Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen - 10 Monate brauche Hilfe

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Frage: Abstillen - 10 Monate brauche Hilfe

BabyBoy20

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Hallo:) Seit einer ganzen Weile ist es mir sehr unangenehm, mein Kind zu stillen. Ich kann mir selbst nicht erklären wieso. Aber wenn ich nur ans Stillen denke, sträubt sich alles in mir. Das macht mich sehr traurig und belastet mich sehr. Mein Kleiner ist ein begeistertes Stillkind. Ich möchte gern einen Weg finden, der für uns beide erträglich ist. Zu uns: Unser Sohn ist fast 10 Monate alt, wir haben ein großes Familienbett. Seit wir das Einschlafstillen abgewöhnt haben (Papa hat das ins Bett gehen übernommen, klappte sofort sehr gut), will er nachts nur noch in Ausnahmefällen trinken. Er trinkt also 1-2x morgens zwischen 4 und 6 Uhr und 1x am Nachmittag und/oder Abend. Unsere Probleme: 1. Ich kann meinen Kleinen kaum ins Bett bringen. Tagsüber klappt nur Kinderwagen, Auto oder tragen ohne ablegen. Abends funktioniert es zwar nach langem tragen, führt aber unweigerlich nach 1h Schlaf zu quasi durchgehendem Dauernuckeln bis zum nächsten Morgen. Da der Papa nicht immer da ist, geht es gelegentlich aber nicht anders. Diese Nächte sind für mich der Horror. (Von meinen wunden Brustwarzen ganz zu schweigen) 2. Mäuschen nimmt partout keine Flasche. Becher klappt sehr gut. Ich habe noch sehr viel eingefroren Muttermilch. Das Stillen tagsüber kann ich damit ersetzen. Er kommt dann aber nachts häufiger. Pre habe ich noch nicht getestet. Mein Ansatz wäre erstmal nachts abstillen (mit dem „Risiko“, dass er dann tags öfter kommt) und dann langsam weiter ersetzen. Macht das Sinn? Oder sollten wir erst an der Bettgeh-Thematik arbeiten? Wie soll ich beim abstillen genau vorgehen? Ich will ihm morgens seine Milch auf keinen Fall vorenthalten (er hat dann definitiv Hunger), aber im Halbschlaf und Becher, das kann doch nur schiefgehen? Ich wäre für jeden Tipp dankbar :) Danke!! :) Lg


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe BabyBoy20, Dein Baby ist erst knapp zehn Monate alt und es wird in der Nacht tatsächlich noch Hunger haben. Probiere es einfach einmal dann mit dem Becher, vielleicht klappt es besser, als Du jetzt denkst. Tagsüber kannst Du auch einen Becher anbieten und auch Pre-Nahrung anbieten, denn wenn Dir das Stillen unangenehm ist, ist es Dein gutes Recht, es zu beenden. Versuche es doch noch einmal mit der Flasche, denn Dein Baby scheint ein noch recht hohes Saugbedürfnis zu haben. Du könntest anfangs immer nur eine kleine Menge der Pre-Nahrung zur Muttermilch mischen, vielleicht nimmt Dein Baby sie dann. Diese kannst Du dann immer weiter strecken, bis es die Milch ganz akzeptiert. Dann gibt es folgende Tipps: - Lass immer JEMANDEN ANDEREN die Flasche anbieten, mach es nie du selbst (vielleicht kannst Du den nächsten Versuch ja auf ein Wochenende legen?). Es gibt einige Tricks, die helfen können: - versuche die Flasche anzubieten, wenn das Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird es keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lass die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, die Unterlippe damit kitzeln, damit das Kind selbst ihn nimmt; - Dein Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Dir riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - probiert verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - probiert verschiedene Trinkpositionen aus; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probiere, die Flasche zu geben, wenn Dein Baby schläft Liebe Grüße Biggi


BabyBoy20

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Vielen Dank für die vielen Tipps (und das nicht verurteilen)!!!!


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