Lara34
Liebe Frau Bader, es kann sein, dass ich mich von meinem Partner trenne. Wir haben einen 15-monatigen Sohn. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Ich habe noch Elternzeit und betreue ihn vorwiegend. Mein Partner arbeitet allerdings von zuhause aus und auch stundenmäßig eher wenig und ist auch immer wieder für ihn da. Er ist gesundheitlich eingeschränkt und unser Deal war, dass ich die Hauptverantwortung für das Kind trage und er sich einbringt soweit er kann. Ansonsten hätte er noch kein Kind gewollt. Dies betont er auch immer noch so. Er liebt unseren Sohn aber sehr und die beiden haben auch ein gutes Verhältnis. Ich will ihn ihm auch nicht vorenthalten, aber ich möchte kein Wechselmodell, sondern, dass der Sohn bei mir wohnen kann, falls es zur Trennung kommen sollte. Er kann ihn dann meinetwegen auch öfter sehen als nur am Wochenende. Da wir derzeit in der Eigentumswohnung meines Partners leben, müsste ich ausziehen. Und will unseren Sohn dann mitnehmen. Darf ich das? Mein Partner würde ihn mehr sehen wollen als die übliche Regelung am Wochenende und ich glaube, das Wechselmodell anstreben. Er sagt, er würde sich dann bei der Betreuung Unterstützung holen. Ich möchte für meinen Sohn aber nicht so ein hin und her und dann wird er dort beim Babysitter geparkt. Da mein Partner sehr vermögend ist, habe ich Angst, dass er mit einem sehr spitzfindigen Anwalt vielleicht das Wechselmodell durchboxt oder gar das Kind bei ihm wohnen kann. Wie sehen Sie die Wahrscheinlichkeit? Falls ich mal im Streit mich trennen und ausziehen sollte, kann ich ihn dann mitnehmen? Wie weit entfernt dürfte ich mit ihm wegziehen? Vielen Dank und liebe Grüße Lara
Hallo, 1. Es scheint ja schon so, als ob auch er sich sehr einbringt. Wechselmodell wird praktiziert, wenn es keinen eindeutigen Lebensmittelpunkt für das Kind gibt. Ich war immer kein Freund davon, kenne aber inzwischen viele Fälle, wo es gut klappt. 2. Ausziehen ja, wenn das Kind den Lebensmittelpunkt tatsächlich bei Ihnen hat - was ja fraglich ist. Weiter weg ziehen allerdings nicht. Liebe Grüße NB
Mitglied inaktiv
was du unbedingt vermeiden musst, sind solche worte wie "meinetwegen" oder "du willst ihm das kind nicht vorenthalten" ebenso wie es von keiner bewandnis ist, ob der vater das kind jetzt schon wollte oder nicht. auch ob du ein wm nicht befürwortest interessiert niemanden, das wohl des kindes ist entscheidend und das braucht auch den vater. betone immer, was für ein guter vater er ist und dass du einzig und allein das gute gedeihen des kindes im blick hast! die karten für den vater stehen nicht schlecht, da er im falle einer trennung den lebensmittelpunkt des kindes erhalten kann. auch kannst du das kind nicht einfach mitnehmen und gehen. suche bitte immer nach einer friedlichen gemeinsamen lösung. als erstes würde ich mich mit dem mann zusammensetzen und die möglichkeiten sondieren. eine wohnung ganz in der nähe ist hilfreich, dann könnt ihr eine umgangsregelung ausarbeiten, die für ein so junges kind passt. binde ihn unbedingt in deine zukünftige planung mit ein, wenn du wieder arbeiten gehst etc. u.u. ist es ihm auch gesundheitlich gar nicht möglich, das kind 50% zu betreuen? spiel das aber nicht gegen ihn aus, das kommt wie ein bumerang zurück! wenn er so vermögend ist, dann liegt ihm das wechselmodell bestimmt auch wegen dem kind am herzen. vll ist es nicht so schlecht und auch ganz hilfreich, die ganze verantwortung zu teilen? kommt zeit, kommt rat.... alles gute! eine prognose kann dir niemand geben....
desireekk
Naja... Du wirst argumentieren müssen, warum der ausschließliche Lebensmittelpunkt des Kindes bei Dir liegen soll und warum ausgerechnet das bedeutend mehr dem Kindeswohl dient. Oder anders: warum sollte das Kind aus seinem gewohnten Umfeld gerissen werden "nur" weil Du ausziehen willst? Warum geht es dem Kind so viel besser bei Dir? Wenn Du das alles gut und schlüssig beantworten kannst bist Du dem Schritt "kein Wechselmodell" ein ganzes Stück näher. Versteh mich nicht falsch, ich halte das Wechselmodell für (im allgemeinen gesehen) keine gute Lösung, aber nachdem das nun der Standard ist /sein soll, wirst Du gute Argumente dagegen finden müssen. VG D
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