Synonym
Hallo, ich habe eine Frage zum Umgang mit dem Vater meiner 4-jährigen Tochter. Wir haben geteiltes Sorgerecht, aber sie lebt hauptsächlich bei mir. Der Vater wohnt ca. 3 Stunden entfernt und möchte unsere Tochter jedes zweite Wochenende zu sich nehmen – manchmal ab Donnerstag bis Sonntag oder auch Freitag bis Montag, je nachdem, wie es ihm passt. Ich finde es wichtig, dass sie die Kita-Tage nicht verpasst, vor allem weil ihre 2-jährige Schwester gerade in die Kita eingewöhnt wird und stark auf ihre große Schwester angewiesen ist. Außerdem fehlt so die feste Routine, was meiner Meinung nach für ein Kind in dem Alter sehr wichtig ist – besonders mit Blick auf die spätere Schulzeit. Meine Frage: Kann ich dem Vater sagen, dass ich aus Rücksicht auf unsere Tochter möchte, dass der Umgang auf Freitag bis Sonntag beschränkt bleibt? Und was kann ich tun, wenn er das nicht akzeptiert oder darauf besteht, sie auch an Kita-Tagen zu holen? Ich möchte keine unnötigen Konflikte, aber das Wohl unserer Tochter steht für mich an erster Stelle. Danke für Ihre Antwort und Tipps! LG
Hallo, ich denke, die bis jetzt bestehende Regelung stört mich das Kind, sondern Sie. Vielleicht macht es deshalb Sinn, einen Termin zu dritt beim Jugendamt zu machen und eine feste Regel zu treffen. Diese kann zum Beispiel auch sein, dass das Kind von Donnerstag bis Sonntag bei ihm ist. Ein Nachteil für das Kind kann ich hier nicht erkennen. Insbesondere das Argument, sie soll bei der Eingewöhnung der kleinen Schwester mithelfen halte ich für mehr als fragwürdig. Das ist nicht ihre Aufgabe. Liebe Grüße NB
annarick
Ich sehe das mit der Kita anders. Sie weiß nicht, welcher Tag ist. Und die Routine kann an allen anderen Tagen weitergeführt werden. Ich fände es wichtiger, dass die 2-Jährige unabhängig von der Großen eingewöhnt wird. Wenn du die Große mal krank zu Hause hast, musst du die Kleine dann auch zu Hause lassen, weil sie es nicht gewohnt ist, auch mal alleine hinzugehen. Die Große wird schon wissen, dass es in der Schule anders läuft, wenn sie erstmal eingeschult ist.
KielSprotte
Es ist nicht Aufgabe einer vierjährigen die kleine Schwester in die Kita einzugewöhnen, sondern deine. Jetzt haben Vater noch die Möglichkeit/Freiheit von verlängerten Wochenenden miteinander. In rd zwei Jahren ist es damit vorbei. Also gönne es ihnen!!
Sternenschnuppe
Nein. Das sind alles keine Argumente. Sie ist nicht für die Kleine zuständig. Der Vater kümmert sich und möchte aktiver Vater sein, das ist toll. Wie kommen die 300 Kilometer zustande? Ist er weggezogen? Alle zwei Wochen von Donnerstag bis Montag wäre auch eine Regelmäßigkeit. Ab Schulalter geht das eh nicht mehr so einfach.
mamavonbaby
Natürlich kannst du ihm das sagen, denn drüber reden hilft ja immer. Vielleicht lässt er sich darauf ein, vielleicht auch nicht. Ich verstehe deine Gründe, das war bei uns auch so, das die Kleine immer beim großen BBruder war und ohne ihn gar nicht in die Kita wollte (zb wenn er krank war). Aber die anderen hier haben schon recht, wenn dein Ex weiter auf den bisher verabredeten Umgang besteht, dann ist das Geschwisterkind nur ein schwaches Argument. Du könntest die Kleine auch an den Tagen wo die Große nicht in der Kita ist zu hause behalten ( wenn das möglich ist) Aber rede erstmal mit dem Ex, ob er mit einer Änderung der Tage einverstanden wäre.
roza_soza
Ich kann deine Gründe verstehen. Aber in dem Alter spielt das wirklich keine große Rolle ob es nun vier oder fünf Kitatage am Stück sind. Andererseits aber spricht für einen längeren Umgang aber doch auch der lange Fahrtweg. Wenn deine Tochter erstmal 2-3h im Auto sitzt oder im Zug, dann ist es doch schön, wenn sie dann zwei ganze Tage bei Papa hat ohne Fahrerei und dann erst wieder die Strecke machen muss. Auch gibt es ihr einen Tag mehr mit Papa und das kommt ihr doch auch zu Gute. Deine 2jährige Tochter hat einen anderen Papa, oder? Ich frag nur, weil sich sonst ja die Frage stellen würde, ob sie nicht auch mitfährt.
Ähnliche Fragen
Hallo, meine Tochter 7 Jahre war 1 Woche beim Vater zum Umgang. Beim Umgang kam es zu einem Reitunfall, was Perser erstmal passieren kann. Der Vater informierte mich jedoch nicht darüber und ging auch nicht zum Arzt, obwohl meine Tochter über Schmerzen klagte,Tage lang. Nun war ich heute beim Kinderarzt, da sie immer noch Schmerzen hat. Es gab ein ...
Hallo Frau Bader, mein 7 jähriger Sohn lebt fast in einem Wechselmodell bei mir und dem Vater. Er ist zu 60% bei mir und zu 40% beim Papa. Wir leben in der gleichen Stadt. Unser Sohn geht hier zur Schule, die nah an meiner Wohnung liegt. Nun hat mir mein Sohn erzählt, der Vater habe ein Haus in einem Dorf 30km weit weg gekauft und werde dort ...
Hallo Fr. Bader, zur Umgangsausgestaltung hört und liest man immer nur: individuell, von vielen Faktoren abhängig etc. Könnten Sie mir aus Ihrer Erfahrung heraus bitte trotzdem ungefähr sagen, was - im schlimmsten Fall ein Gericht - für ein 3-jähriges Kind festlegt? Also Häufigkeit und Dauer? Es muss doch Richtwerte geben, die sich auf d ...
Vielen Dank für ihre Antwort (siehe unten), das hilft mir sehr. Ich habe gleich noch eine Anschlussfrage: Würde das Gericht ihm dieses jedes 2. Wochenende + evtl. einen Tag unter der Woche auch zusprechen, obwohl ich mich vor der Trennung um alles, was das Kind betrifft, allein gekümmert habe, er extrem aggressiv (aber kein Schlagen) ist und ...
Hallo Fr. Bader, der KV zahlt keinen Unterhalt und erpresst mich: wenn ich den Unterhalt berechnen oder offiziell einfordern lasse, geht er zum Anwalt, um mehr Umgang, evtl. sogar das Wechselmodell durchzusetzen. Das möchte ich nicht. Mache ich mich strafbar/ irgendwie angreifbar, wenn ich sinngemäß zu ihm sage, dass ich ihm mit dem ...
Der Vater meiner Tochter möchte plötzlich nach 5 Jahren seine Tochter sehen. Es gibt einen Gerichtsbeschluss von 2019, dieser besagt das er sie 2 mal die Woche über den Kinderschutzbund sehen darf. Er hat das Umgangsrecht nie wahrgenommen. Hat dieser Beschluss noch seine Gültigkeit ? In dieser Form ? Sie kennt ihn nicht und er hatte damals ein ...
Hallo ich wollte mit einem Freund meinem Sohn und seinem 9 jährigen Sohn ins Schwimmbad gehen. Nach langem hin und her sagte er das er sich nicht sicher sei ob er das darf, weil er 2022 auf Bewährung wegen sexual Delikt an einem Kind verurteilt wurde ( nicht sein eigener Sohn). Was genau schreibe ich aber gier nicht öffentlich. Er hat kein Sorgere ...
Guten Tag, ich habe geteilter Sorgeberechtigung für meine Kinder und stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Meine Tochter wird im Mai 2 Jahre alt, und ich möchte im September eine Ausbildung beginnen, um ein besseres Leben für uns zu schaffen. Der Vater, mit dem ich getrennt bin, ist jedoch der Meinung, dass sie noch nicht in den Kindergarte ...
Hallo Frau Bader, meine Tochter ist im Januar 12 Jahre alt geworden. Sie hat Kontakt zu Ihrem Vater, allerdings gibt es keinen regelmäßigen Umgang (war nie gewünscht). Mal alle drei Monate ein Wochenende, die Feiertage und mal drei Tage am Stück in den Sommerferien. Ich aktzeptiere das und versuche immer, entsprechend kurzfristig, seine Wünsche ...
Sehr geehrte Frau Bader, der Kindsvater meiner fünfjährigen Tochter hat mir heute eröffnet, dass er im Juli 130 KM weg zieht (von aktuell 10 KM zwischen unseren Wohnungen). Er hat vor, Vollzeit seine schwerst pflegebedüftige Mutter, die nach mehreren Schlaganfällen nicht mehr alleine wohnen kann und gelähmt ist, zu pflegen und möchte deshalb ei ...
Die letzten 10 Beiträge
- Umzug in Mutterschutz/Elternzeit
- Längere Lücke in Lebenslauf als Grund für Arbeitslosigkeit
- früher von der Arbeit weg wegen "Kind krank": Gehalt an diesem Tag?
- Umgang bei größerer Entfernung/pflegebedürftige Oma
- Umgangsverfahren gegen Kinderwille
- An alle gern: Wem „gehört“ das Plus bei LSK3?
- Verfahrenskostenbeihilfe
- Mutterschutz und selbstständige (Neben-)Tätigkeit
- Vaterschaft / Scheidung
- Resturlaub Vergütung