Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, wir haben es tatsächlich auf die sanfte Tour geschafft: Bennet, jetzt 1,5 Jahre alt will seit 5 Tagen nicht mehr gestillt werden. Mit Hilfe eines Kurzurlaubes hat es mal wieder mit dem Abstillen geklappt. Soweit so gut, nur fühlen sich meine Brüste momentan noch druckempfindlich an. Ist das normal? Wie schnell bildet sich die Milch zurück ... ist wahrscheinlich schon alles weg, oder? Soll ich noch Salbei-Tee trinken, wenn ja, wieviel pro Tag? Viele Grüße Heide
? Liebe Heide, nach fünf Tagen ist die Milchbildung mit Sicherheit noch nicht vollständig eingestellt, das dauert doch um einiges länger. Es ist normal, dass die Brust auch nach dem Abstillen noch „arbeitet". Es dauert einige Zeit, bis keinerlei Milch mehr gebildet wird (Wochen bis Monate) und die Brust sozusagen wieder „inaktiv" wird. Solange Du Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Sobald Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Widerstehe der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Auch wenn die Hormonsituation nach einer so langen Stillzeit nicht mehr mit dem Abstillen direkt nach der Geburt zu vergleichen ist, kann sich doch das doch noch etwas weitere Absinken des Prolaktinspiegels im Befinden der Frau bemerkbar machen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Nachtrag/ Frage an Biggi: Gestern fühlte ich mich ganz komisch (leicht gereizt und weinerlich), kommt jetzt noch eine Hormonumstellung auf mich zu? Brüste tun weh, wenn ein Kind versehentlich dagegen rempelt beim Toben z.B..
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