Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Was ist nach der „14monatigen“ Elternzeit

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Was ist nach der „14monatigen“ Elternzeit

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Hallo zusammen! Wir sind uns jetzt nicht ganz einig was nach der „14monatigen“ Elternzeit kommt. An erster Stelle steht ja der „Mutterschaftsurlaub“ – 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung. Anschließend die maximal 14monatige Elternzeit. Und dann? Soll an diesem Punkt der von der „Politik“ geplante Wiedereinstieg ins Berufsleben stattfinden? Was wenn man weiter zuhause beim Kind bleiben möchte? Folgt Arbeitslosigkeit, Hartz IV oder gar überhaupt nichts (finanziell)? Worin besteht denn der eigentliche Unterschied zum früheren Erziehungsurlaub (bis zu 3 Jahren). Wir vertreten nämlich beide die Ansicht unser Kind „selbst“ Groß zu ziehen und nicht in eine Krippe zu geben (nur weil das unsere Familienministerin so auf die Reihe bringt… *zorn*) Eine Rückkehr ins Berufsleben soll auf jedenfall wieder stattfinden. Allerdings erst zur „Kindergarten bzw. Grundschulzeit“ evtl. auch noch ein paar Jahre später („wie man es von früher kennt“ – damit meinen wir nicht die Hausfrau auf Lebenszeit). In unserer Partnerschaft kommt immer wieder der Gedanke auf eine Familie mit Kind /-ern finanziell nicht unterhalten zu können. Vielleicht können Sie uns hier weiter informieren. Besten Dank. Grüße Christine & Holger


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der unterschied zur max elternzeit von 3 jahren, in der es zb in bayern die ersten 2 jahre 300 euren gab und im 3.jahr 250 euren, daß du in diesem jahr mehr geld erhalten kannst. wenn ihr der meinung seid, kinder nur alleine und so lange ihr meint erziehen zu wollen/können, dann müßt ihr das auch selbst finanzieren, sei es durch den gutbezahlten job eines elternteils oder durch erspartes... oder wie hat man das früher gemacht???? da gab es mal 50dm kindergeld....nix elternzeit oder elterngeld... kann echt nur den kopf schütteln.


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nur, dass es heute elternzeit heisst. man kann immernoch bis zu 3 jahre zu hause bleiben. früher gab es das bundeserziehungsgeld, welches nicht jeder bekommen hat, für bis zu 2 jahre und heute gibt es das elterngeld für ein bzw. zwei jahre, welches JEDER bekommt. vor und nachteile gibt es immer für jemanden. man kann es eben nicht allen recht machen. manchen ging es mit dem erziehungsgeld besser und manchen geht es nun besser mit dem elterngeld. das ist nun mal so. stattdessen sollte man froh sein, dass man überhaupt geld fürs kinderkriegen bekommt. lg two_kids


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Evtl. wohnst Du in einem Bundesland, wo es Landeserziehungsgeld gibt. Das ist aber sehr unterschiedlich ob, wie lange und in welcher Höhe es gezahlt wird. Ansonsten hast Du ja vorstehend schon Antwort erhalten. Entweder von einem Gehalt leben oder arbeiten gehen oder vom Ersparten. Anspruch auf Deinen alten Arbeitsplatz hast Du bis zu 3 Jahre nach der Geburt.


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Vielen Dank für eure Antworten. Für unsere weitere Planung wissen wir nun deutlich mehr.


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Hallo, ich verstehe nicht, warum einige Leute so bissig antworten müssen.. Ist echt ne verkehrte Welt. Die Politiker bekommen dauernd Diätenerhöhungen, obwohl die eh schon übertrieben entlohnt werden. Und da regt sich keiner auf. Immer auf die sozial Schwachen.. Die Frage ist doch berechtigt. Ich sehe das genauso. Ich möchte auch die ersten Jahre für mein Kind da sein. Der Staat will immer, dass Kinder geboren werden, aber die Unterstützung lässt zu wünschen übrig. Das Muttersein, wenn man es ernst nimmt, ist doch ein 24 Stunden Job. Das sollte honoriert werden. Elternzeit kann man 3 Jahre nehmen. Das Elterngeld wird voll aber nur maximal 14 Monate gezahlt, wobei dann auch noch die Zeit des Mutterschaftsurlaubes angerechnet wird.. Das kann ich nicht nachvollziehen.


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