Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Umgangsrecht

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Umgangsrecht

Baby1912

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Hallo, ich trenne mich wahrscheinlich von dem Vater meines Kindes. Leider ist es die vergangenen zwei Jahre (so alt ist jetzt unser Kind) so gewesen, dass er sich grundsätzlich nicht gekümmert hat und sehr fahrlässig ist. Der Kleine klettert irgendwo rauf und er sieht wie er gerade dabei ist zu stürzen, aber steht einfach nicht auf um ihm zu helfen, weil er z.b. zu kaputt ist oder einfach zu faul oder meint: wird schon gut gehen. Oder er lässt ihn einfach auf dem Wickeltisch liegen, weil er zu faul ist ihn erneut hochzuheben, um das Vergessene zu holen, außerdem lässt er ihn oft sehr lange allein im Laufstall, weil er seine privaten Dinge vorzieht und das immer. Das sind nur vereinzelte Beispiele aus dem Alltag. Ich kann alles aber nicht belegen, da er natürlich auch mal 10 Minuten am Tag mit ihm etwas macht und nach außen hin wirkt das daher nicht so drastisch. Ich möchte nicht und kann auch nicht mein Kind mit diesem Menschen alleine lassen, wer weiß was dann passiert, am liebsten würde ich dann immer dabei sein oder dass jemand anderes mit aufpasst, aber ich habe wahrscheinlich rechtlich dahingehend keine Chance, erst wenn mein Sohn etliche blaue Flecken hat oder..? Oder wird es dann als übervorsichtig ausgelegt oder sagt z.B. man könnte das Kind ja auch "mal" im Laufstall lassen, aber wovon wir hier reden ist schon nicht pingelig gedacht sondern wirklich drastisch, aber wie kann ich es beweisen, in solchen dramatischen Momenten hole ich ja nicht meine Kamera raus, lasse mein Kind extrem stürzen und filme wie mein Mann sich nicht bewegt und wie gesagt mal stolpern oder hinfallen ist normal als Kleinkind, aber wenn man es kommen "sieht", das es auch böse enden könnte, dann steht doch jeder normale Mensch auf und hilft. Wie oft ich schon seinen großen Sohn, als der noch kleiner war davor bewahrt habe, dass er nicht überfahren wird z.b. Außerdem ist er grundsätzlich sehr überfordert. Er hat zudem ja noch ein zweites Kind wie oben erwähnt, das einmal die Woche kommt und er kümmert sich an den Tagen ausschließlich um dieses Kind, (was bisher klappte weil ich ja da war) wie soll er sich denn dann noch um den Kleinen kümmern. Und was bringt der Kontakt überhaupt, wenn er gar keinen hat, da Oma und Opa meistens aufpassen. Gibt es da gar keine Möglichkeiten, ich will ja gar nicht meinem Kind den Vater entziehen, aber ich möchte auch nicht, dass ihm etwas passiert oder er einfach extrem zu kurz kommt. Danke


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, wenn Sie keine Kindeswohlgefährdung nachweisen können haben Sie keine Chancen, das Umgangsrecht einzuschränken. Und das sehe ich hier als unmöglich an. Liebe Grüße NB


Mitglied inaktiv

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nur frage: wie stellst du dir den umgang nach einer trennung vor? und ja, du kommst leicht hysterisch rüber, nach dem motto, nur DU bist recht bei der kindererziehung. dieser zahn wird dir ganz schnell gezogen werden.... das umgangsrecht ist unumstößlich und selbst begleiteten umgang gibt es nicht ewig und mit diesem hättedadiwari.


misses-cat

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Solange du nicht beweisen kannst das er eine Gefahr für euren Sohn ist kannst du gar nix verhindern.


misses-cat

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Du wusstest wie er als Vater ist ( durch seinen großen Sohn). Diese Frage wird dir jeder Richter stellen. Selbst wenn das Kind ungeplant war, du warst dann noch 2 Jahre bei ihm?!


Baby1912

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Ja ich war bei ihm und bleibe es eventuell auch weil er eben kein guter Vater ist und ich Sorge um mein Kind habe. Selbst waschen würde er eh nicht so wie bei dem Großen.


Mitglied inaktiv

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ich glaube, du hast ein loslösungsproblem und wirst immer was zu meckern haben.... andere menschen werden immer anders mit deinem kind umgehen als du selbst. du kannst nicht ewig um dein kind 24/7 rumwuseln, damit ihm ja nichts passiert!


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