Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, erst mal möchte ich mich im Nachhinein noch für deine Antwort zu meiner Frage zum Thema "Weinen beim Stillen" (ist schon ne WEile her) bedanken! Ich lese oft hier im Forum und habe schon viele hilfreiche Tipps bekommen! Jetzt zu meiner Frage bzw. meinen 2 Fragen. 1. Meine Tochter ist 10 1/2 Wochen alt u. wird voll gestillt. Ich habe immer mal wieder Milch abgepumpt, wenn ich weg war, doch bis jetzt war es nur ein Mal notwendig, ihr diese anzubieten. Dies hat jedoch nicht oder kaum geklappt. Sie weiss mit der Flasche nichts anzufangen. Vielleicht hätte ich es vorher "üben" sollen? Hast du vielleicht ein paar Tipps, ihr das Flaschentrinken "beizubringen" oder ist sie dafür schon zu alt? Was kann ich tun ausser ihr die Milch mit dem Löffel oder Becher anzubieten. (Ist natürlich auch ok wenns nicht anders geht, aber vielleicht gibts ja Tipps zur Flasche) 2. Meine Kleine hat jetzt seit 10 Tagen keinen Stuhlgang gehabt. Ich weiss, ist bei Stillkindern anscheinend nicht so schlimm, aber sie quält sich, pupst viel (was ihr auch oft Schmerzen bereitet), und ist dadurch auch sehr unruhig. Wie kann ich ihr helfen? Massieren etc. hilft kaum. Der Kinderarzt hat mir Babylax zum Abführen aufgeschrieben, aber ich scheue mich noch, es anzuwenden. Was meinst du? Kann es mit meiner Ernährung zusammenhängen? Am Anfang hatte sie super regelmäßig Stuhlgang und dann auf einmal nur noch alle 3 Tage, dann war mal 1 Woche dazwischen, dann schien es wieder "normal" und jetzt sind es 10 Tage. Kann ich irgend etwas tun oder müssen wir "da durch"? Vielen DAnk schon mal für deine Antwort! Liebe Grüße Sylvia
? Liebe Sylvia, viele Stillkinder können mit der Flasche wenig anfangen. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Am besten lässt Du es dir einmal von einer Stillberaterin in deiner Nähe erklären und zeigen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Es ist absolut normal, wenn ein über sechs Wochen altes voll gestilltes Kind nicht mehr mehrmals täglich bzw. nur noch alle paar Tage (das können auch zehn und mehr Tage sein) keinen Stuhlgang hat. Ein bisschen Unruhe und Plagen beim Stuhlgang sind auch nicht sofort bedenklich. Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Sie sind immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und können auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn dein Baby an deiner Schulter liegt, dann stütze es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann deinem Baby womöglich helfen, wenn Du ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischst oder ihm sanft den Bauch massierst. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo :) Ich Stille zur Zeit meine 9 Monate alte Tochter. Nächste Woche möchte ich eine kosmetische Zahnaufhellung machen lassen (kein medizinisches Bleaching) und wollte mich informieren wie lange ich dann nicht Stillen darf bzw. wie oft ich die abgepumpte Milch verwerfen sollte? Vielen Dank und liebe Grüße Elena
Guten Morgen, schon wieder ich-vielen Dank für alles, Ihre Antworten sind so wertvoll für mich!!! Nun frag ich mich Folgendes: Wenn mein Baby an der Brust trinkt, weiß ich ja nicht wie viel, wir tun einfach dahin, bis es nimmer mag. Wenn ich aber abgepumpte Milch vorbereite: wie viel ml pro Mahlzeit sollte es ungefähr sein, wenn ich anstreb ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter, 5 Monate, wird derzeit noch voll gestillt. Die Großeltern würden sie ab und an gern mal ein paar Stunden zu sich nehmen, damit die kleine sich an sie auch mir gewöhnt und ich mal eine Pause habe. Dazu würde ich gerne vorher abpumpen. Ist es möglich die abgepumpte Milch in den Kühlschrank zu stellen, dann für den T ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist 11 Wochen alt und ich werde jetzt dann anfangen, wieder einen Vormittag pro Woche zu arbeiten. Ich lege dazu einen Vorrat an abgepumpter, eingefrorener Milch an, sodass dann mein Mann oder meine Mutter das Füttern in meiner Abwesenheit übernehmen können. Da die Arbeit (Unterricht) in meiner Heimatstadt stattfindet, ...
Liebe Biggi, meine Tochter, fast vier Monate alt, möchte seit ca. sechs Wochen tagsüber nur im Liegen gestillt werden. Zu Hause ist das kein Problem, wenn wir unterwegs sind, ist es aber schwierig. Daher habe ich jetzt überlegt, wie ich es bei kurzen Terminen machen kann (z.B. Arztbesuch). Ich habe gehört, dass es auch okay ist, wenn Babys Mutt ...
Liebe Biggi, uns ist aufgefallen, dass die abgepumpte Muttermilch nach dem Aufwärmen sauer riecht und auch anders schmeckt. Die Milch ist steril abgepumpt und kühl, nicht zu lange gelagert. Wir fragen uns, ob es Nachteile hat diese Milch noch an unseren Sohn zu füttern. Ist es in Fällen, in denen ich nicht zuhause bin, vielleicht sogar besser P ...
Liebe Biggi, ich habe mich entschieden abzustillen. Mein Baby ist fast 2 Wochen alt, und ich habe jede Menge Muttermilch eingefroren - es dürften über 3 Liter sein. Ich habe eine Überproduktion und es handelt sich hier ausschließlich um Milch die einfach so ausgelaufen ist und von mir aufgefangen wurde. Was wäre denn besser: die Muttermilch ...
Liebe Biggi, nächste Woche ist meine Karenz vorbei und ich muss 2-3x/Woche ins Büro. Mein Sohn wird am Montag 13 Monate alt und wird noch häufig gestillt, da er kein besonders guter Esser ist. Nun möchte ich für die Tage, die ich nicht da bin , 1-2 Tage vorher Milch abpumpen. Kann ich die Milch in der Früh dann einfach aus dem Kühlschrank n ...
Hallo, mein Baby ist bald 9 Monate alt und stillt noch sehr viel. Dazu machen wir BLW, was jedoch nicht zum Sattwerden reicht. Ich muss bald für 24 Stunden weg und das Baby muss bei Papa bleiben. Es trinkt ein wenig Wasser aus dem Becher zu den Mahlzeiten. Abgepumpte Milch aus dem Becher, dem Glas oder dem Fläschchen wird komplett ...
Hallo, seit gestern stille ich meine 3 Wochen alte Tochter an der Brust voll und bis dahin hab ich die Milch abgepumpt und ihr gegeben. Wor waren heute beim Kidnerarzt und jetzt hat sie 60 gramm verloren. Geburtsgewicht: 3650 Entlassung: 3590 und heute 4060 Ist es normal, dass bei der Umstellung, die kleine Maus an Gewicht verloren hat? Mus ...
Die letzten 10 Beiträge
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel