hat sich wehgetan, Einschlafen etc.pp. benötigt sie meine Brust zum nuckeln. Mir ist das inzwischen einfach zuviel, ich würde gerne weiterstillen, allerdings nur morgens und abends und nicht ständig unterm Tage bei jeder Kleinigkeit anlegen. Ich denke aber, dass sich meine Tochter darauf nicht einläßt. Sie ist unheimlich auf mich fixiert, läßt sich auch nicht von anderen hochnehmen oder gar betreuen, ich muss immer da und zur Stelle sein, sonst macht sie einen riesen Aufstand. Ich denke, das liegt eben auch am Stillen. Jetzt habe ich die Befürchtung, dass sie sich nicht so leicht abstillen lässt und wenn ich nichts unternehme noch ewig an der Brust hängt, was ich eben auch nicht mehr möchte. Beim Stillen beißt sie auch öfter, was mich stört und / oder zieht und reißt dauernd an mir und meiner Kleidung herum. Ein entspanntes Stillen war es noch nie, ich habe es sehr lange mitgemacht und nun ist der Punkt erreicht, an dem ich das einfach nicht mehr möchte. Trotzdem bin ich zwiegespalten, ich möchte ihr nichts wegnehmen, sie hat ja auch keinen Ersatz, wie manch andere Kinder z.B. einen Schnuller oder ähnliches. Schnuffeltücher, Schnuller oder anderes zum Nuckeln interessieren sie eben nicht. Und nun ? Über Deinen Rat würde ich mich sehr freuen ! Liebe Grüße Paula
? Liebe Paula, das Problem ist der Zwiespalt, in dem Du dich befindest, nicht das Stillen. Dein Kind merkt, dass Du unsicher bist und klammert deshalb um so mehr. Das liegt nicht am Stillen, denn das gleiche Verhalten zeigen auch nicht gestillte Kinder, wenn ihre Mütter ihnen eine unklare Botschaft übermitteln. Unsere Kinder haben hier sehr feine Antennen und brauchen einfach Klarheit. in dieser Situation gibt es zwei Dinge, die wichtig sind: Genaues Hinschauen, was braucht das Kind jetzt wirklich (braucht es Aufmerksamkeit und Zuwendung) und liebevolle Konsequenz mit der vorher festgelegte Regeln eingehalten werden. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich werden Sie mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg finden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Paula, das hört sich sehr ähnlich an, wie sich mein Sohn (13 Monate) verhält... Ein Trost ist, daß man in der Situation nicht alleine ist, aber ich würde auch gerne abstillen und weiß wirklich nicht, wie ich das anstellen soll. Er will auch überhaupt nicht kuscheln als Ersatz für´s stillen, drückt sich richtig weg, sondern kuscheln ist nur möglich, wenn er gestillt wird. Also, ich bin auch sehr auf die Antwort gespannt... Liebe Grüße, Micki
Mitglied inaktiv
Bei meiner Kleinen (10 Monate) war es auch schon so. Ich habe versucht abzustillen, seit sie 6 Monate alt ist - mit jedem Versuch Stillmahlzeiten durch Beikost zu ersetzen, wurde sie anhänglicher und nervöser und wollte immer öfter trinken. Zuletzt wurde sie nachts alle 2 Stunden wach, so als wenn sie sicher gehen wollte, daß ich noch da bin und sie trinken darf.... Mir hat sich dann einfach plötzlich eine gute Gelegenheit geboten - wir mußten in unserer neuen Wohnung mit aller Kraft renovieren und Oma hat sich um die Kleine gekümmert. Ich habe sie anschließend einfach nicht wieder angelegt und jetzt haben wir abgestillt. (Natürlich sind die ersten 2, 3 Tage noch sehr anstrengend dann) Sicher - diese Holzhammer-Methode ist nicht schön, aber für uns war es das einzig richtige, denn durch all die Versuche war sie immer mehr verunsichert worden. Ich selbst habe mit allen Mitteln der Kunst meine Brüste davon abgehalten zu explodieren ;-) - hat ne Woche gedauert, dann wars erledigt.
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