amy2107
Hallo! ich habe eine zwei einhalb-jährige Tochter, vom KV bin ich seit der SS getrennt. Sie geht immer alle 14 Tage von Sa-So und zusätzlich jeden zweiten Dienstag zu ihm, was sie bisher zwar nie mit überschwenglicher Freude aber freiwillig gemacht hat. Seit wenigen Wochen ist es jetzt plötzlich so, dass sie, wenn ich ihr sage, dass dr Papa sie gleich abholt, schon nein sagt, sagt, dass sie nicht zum papa will, dass papa böse ist und sie bei der Mama bleiben will. Steht er dann vor der Tür, klammert sie sich weinend an mir fest, jegliches gut Zureden ist wirkungslos. Habe sie dann zuhause behalten. Meine Frage: Wie sieht das rechtlich aus? Kann er drauf bestehen, sie zum Mitgehen zu zwingen? Denn ich bin sicher, das ist kein Trotz, sondern Angst und meine Tochter würde einen Knacks dadurch bekommen. Muss ich sie also gegen ihren Willen mitgeben? Danke.
Hallo, in Fällen wie die habe ich schon häufig von Richtern gehört, dass die Mutter sich dann eben bemühen soll, das Kind auf dem Besuch vorzubereiten und fröhlich zustimmen. Tatsächlich würde ich hier das Jugendamt bemühen, es muss ja einen Grund geben, warum das Kind nicht zum Vater möchte. Grundsätzlich ändert sich jedoch durch den Wunsch des Kindes nichts am Anspruch auf Umgangsrecht. Liebe Grüße NB
chrissicat
Du wirst dem Kindsvater den Umgang mit seiner Tochter nicht verbieten können "nur" weil eure Tochter das nicht will. Aber ihr solltet gemeinsam nach einer Lösung suchen! Ggf. könntet ihr euch vom Jugendamt beraten lassen.
amy2107
naja, er hat dann gott sei dank von sich aus eingesehen, dass das so keinen Sinn hat aber auch gesagt, er werde das so nicht ewig hinnehmen. Aber ich hätte sie ihm so oder so nicht mitgegeben. Das Wort "nur" ist hier allerdings wirklich mehr als fehl am Platz, denn ein solches Verhalten hat ja Gründe und mir geht es ja garnicht darum,den Umgang einzuschränken, sonst hätte ich mir auch keine Mühe gegeben, es ihr schmackhaft zu machen. Aber ich kenne mein Kind gut genug, um zu wissen, dass etwas vorgefallen sein muss, um dieses Verhalten auszulösen. Und vom JA als Berater halte ich in dieser Situation absolut nichts, aus eigener Erfahrung musste ich leider schon feststellen, dass hier das Recht der Eltern und vor allem der Wunsch, das Problem mit möglichst wenig Aufwand zu "lösen" weit über dem Wohl des Kindes steht. Traurig aber leider wahr.
chrissicat
Deshalb habe ich das "nur" doch in Anführungszeichen gesetzt. Mir ist schon klar, dass es kein unerheblicher Grund ist, wenn deine Tochter Probleme mit ihrem Vater hat!!! Allerdings denke ich, es wird eben nicht als Grund ausreichen, sollte er im Extremstfall den Umgang einklagen. Und du schreibst ja selber, dass er das so auf Dauer nicht hinnehmen möchte. Versuche gemeinsam mit dem Vater deiner Tochter zu klären, was vorgefallen ist oder sein könnte und sucht gemeinsam nach einer Lösung, die für alle annehmbar ist, natürlich insbesondere auch für eure Tochter.
Strudelteigteilchen
Wie oft hast Du sie denn jetzt zu Hause behalten? Was ist denn jetzt dein Plan? Wie sähe Deine Lösung aus? Einfach hinnehmen, daß Eure Tochter scheinbar Angst vor den Besuchen beim Vater hat, den Umgang deswegen "für immer" streichen (selbst, wenn das rechtlich ginge) und ansonsten gar nix tun - das ist doch niemals eine Lösung des Problems. Wenn das Jugendamt keine Hilfe ist, dann suche Dir eine andere. Hier gibt es Beratungsstellen und Vereine, die Alleinerziehende unterstützen. Aber verlasse die rechtliche Ebene, da wird sich keine Lösung finden lassen.
amy2107
ich habe mich natürlich bemüht, ihr den Besuch dort schmackhaft zu machen, aber leider erfolglos. das problem ist, ich gehe stark davon aus, dass die Reaktion meiner Tochter eben nicht nur ein Wunsch ist, auch keine Bockigkeit oder Provokation, sondern Angst. Denn normalerweise ist sie ein sehr offenes, kontaktfreudiges Kind und ich hatte noch nie Probleme, sie für irgendeine Unternehmung o.ä. zu begeistern. Nur sobald es um den Papa geht, macht sie dicht, wirkt so, als würde sie mit aller Kraft verzweifelt versuchen, da auf keinen Fall hin zu müssen.
galinchen
Ich finde irgendwie, dass die Väter so viele Rechte haben und wenn er Psychooat, Pädophile oder ein aggressiver Schläger ist, alles ist in Ordnung, weil er ein Vater ist. Dass alleinerziehende Mütter sich auf das Kind rund um die Uhr aufpassen und sich Sorgen machen, dass der Vater dem Kind nichts Böses macht und das Kind sagt das auch, dann wird der Mutter gleich Fehler angerechnet und sie an der falschen Erziehung des Kindes beschuldigt. Der Vater ausschlafen, Mutter beschimpfen, mit Weibern rumtreiben und sein Chaotisches Leben führen.Da schaut JA nicht, sobald die Mutter einen Fehler macht, gleich wird alles unter die Lupe genommen. Ich wünsche Ihnen alles Gute.Ich bin auf Ihrer Seite und verstehe Ihre Ängste vollkommen. Wenn Sie das Paar Mal macht, wird der Vater selbst keine Lust haben, sie zu sich nehmen.Schließlich er ist doch nicht verpflichtet.Dss ist immer noch sein Recht, keine Pflicht.
Ähnliche Fragen
Hallo, ich und mein Exfreund haben das gemeinsame sorgerecht unserer 2 Kinder (3,5 Jahre) Wir sind jetzt leider getrennt und ich würde gerne in die nähe von meinen Eltern ziehen ist ca. 150 km entfernt von dem jetzigen Wohnort. Mein Exfreund war einverstanden mit dem Umzug er hatte selber was schriftlich aufgesetzt und unterschrieben. Jetzt 3 Woch ...
Hallo Frau Bader, zählt eine selbst geschriebene Einwilligung das ich mit den Kindern weg ziehen darf? Mein Exfreund hätte sich erkundigt das würde ja gar nicht zählen, ist das richtig? Weil der Umzug ist jetzt schon in 2 Wochen. Liebe Grüße
Hallo Frau Bader, Es geht darum dass ich eine kleine Tochter habe 1,5 Jahre und momentan auch wieder schwanger bin. Aufgrund meiner Vorgeschichte mit psychischen Krankheiten sieht meine Betreuerin dass ich mehr Unterstützung mit der kleinen bzw bald mit 2 kleinen Kindern vom Jugendamt bekommen sollte. Also quasi beratungsgespräche in Sachen Erzi ...
Guten Abend, Es ist vielleicht eine etwas ungewöhnliche Frage aber vielleicht finde ich trotzdem Hilfe was ich tun könnte. Wir haben einen Krippenplatz ab Herbst, nur leider gibt es Entwicklungen in Kita die mich dazu bewegen dass ich gern von dem Vertrag zurücktreten möchte, was möglich wäre, nur leider verweigert der Kindsvater die Unterschri ...
Hallo Frau Bader, Der KV wollte nichts von der Schwangerschaft wissen, mich wie Abschaum behandelt und sich dann niewieder gemeldet. Dem Kind zu Liebe, haben wir Vaterschaftsanerkennung vollzogen. Mein Kleiner ist jetzt 7 Monate alt. Ich liebe es Alleinerziehende Mutter zu sein. Ich stehe Mitten im Leben, alles ist wunderbar. Ich hasse den Vater ...
Liebe Frau Bader, der Vater meines Kindes will das geteilte Sorgerecht. Ich bin jedoch dagegen da er meiner Meinung nach nicht in der Lage ist das Kind (4 Jahre ) alleine zu betreuen. Er war bis jetzt nur paar Stunden mit ihm alleine, sonst immer bei seinen Verwandten, zahlt kein Unterhalt obwohl er einen sehr guten Job hat, besitzt keine Kleidung ...
Hallo Frau Bader, Der Vater meines Sohnes (5jahre), möchte das geteilte Sorgerecht, von heut auf morgen. Ich möchte es nicht teilen, weil ich weiss er möchte das nur das er "mitreden" möchte, nicht weil er sich um dem Sohn kümmert, sondern macht mit zuhaben. Dazu kommt, er sitzt im rollstuhl (Querschnitt), ist auf Bewährung, nimmt THC zwar vers ...
Guten Tag Frau Bader, mein Noch-Mann und ich befinden uns in Trennung. Er wird nun endlich ausziehen. Unsere 2,5 Jahre alte Tochter wird bei mir in unserer Wohnung wohnen bleiben. Er möchte sein Umgangsrecht beanspruchen, allerdings nicht auf feste Tage einige da er nicht weiß wann er was zutun hat und sich nicht danach richten möchte ...
Guten Tag Frau Bader, ich habe gestern die Nachricht von der Rechtsanwältin des Kinsdvater meiner Tochter Luna (fast 14 Monate alt) erhalten, dass dieser schnellstmöglich das Wechselmodell durchsetzen möchte und nun ein Antrag bei Gericht dafür eingereicht wird. Ich hatte eine schlaflose Nacht und bin in heller Aufruhr. Unsere Tochter ...
Hallo Frau Bader , der Vater meiner beiden Kinder aus 1Ehe ( davon eines mit einer Behinderung ) hat das Sorgerecht freiwillig vor einem Jahr abgegeben nach der Scheidung . Er hat sich auch darmals nicht aktiv um seine Kinder gekümmert, er ist chronisch krank und ( dauerarbeiten) ich habe daher alle Behördengänge / Ärzte/ Schulen/ Kita usw der ...
Die letzten 10 Beiträge
- Tot vom Patenonkrl
- Kurz vor Rückkehr aus unbezahltem Urlaub schwanger, danach evtl. Beschäftigungsverbot
- Nachname
- Urlaubsanspruch nach Elternzeit und schwangerschaftsbedingter Krankschreibung
- Krankschreibung während individuellem Beschäftigungsverbot
- Sorgerecht
- Umzug während der Elternzeit
- Tagesmutter kündigen zugunsten Kitaplatz
- Schwanger in Elternzeit
- Elterngeld - Ausklammerung