FranziskaSi
Hallo, ich musste mich leider nach 2 Wochen stillen dazu entscheiden abzustillen, da ich eine postpartale Depression entwickelt habe und nun Medikamente nehmen muss. Die Entscheidung war schwer, aber dennoch richtig. Hätte ich es nicht gemacht würde ich wohl jetzt in einer Klinik sitzen, was meinem Kind auch nichts bringen würde. Jetzt ist es aber nachts so, dass er nach der Flasche sehr viel schreit und an die Brust möchte. In meinem Arm macht er dann immer wieder die Augen zu, findet aber nicht in den Schlaf. Ich habe das Gefühl er kontrolliert immer wieder ob ich noch da bin. Es bricht mir das Herz. Was kann ich tun um ihn in der Situation zu unterstützen? Freundliche Grüße Franziska Sirignano
Liebe Franziska Sirignano, Sie können Ihr Baby an die nackte Brust legen und ihm so viel Nähe und Sicherheit geben. Es gibt übrigens stillverträgliche Medikamente, sie müssen nicht abstillen, wenn SIE SELBST es nicht möchten! Nehmen Sie Ihr Baby viel ins Tragetuch und lassen Sie es nahe bei sich schlafen, dann wird es ruhiger werden. Ganz wichtig ist es, dass auch SIE Hilfe bekommen, kennen Sie den Verein Licht und Schatten? Ich hänge Ihnen Infos an. Alles alles Gute, ich wünsche Ihnen von ganzem herzen, dass es Ihnen bald besser geht. Lieben Gruß Biggi Verein "Schatten und Licht": Krise nach der Geburt Das erwartete Kind ist da und. plötzlich kommt alles anders als erträumt? Statt Mutterglück nur Tränen? Sie sind nicht allein. Weitaus mehr Frauen als vermutet geraten nach der Geburt eines Kindes in eine Krise. Die Krise nach der Geburt gliedert sich in drei verschiedene Kategorien, deren Grenzen fließend sein können. Babyblues "Heultage" Der Babyblues bezeichnet ein kurzfristiges Stimmungstief in den ersten Tagen nach der Entbindung. Er entsteht meist zwischen dem 3. und dem 5. Tag. Die typischen Kennzeichen des Babyblues können sein • Traurigkeit und häufiges Weinen, • Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen, • Müdigkeit und Erschöpfung, • Schlaf und Ruhelosigkeit, • Ängstlichkeit und Reizbarkeit, • Konzentrationsschwierigkeiten ... Postnatale Depression Die postnatale* bzw. postpartale* Depression kann jederzeit im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leicht bis schwer zu unterscheiden. Typisch ist jedoch eine schleichende Entwicklung. Die Kennzeichen einer solchen Depression können sein • Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel, • Traurigkeit, häufiges Weinen und inneres Leeregefühl, Schuldgefühle, • allgemeines Desinteresse und sexuelle Unlust, • Konzentrations Appetit und Schlafstörungen, •• Ängste, innere Unruhe, extreme Reizbarkeit, Panikattacken und Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder) sowie Selbstmordgedanken, • zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber, • Kopfschmerzen, Schwindel und Herzbeschwerden ... * (lat.: post = nach; natus = geboren, Geburt; partus = Niederkunft) Postnatale Psychose Die postnatale bzw. postpartale Psychose, die Wochenbettpsychose, gilt als die schwerste, aber seltenste Form der nachgeburtlichen Krise, in deren Verlauf die betroffene Mutter den Kontakt zur Realität verlieren kann. Sie entsteht vorwiegend in den ersten zwei Wochen nach der Entbindung, kann sich aber auch aus einer Depression entwickeln. Es lassen sich folgende Formen unterscheiden • Manisch, mit starker Antriebssteigerung, motorischer Unruhe, Verworrenheit und Wahnvorstellungen. • Depressiv, mit extremen Angstzuständen, Antriebs , Bewegungs und Teilnahmslosigkeit. • Schizophren, mit Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Antriebsarmut. Häufig findet man bei Wochenbettpsychosen Mischformen der genannten Zustandsbilder. Hilfe Die Krise nach der Geburt, von der viele Frauen in unterschiedlichem Maße betroffen sind, ist auf zahlreiche, hormonelle, biochemische, psychische, soziale und gesellschaftliche Ursachen zurückführen. Keine Frau ist für ihren Zustand verantwortlich! Der Verein Schatten & Licht, Krise nach der Geburt e.V. will betroffenen Frauen helfen und das Verständnis für postnatale Problematik fördern. Wir wollen • Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Frauen ermöglichen. • Regionale Selbsthilfegruppen bilden. • Schwangere Frauen und solche, die sich ein Kind wünschen, informieren. • Fachleute aufklären und vermitteln. • Vorträge organisieren. • Den Mythos von der glücklichen und perfekten Mutter korrigieren. Kontakt Schatten & Licht Krise nach der Geburt e.V. Frau Sabine Surholt Obere Weinbergstr. 3 D-86465 WELDEN Tel.: 08293 / 965864
FranziskaSi
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde Ihren Rat befolgen, einiges davon versuche ich auch schon. Ich dachte wenn ich den Kleinen nackt an meine Brust lege verwirrt ihn das noch mehr da er da ja nicht mehr wie sonst trinken kann. Nah an mir schläft er, heute Nacht sogar auf mir, da er sich nur so beruhigt hat. Danke für die zusätzlichen Infos für mich. Ich werde auch gut versorgt. Liebe Grüße
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