Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Anne (18 Wochen) hat gerade ihre U4 und die erste Impfung hinter sich. Alles etwas später, da sie drei Wochen vor ET geboren wurde. Ihr Geburtsgewicht betrug 2610 g bei einer Länge von 48 cm. Nun wiegt sie laut Untersuchung magere 5450 g bei 59 cm (ich messe allerdings 63 cm...) . Sie ist also alles andere als eine Dickmadam. Auf meine Frage hin, ob ich denn zufüttern solle/müsse, meinte der Doc, ich könne, wenn Anne nachts sehr unruhig sei (was ich bestätigen konnte, denn seit etwa drei Wochen ist sie in der Nacht viel unruhiger als früher), abends eine getreidefreie Breimahlzeit geben. Ich bin nun sehr unschlüssig, denn eigentlich hatte ich mir vorgenommen, sechs Monate voll zu stillen. Was meinst du? Was sollte ich ggf. füttern? Ich würde mich über deinen Rat sehr freuen. Falls du dich an meine früheren Postings erinnerst: Unser kleines kolikgeplagtes Schreibaby ist seit Weihnachten ein zufriedenes und an allem interessiertes kleines Mädchen, das nun auch ohne Tragetuch (ein)schläft, sehr zur Freude ihrer Eltern :-))) Liebe Grüße von Jo + Anne *04.09.01
? Liebe Jo, es freut mich sehr, dass es eurer Anne jetzt doch so viel besser geht. Von der Empfehlung einem Baby mit 18 Wochen einen Brei zu geben, damit die Nächte ruhiger werden halte ich gar nichts. Wer auch immer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass Brei besonders lange „vorhält" und Kinder dann länger schlafen, der hat vielleicht ein Ausnahmekind gehabt oder eventuell sogar gar keines. Ich will nicht behaupten, dass es nicht manchmal tatsächlich so ist, dass ein Baby länger schläft, wenn es am Abend einen Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung bekommt, aber es ist keinesfalls die Regel (und vielleicht sogar einfach nur Zufall) und nicht wenige Kinder schlafen nach einer „Reichhaltigen Abendmahlzeit" sogar noch schlechter. Studien belegen eindeutig, dass die Einführung von Beikost bei vier Monate alten Kindern das Schlafverhalten nicht positiv beeinflusst, aber es ist ebenso eindeutig, dass die Einführung von Beikost oder anderer Nahrung vor dem siebten Monat das Allergierisiko erhöht und außerdem Darm und Nieren überlasten kann. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Gerade im Alter von sechs Monaten gibt es unzählige Ursachen, warum ein Kind NICHT durchschläft bzw. wieder mehrfach aufwacht. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht und keiner davon lässt sich durch etwas zu Essen ausschalten. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, dank dir für deine rasche und ausführliche Antwort, die letztlich bestätigt, was ich mir bereits gedacht und natürlich auch schon hier und da gehört habe. Aber die Aussagen des KiA verunsichern eben doch oft mehr als man sich klar macht. Danke nochmals für deine deutlichen Worte! Liebe Grüße von Jo + Anne, die weiterhin nix als Mumi bekommen wird
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