Neuer Partner in Fernbeziehung

Hallo, wollen Sie denn zu ihm ziehen, ist das die Frage? Liebe Grüße NB

Hast du dich mit dem Forum evt. vertan? Ich kann nämlich in deinem Post keine rechtliche Frage erkennen, die Frau Bader beantworten könnte. Also entweder formulierst du eine konkrete Frage - oder falls du dich mit dem Forum vertan hast, stell deinen Post noch mal in "Alleinerziehend" zB ein.

Naja, früher oder später wird es bestimmt so kommen, das ich zu ihm ziehe. Wird wahrscheinlich nur schwer mit den Kindern oder?

Ne, mit dem kleinen Kind ja sicher nicht. Mit dem großen musst Du dann schauen wie Du den Umgang realisieren wirst und ihn holst und zurück bringst. Dein Sohn lebt ja nun einmal bei seinem Vater, entscheiden musst Du ob Dir die Nähe zu ihm oder dem Freund wichtiger ist.

Natürlich sind mir meine Kinder wichtig und der große sagt ja auch schon das er mit mir her ziehen will. Mein Freund hat ja auch ein Kind und es ist schwer, weil ja einer definitiv Verluste machen muss. Ich sag ja immer die Liebe findet den richtigen Weg.

Aber Du kannst dem Kind doch nicht signalisieren dass er da mit hinziehen kann! Er ist doch erst zum Vater gezogen, ich denke das wird seine Gründe gehabt haben. Natürlich sagt er sowas, was muss er für Ängste haben derzeit, wenn er schon nach so kurzer Zeit befürchten muss dass Du so weit wegziehst! Sorry, aber er ist erst 10, das ist viel zu viel was Du ihm da zumutest. Und dass der Vater da querschiesst st dann schon fast verständlich, wenn er auch schon ahnt oder gar weiss dass der Junge wieder zu Dir soll und dann noch 450km wegziehen soll / könnte. Liebe hin oder her, das Kind geht vor und bei dem war genug los in den letzten Monaten, oder denkst Du nicht? Er sollte jetzt dringend zur Ruhe kommen, Du kannst den neuen Freund mit dem kleinen Kind ja besuchen so oft Du magst. Nicht bös gemeint, aber versetze Dich mal in die Lage von Deinem Jungen.

Wie kann man bloß sein Kind indirekt als "Unglück" bezeichnen??? ich glaube, mit dir gehen momentan einfach nur die Hormone durch, sonst würdest du erst einmal an das Wohl deines Kindes/deiner Kinder denken.....kann mich ansonsten vollumfänglich meiner Vorrednerin anschließen.

Du findest es verständlich, daß der KV den 10jährigen nach Muddis Sexleben ausfragt? Ernsthaft? Ich hätte in so einem Fall den KV an den Eiern zum JA gezerrt. Klar ist das Kind überfordert. Aber die Tatsache, daß der KV steilgeht und konsequent die Paarebene und die Elternebene vermischt hat damit im Moment wahrscheinlich mehr zu tun als irgendein potentieller Umzug der KM in ferner Zukunft.

Klar, der KV soll natürlich euren Sohn nicht in eure Streitigkeiten reinziehen. Ihn also nicht ausfragen über dich oder ähnliches. Mit eurem gemeinsamen Kind darfst du natürlich nicht zu deinem neuen Partner ziehen ohne Zustimmung des KV. Aber davon ab: Ich finde, du mutest eurem Großen zu viel zu und ziehst ihn damit auch irgendwie in die Unstimmigkeiten mit dem Vater hinein. Euer Sohn hat eure Trennung verarbeiten müssen, die Trennung mit KV des kleinen Bruders und nun eine neue Beziehung mit einem Mann, der auch schon Kinder hat und zu dem du über kurz oder lang hinziehen willst. Dabei wohnt euer Kind seit Anfang des Jahres beim Vater - und das wird wohl seine Gründe haben. Insbesondere, wenn es sogar seine eigener Wunsch war. Im Sinne der Kinder (auch des Kleinen) würde ich mir evt. etwas mehr Zeit lassen, bevor ich meinen Kindern einen neuen Mann als potentiellen Stiefvater präsentiere. Und darüber rede, dass ich gerne 450 vom KV wegziehen würde. Versetz dich mal in die Lage des Großen: er weiß doch, dass dies bedeutet, er wird dich nicht mehr sehen können, wie er will - oder umgekehrt, er muss mit dir kommen und sieht seinen Vater kaum noch. Evt. denkt er auch darüber nach, wen du lieber hast - ihn oder den neuen Mann. Denn ein Umzug deinerseits - während er beim Vater bleibt - heißt für ein Kind "Mama hat den neuen Mann lieber als mich". Also ja, ich bin da bei STT - aller Gefühle und Verliebtheit zum Trotz - solltest du das Ganze etwas ruhiger angehen lassen. Auch du setzt euer Kind unter Druck mit deinem Plan, eine neue Familie 450 km weit weg zu gründen. Und so ein ganz kleines bisschen kann man unter diesem Aspekt vielleicht auch verstehen, warum der KV steil geht. Er hat sicher auch Angst, was das bedeuten könnte. Das entschuldigt nicht die "Verhöre" eures Sohnes, aber machte s vielleicht etwas nachvollziehbarer. Und noch was: vielleicht hat er explizit nach Sex gefragt - kann es aber nicht auch sein, dass der KV gefragt hat, ob der neue Mann schon bei euch übernachtet hat? Und du diese Frage als "hatte Mama schon Sex" interpretierst?

Sorry, das geht natürlich gar nicht was der KV da im Detail abzieht. Hätte ich dazu schreiben sollen, habe ich vergessen. Als ich ihre Antwort las und wie weit der Junge da schon involviert ist nach paar mal treffen (Umzug, wieder zur Mutter ziehen, mitgehen wollen) war ich dezent geschockt, was ihm da alles zugemutet wird. Zum JA würde ich auch raten, aber auch dem Vater.

s.o.

Ich mag dieses süffisante: "Es wird schon seine Gründe haben, daß das Kind beim Vater lebt!" nicht leiden. Das klingt immer wie ein: "Du hast als Mutter versagt!" Ganz ehrlich: Der Grund kann in dem Alter auch die tollere Playstation oder der laxere Umgang mit Süßigkeiten sein. Tatsache ist: Der KV versagt an zwei Stellen. Er mischt die Ebenen (dabei gibt es ja schon seit drei Jahren gar keine Paar-Ebene mehr), und er zieht das Kind mit rein. Das ist ganz perfide. Zumal er es ja gar nicht muß - zumindest nicht, was das Kind angeht. Er hat doch alle Trümpfe in der Hand: Das Kind lebt bei ihm, und er kann dem Kind die gewohnte Umgebung bieten. Deswegen zerrt er ja auch nicht am Kind - das muß er gar nicht. Er zerrt via Kind an der KM, und das geht gar nicht. Da kann ich auch kein Fitzelchen Verständnis für aufbringen. Dann doch eher für die KM, denn für sie ist das Kind nicht nur Mittel zum Zweck, ihr geht es um das Kind selber. Klar, das Hin und Her ist nicht besonders glücklich, aber ihre Motivation - das Kind UND die neue Liebe zu wollen - kann ich eher nachvollziehen als die des KV, der via Kind (Sohn!!!) Macho-Besitzansprüche an die Ex stellt.

Ich schrieb allerdings auch, dass es nicht ok ist und sein darf, dass der KV das Kind so "verhört" oder sonst wie in die Sache hineinzieht. Habe aber auch eine mögliche Variante der Geschichte "fragt, ob wir schon Sex hatten" aufgezeigt. Denn umgekehrt kennen wir auch nur die eine Seite der Geschichte. Süffisant interpretierst du jetzt hinein - denn so war es nicht gemeint. Und ja, es wird Gründe haben - entweder gerichtlich angeordnet oder, weil Kind dies so wollte. Gerichtlich angeordnet, dass ein Kind zum Vater ziehen soll, wird idR Regel nicht ohne triftige Gründe zum Wohle des Kindes. Und wenn die Mutter nur dem Kindeswunsch entsprochen hat, um ihn dann kurze Zeit später wieder rückgängig machen zu wollen inkl. Umzug zur neuen Liebe, finde ich das auch nicht so ganz uneigennützig bzw. ok, das dann auch mal Rubbeldiekatz wieder ändern zu wollen. Wir reden hier auch nicht über einen Umzug von 50 km - sondern 450km. Die Besuche, wann Kind möchte, fallen damit wohl weg. Das soll aber ok sein? Warum? Ich bleibe dabei: dieses Hin und Her ist sicher nicht gut für ein Kind und nachdem der Junge schon 2 Trennungen miterlebt hat, wäre ich als Mutter nicht ganz so schnell dabei, einen neuen Mann nach kurzer Zeit als "Stiefpapa" etc zu präsentieren.

Ich habe nicht geschrieben, daß es okay ist. Nur, daß ich die Motivation verstehen kann. Diese ist nämlich aufs Kind gerichtet. Die Motivation des KV ist auf die Ex gerichtet. Auch wenn Du Dir mal wieder irgendwelche KV-apologetischen Alternativ-Szenarien ausdenkst. Es geht den KV NIX NIX NIX an, mit wem die KM das Bett teilt. Und das ist unabhängig davon, wie diplomatisch oder undiplomatisch er das Kind verhört. Schon die Tatsache, daß es ihn interessiert, ist komplett daneben. Da kann er die Frage noch so "nett" verpacken. Es ist mir absolut unverständlich, daß Du für solches Macho-Gehabe Entschuldigungen aus dem Hut zauberst. Wir haben wohl noch einen Weg vor uns, wenn sogar Frauen es irgendwie verständlich finden, daß ein Mann sich für die Bettgeschichten einer Frau interessiert, von der er seit mehr als drei Jahren getrennt ist.