Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Sorgerecht-lang-

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Sorgerecht-lang-

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Hallo, Der Vater meines Kleinsten (16 Monate) und ich sind seit einem Jahr getrennt, wir waren nicht verheiratet. Wir wohnen 30 km weit voneinander entfernt und ich habe noch einen 4 jährigen Sohn , nicht von ihm, mit dessen Vater alles wunderbar klappt was den Umgang usw. betrifft. Lange Zeit durfte der Große mit zu dem Kindsvater des Kleinen (nennen wir ihn L.)an den betreffenden Wochenenden, weil er ihn auch als Art Papa angesehen hatte, das wurde aber dann urplötzlich und ohne Angabe von gründen unterbunden, und er litt fürchterlich drunter. Aber das ist eigentlicht nicht das Problem hier, das ist folgendes, L. pocht seit einem Jahr fast panisch darauf, dass ich mich dazu entscheide ihm auch das gemeinsame Sorgerecht zu geben. Er wird da sehr von seiner Mutter unter Druck gesetzt, bei der er auch wohnt (eigene Whng.) und arbeitet..welche sein ganzes Leben bestimmt. Wir hatten schon Termine beim Jugendamt welche er ausgemacht hat, in denen wir das Umgangsrecht schriftlich geklärt haben, er bestand auf 4 Wochenenden, wir einigten uns auf 3, damit ich wenigstens eins den Kleinen hab, das klappt auch alles . Da ich keinerlei Einblicke sowie Informationen von den Wochenendgeschehnissen dort bekam, wurde beschlossen, dass er mit Bilder schickt(wie ich ihm) und wir ein Informationsbuch hin und her führen. Fotos bekam ich 2 mal , ins Buch schreibt er nur: war alles okay, war gut gelaunt-solche kurzen Dinge, auf Fragen von mir geht er nie ein, mein Geschriebenes wird ignoriert. Wenn der Mini zurückkommt, riecht er sehr stark nach Rauch, L. behauptet, er rauche nicht in der Wohnung und Auto, seine Nachbarin (und Freundin von mir) sagt zu mir sie hat ihn schon oft rauchen sehen drin (wohnt unten und man kann überall reinsehen). Mein großer hat schon Asthma und ich würde das dem Kleinen gern ersparen. Zudem muss er dort um 6 ins Bett, obwohl er jeen Tag hier erst um 7 geht und ich hab dann jedes Mal die Probleme.Und er darf alles (Essen runterwerfen wird gelobt und belacht) Aber es wird abgestritten, alles. Desweiteren wuren meine Vorschläge, doch mal gemeinsam als ELTERN mit den Kind(ern) etwas zu unternehmen, einmal im Monat oder so, auch ignoriert. Er sagt unsere Beziehung sei vorbei und da macht man so was nicht. Er gibt mir die alleinige Schuld an der Trennung und hegt großen Hass auf mich, was er auch oft deutlich zeigt. Er hat zu der Nachbarin gesagt, er möchte gern sein Kind ganz zu sich nehmen… Er zieht den Kleinen hier komplett nackig aus weil er SEINE Klamotten sofort wieder mitnehmen muss…oder er bringt ihn kurzärmelig weil er sich zu fein ist, einen gekauften Pullover von IHM ihn anzuziehn (und meiner vom Mittag dreckig geworden is oder so was).. Es ist furchtbar es sind so viele kleine Dinge mit denen er uns dauernd Schaden zufügt, er redet nur schlecht von mir, behauptet, ich komme mit dem Kleinen nicht klar, reich ihn nur rum und geb ihn andauernd weg (das habe ich noch nie, nie getan, der Kleine hat noch nirgendwo anders geschlafen als bei ihm oder mir, nie, und ich komm sehr gut mit den Kindern zurecht) . Nun hat er schon wieder einen Termin ausgemacht , damit ich ihm nun das gemeinsame Sorgerecht geben soll. Ich möchte das aber nicht. NICHT SO!!! Erstens habe ich einfach kein Vertrauen mehr, zweitens Angst dass er versucht ihn mir zu nehmen(nach der Aussage) und drittens ist er mir zu weit weg und zu unzuverlässig um ständig hinterherzurennen wegen gemeinsamen Entscheidungen. 4. spielt er eben alles nur immer GEGEN mich ,so dass ich befürchten würde, dass wir nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden. Leider. Ich habe unzählige male versucht ihm das zu erklären, oder vorzuschlagen wie es laufen könnte, wird alles ignoriert. Nun ist meine Frage, MUSS ich ihm denn das gemeinsame SR geben? Oder kann ich mein alleiniges behalten und er sein Umgangsrecht weiter nutzen? Ich weiß jetzt schon dass das wieder im Streit enden wird wenn ich NEIN sage, aber ich möchte es einfach nicht… Welche Konsequenzen kann das mit sich ziehen, kann er dann vor Gericht gehen, hat er Chancen? Liebe Grüße, die verzweifelte Sly


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, nein, wenn er kein ehelicher Vater ist, hat die Mutter das alleinige Wahlrecht Liebe Grüsse, NB


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Setz' Dich uin und beruhig Dich :-) Du musst gar nicht eine gemeinsame elterliche Sorge vereinbaren. Keine Angst. Dazu kann Dich erst Mal niemand zwingen. Er KANN natürlic vor Gericht gehen, hat aber i. d. R. eine Chanmce "unter 1%" das durchzubringen.. Er müsste diort begründen, warum gemeinsames Sorgerecht für das Kind sooo viel besser und förderlicher wäre als das bisherige sehr großzügige Umgangsrecht. Welche Verfehlungen gröbster (!) Art will er Dir denn nachweisen? Nur so etwas könnte den Richter dazu veranlassen, daß Du die elterliche Sorge mit ihm teilen musst. Also: ruhig Blut, lass ihn reden, lass es nicht an Dich rankommen. Désirée


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Vielen Dank , liebe Grüße


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