Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abends zu wenig Milch???

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Frage: Abends zu wenig Milch???

Mitglied inaktiv

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Ich habe schon mit einer Stillberaterin der LLL hier telefoniert und die sagt das kann nicht sein. Aber meine Tochter (3 Wochen)wird abends einfach nicht satt! Gestern habe ich sie fast 2 Stunden an der Brust gelassen (mit Unterbrechungen-immer wieder angelegt) und erst als ich ihr noch ca 60ml abgepumpte Milch angeboten hatte, die sie auch weggelascht;-) hat, ist sie eingeschlafen! Ich weis, daß Babys nachts/abends ihre aktive Zeit haben und das ist es meiner Meinung nach nicht. Tagsüber wird sie satt und sie nimmt auch gut zu! Was kann ich machen??? Andrea mit Nina


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Andrea, leider wird das abendliche Unruheverhalten eines Babys oft mit Hunger verwechselt und als Beweis angeführt, dass das Kind sich beruhigt hat, nachdem es eine bestimmte Menge Milch aus der Flasche getrunken hat. Es ist aber nicht so, dass die Milch am Abend plötzlich nicht mehr ausreicht (zumindest im Normalfall nicht), sondern das Baby zeigt das für Kinder in den ersten Wochen absolut typische Verhalten des Clusterfeedings. das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist übrigens mit etwa drei Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert oder auch abgepumpte Milch gegeben, die zu einem anderen Zeitpunkt abgepumpt wurde, gerät das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ins Wanken und es kann sogar dazu führen, dass schließlich tatsächlich die Milchmenge nicht mehr ausreicht, da die Brust ja einen falschen (zu geringen) Bedarf vorgegaukelt bekam. Vielleicht besuchen Sie einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Andrea, ich hab ganz genau das selbe Problem!!! Meine Hebamme meinte, es kann durchaus sein, daß man abends zu wenig Milch hat. Frau Welter hat mir allerdings das Gegenteil geschrieben und deswegen bin ich nun auch verunsichert. Meine Tochter Lara ist 5 Wochen alt und zieht abends auch locker 50ml (auch mehr) zusätzlich aus der Flasche weg! An der Brust ist sie abends/nachts, nachdem sie einiges getrunken hat, sehr hektisch und fängt an zu weinen. Wenn sie dann die Flasche bekommen hat, ist sie zufrieden und satt. Bin ja froh, daß es nicht nur mir so geht! Ich wünsch Dir alles Gute! LG Colly


Mitglied inaktiv

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Hallo Andrea, ich habe mit meiner Tochter (3 Wo.) genau das gleiche Problem. Ich versuche sie nun tagsüber öfter anzulegen, damit sie einerseits mehr über den Tag verteilt bekommt und andererseits mehr Milch gebildet wird. Leider muß ich abends dann aber feststellen, daß meine Brust nach 1,5 Std. dauerstillen absulut leer ist, die Kleine noch hungrig ist, und meine Milchproduktion nicht nachkommt. Wenn das nur ein Wachstumsschub sein soll, müßte sich das ja schnell legen. Aber das läuft jetzt seit einer Woche so und ich gebe ihr abends auch noch eine Flasche. Hast Du zu diesem Problem schon neue Erkenntnisse? Viele Grüße Regina


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