schnuffelmaus1985
Hallo ihr Lieben. Ich habe mal eine Frage an euch. Und zwar geht es um folgendes. Ich habe letztes Jahr geheiratet und habe einen Sohn aus einer vorigen Beziehung (mein Mann ebenso, lebt aber bei der Mutter). Da der Vaters meines Sohnes jetzt auf einmal nicht mehr zahlen kann sind wir am Überlegen ob mein jetziger Mann meinen Sohn adoptiert. Er sagt auch Papa zu ihm, denn sein eigentlicher Vater hat bis jetzt immer nur gezahlt und sich sonst nicht weiter um ihn gekümmert. egal wann man ihn mal gefragt hat ob er mal vorbei kommen möchte kamen immer nur Ausreden. Jetzt haben wir uns gedacht würde es dem Kind doch besser gehen wenn mein Mann ihn adoptiert. Nun zur eigentlichen Frage. Brauchen wir dazu das Einverständnis des leiblichen Vaters? Und ändert sich irgendwas an den Unterhaltszahlungen meines Mannes gegenüber seines leiblichen Sohnes? Er hat ja dann rechtlich gesehen 3 Kinder für die er aufkommen muss......Ich selber bin gerade zu hause wegen unserem Jüngsten. HartzIV oder Wohngeld bekommen wir nicht. Wir zahlen alles von seinem Gehalt welches bei 1.700 € NETTO liegt und zahlen eine Miete von 507 € Warmmiete im Monat...... Danke schon mal für eure Hilfe :)
Hallo, natürlich brauchen Sie Zustimmung des leiblichen Vaters. und er bleibt auch der leibliche Vater, auch wenn ihr Sohn zu dem neuen Mann Papa sagt. Nur wenn er ausdrücklich zum stimmt kann er ihn adoptieren. Diese Zustimmung kann ein Gericht nicht einfach ersetzen. Wenn er adoptiert ist, wird er natürlich bei der Unterhaltszahlung berücksichtigt. Liebe Grüße, NB
denkerstirn
Natürlich muss der leibliche Vater das gestatten. Auch hat er dann keinerlei Unterhaltsverpflichtungen mehr an das Kind. Das Kind verliert auch jegliche Erbschaftsansprüche für später beim leiblichen Vater. Der Prozess an sich dauert aber mindestens 1-2 Jahre je nach JA. Ihr müßt da allerhand begründen, Nachweise beibringen ebenso wie GUTE Begründungen warum dein Mann das Kind nun adopieren möchte......ganz einfach ist es nicht, aber machbar. Frag mal @Sternenschnuppe, die hat das durch--->erfolgreich.
schnuffelmaus1985
Begründungen hätten wir genug. Dankschön für deine schnelle Antwort. Dann werde ich mal mein Glück bei Sternschnuppe versuchen.
schnuffelmaus1985
Habe gerade die Antwort bekommen das du dich hier mit dem Thema Erfolgreich auskennst. Kannst du mir ein paar Tipps geben wie das ganze abläuft? LG Hallo ihr Lieben. Ich habe mal eine Frage an euch. Und zwar geht es um folgendes. Ich habe letztes Jahr geheiratet und habe einen Sohn aus einer vorigen Beziehung (mein Mann ebenso, lebt aber bei der Mutter). Da der Vaters meines Sohnes jetzt auf einmal nicht mehr zahlen kann sind wir am Überlegen ob mein jetziger Mann meinen Sohn adoptiert. Er sagt auch Papa zu ihm, denn sein eigentlicher Vater hat bis jetzt immer nur gezahlt und sich sonst nicht weiter um ihn gekümmert. egal wann man ihn mal gefragt hat ob er mal vorbei kommen möchte kamen immer nur Ausreden. Jetzt haben wir uns gedacht würde es dem Kind doch besser gehen wenn mein Mann ihn adoptiert. Nun zur eigentlichen Frage. Brauchen wir dazu das Einverständnis des leiblichen Vaters? Und ändert sich irgendwas an den Unterhaltszahlungen meines Mannes gegenüber seines leiblichen Sohnes? Er hat ja dann rechtlich gesehen 3 Kinder für die er aufkommen muss......Ich selber bin gerade zu hause wegen unserem Jüngsten. HartzIV oder Wohngeld bekommen wir nicht. Wir zahlen alles von seinem Gehalt welches bei 1.700 € NETTO liegt und zahlen eine Miete von 507 € Warmmiete im Monat...... Danke schon mal für eure Hilfe :)
Julisa
Wie alt sind denn de Kinder deines Jetz-Mannes? Ich hatte im näheren Umfeld jetzt die Situation, dass der KV der Adoption zustimmte der leibliche ältere Sohn des potenziellen Adoptivvaters mit der Adoption jedoch nicht einverstanden war ( klar er müsste dann seine Erbansprüche teilen) und somit die Adoption nicht zu Stande kam. Ich denke wenn er durch die Adoption den Unterhalt für seine Beiden Kinder nicht mehr im vollen Umfang zahlen kann wird das auch Probleme geben.
schnuffelmaus1985
Das erste Kind von meinem Mann, welches bei der Mutter lebt ist 6. Unser gemeinsamer Sohn ist 1 Jahr und sechs Monate. Mein Sohn von meinem Ex Partner ist 7 Jahre. Mein Mann zahlt also nur für ein Kind Unterhalt. Der Jüngste ist unser gemeinsames Kind und wir leben auch zusammen.
schnuffelmaus1985
Wenn das ganze mit einer Adoption klappen sollte wäre mein Ex Partner nur der leibliche Vater aber rechtlich gesehen wäre es mein jetziger Ehemann oder liege ich da falsch ? LG
Sternenschnuppe
Ja, wir haben das erfolgreich durch, allerdings hat hier der leibliche Vater das Kind nie gesehen. Wollte mich sogar auf Unterlassung verklagen wenn ich ihm noch einmal ein Bild schicke. Mein Sohn kennt also gar keinen anderen Papa, sehr wohl aber seine Geschichte. Wir haben uns nach Hochzeit und Geburt eines gemeinsamen Kindes dazu entschieden, weil mein Mann Rechte an dem Kind haben wollte. Auch im Falle einer Trennung :-) und ihn wie das gemeinsame Kind rechtlich vertreten will ( Schule, Ärzte, Zeugnis unterschreiben etc. ) Bei dem Netto Deines Mannes und der Anzahl der Kinder die Unterhalt davon bekommen sollen wird das eng. Auch die Mutter wird als gesetzlicher Vertreter des anderen Kindes gehört. Finanzielle Nachteile sollten also durch die Adoption dem Kind nicht entstehen. Insgesamt hat es bei uns ein Jahr gedauert von Antragstellung bis zum Beschluss mit dem wir die neue Geburtsurkunde abholen konnten, in der nun mein Mann steht. Der Brief vom Notar muss für meinen Ex wie ein Lottogewinn gewesen sein, er hat noch am selben Tag unterschrieben. Von daher, wenn kein Kontakt zum Vater besteht, das Kind wirklich eine Vater-Kind Beziehung zu ihm hat, das andere Kind keine finanziellen Nachteile hat, und vor allem er das Kind als seines will ( auch bei Trennung etc. , losgelöst von Dir ) , dann stehen die Chancen gut. Sofern der leibliche Vater unterschreibt. Mein Sohn war damals 4,5 etwa und wurde auch vom Jugendamt hier Zuhause befragt. Ob er das möchte, ob er seinen leiblichen Vater kennt etc. Die gehen da zum Glück heutzutage strenger ran und verlangen Offenheit dem Kind gegenüber und prüfen das auch.
schnuffelmaus1985
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Somit weiß ich schon mal ungefähr was da auf uns zukommen würde. Ich weiß nicht ob sein leiblicher Vater seine zustimmung gibt. Er selber ist Schuld daran das er seinen Sohn so gut wie gar nicht mehr sieht. Und da er jetzt auch den Unterhalt nicht mehr voll zahlen kann/will kam uns halt diese Überlegung, weil ich es nicht richtig finde das ein Mensch Mitsprache Recht bei wichtigen Sachen hat aber auf der anderen Seite gar nichts über den kleinen Menschen weiß .... Ich werde den leiblichen Vater einfach mal darauf ansprechen. Vielleicht freut er sich darüber das er nicht nur ein bisschen sonder den kompletten Unterhalt dann spart. Er kann aus seinem Wohnort sowieso nicht viel ausrichten wenn es hier mal "brenzlig" wird. Es liegen 405 km zwischen ihm und seinem Sohn und 3 Tage Postweg wenn mal was unterschrieben werden muss. Ich denke mal das es für alle Beteiligten das beste wäre. Seinen leiblichen Vater nennt er ja auch nur noch beim Vornamen weil er , in seinen Augen, seinen richtigen Papa hier hat .
Sternenschnuppe
Du musst andersherum argumentieren : Es geht nicht darum jemanden was zu nehmen ( was er eh nicht nutzt ) , sondern darum jemandem ( Deinem Mann ) was zu geben, weil es dem Kindeswohl dienlich ist !! Halte den Ex da weitgehend raus, das kommt als Machtspiel an. Der Mann ist der soziale Vater geworden, der leibliche Vater hat leider nie eine Bindung aufbauen können ( warum ist egal ) , der Mann möchte auch die rechtlichen Interessen des Kindes vertreten. Gleichwertige Stellung der Kinder innerhalb der Kernfamilie. Es geht ums Kind und nur um dieses. Dann befürwortet das Jugendamt das auch, das Kind muss einen deutlichen Nutzen davon haben.
schnuffelmaus1985
Vielen lieben Dank für diesen Tipp. Ich dachte bis jetzt immer das man auch die Argumente gegen den Vater aufbringen damit die überhaupt wissen warum man das dann machen muss. Aber so werde ich sie im Falles eines Falles weg lassen. Ich danke dir .
Sternenschnuppe
Auf den Ex kannst Du kurz und knapp eingehen wenn Du gefragt wirst. Etwa in die Richtung, dass es bedauerlich ist, aber alle Bemühungen deinerseits eine Bindung zu fördern scheiterten. Er selbstverständlich auch nach der Adoption willkommen wäre ( wäre meiner zumindest wenn er sich denn wirklich interessieren würde ) , es nun aber an der Zeit ist dem Kind Sicherheit zu geben und eine stabile, verlässliche Familienstruktur. Gerade auch wegen dem kleinen Geschwisterchen und der Absicherung wenn mit Dir was sein sollte. Das Jugendamt ist sehr hartnäckig gewesen bei uns, und haben sehr sehr genau getestet ob mein Mann und ich das wirklich wollen. Irgendwann habe ich sie gefragt warum ich dazu verdammt sein soll alleinerziehend zu sein, wenn da ein Mann ist der das Kind wie seines liebt und der die Verantwortung mit mir teilen möchte, wie bei unserem biologisch gemeinsamen Kind auch. Und wieso ich mich erklären müsste und beweisen müsste, wenn ich nicht wollen würde dass der leibliche Vater das Sorgerecht haben möchte, egal ob der sich nie gekümmert hat. Tja, da wüsste sie auch keine Antwort
schnuffelmaus1985
Ich bin dir echt dankbar für diese super Ratschlaäge. Dann kann ich mich wenigstens schon mal darauf einstellen was auf mich drauf zu kommt. Ich will selber nur das Beste für meine Kinder. Klar kann er ihn danach noch weiterhin sehen, wenn er dann alle 1-2 Jahre mal die Zeit dafür findet. Aber so muss ich nich immer auf Antworten Tage lang warten wenn mal irgendetwas ist wozu es auch seiner Einwilligung benötigt. Vielen lieben Dank !!!
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