Papaya09
Guten Abend Frau Bader, ich bin aktuell in der 11. SSW und hatte vor zwei Wochen ein Vorstellungsgespräch. Da ich letztes Jahr eine Fehlgeburt in der 10. SSW hatte, habe ich das Vorstellungsgespräch nicht vorab abgesagt. Morgen kontaktiert mich die Personalabteilung der Firma. Rechtlich bin ich aktuell noch nicht verpflichtet die Schwangerschaft der Firma mitzuteilen oder? Gibt es dafür die Festlegung einer bestimmten SSW, wann man es mitteilen muss? Sollte ich eine Zusage erhalten würde ich aufgrund meiner aktuellen Kündigungsfrist erst im April starten. Da wäre ich schon in der 21. SSW und somit nur noch ca. 3 Monate da bis der Mutterschutz anfängt. Soll ich vor Vertragsunterzeichnung die Firma über die Schwangerschaft informieren? Vielen Dank und herzliche Grüße
Hallo, Sie haben das Recht, diese Info zu verschweigen. Liebe Grüße NB
Port
Dir muss klar sein, dass Du dann den Job nicht bekommst. Kommt auf Deine persönliche Situation an. Brauchst Du den Job, hast Du ein schlechtes Gewissen? Da Du aktuell einen Job hast, würde ich persönlich nicht wechseln. Erfreut wird man im neuen Job nicht sein, wenn Du bei fortgeschrittener Schwangerschaft dort anfängst. Das wirkt sich auch auf die Zeit nach Elternzeit aus, wenn Du wieder anfängst zu arbeiten. Vertrauen weg!
KielSprotte
Du scheinst ja jetzt eine feste Stelle zu haben - also behalte sie! Die neue bist du spätestens nach der EZ wieder los, denn AG können da sehr nachtragend sein und sitzen im Zweifel am längeren Hebel.....
Mitglied inaktiv
Naja sagst es vorher, wird es den neuen Job nicht geben. Welcher AG macht das freiwillig. Da braucht er nicht mal lügen. Jmd anderes passt halt dann besser auf diese stelle. Deshalb bleibe bei deiner Stelle, genieße die Schwangerschaft und wenn du unbedingt weg willst, suche dir in der EZ was geeignetes
Papaya09
Der Vorteil der neuen Stelle wären 20% mehr Gehalt und eine 35 Stunden Woche. So eine Chance bekommt man in Teilzeit erstmal nicht wieder. Aber klar... die Sache mit dem Vertrauen spricht absolut dagegen. Genauso wie die Atmosphäre vor Ort.
Felica
Du hast doch 2 Optionen: 1. Du spielst mit ehrlichen Karten. Wenn man dich unbedingt will, du auch einen guten Plan hast wie du zB nicht zu lange raus bleibst, dann kann es auch sein, wenn auch eher unwahrscheinlich, das der neue AG sagt, wir versuchen es trotzdem. Ist eine Chance. 2. Du sagst nichts und nimmst in Kauf, das es direkt von Anfang an schlechtes Blut gibt. Da eh nur kurze Zeit kann man das aussitzen bis es in den Mutterschutz geht, dann ist ja recht wahrscheinlich erst einmal EZ angesagt, notfalls sucht man sich dann in dieser was neues. Da du noch einen Job hast, die 3 Monate sich auch beim EG kaum wirklich bemerkbar machen werden - kannst du ja mal am EG-Rechner ausrechnen - würde ich das recht entspannt angehen.
Tini_79
In unserer Personalabteilung fing eine Kollegin an - die war dann nur noch 2 Monate da und dann im Mutterschutz. Das ist 10 Jahre her und sie ist immer noch da und nicht schlecht angesehen. So what, du sagst selbst, die Chance kommt nicht wieder. Nimm sie zumindest für ein höheres Elterngeld mit. Alles weitere wird sich zeigen. Kein AG würde seinen Vorteil hinten anstellen, oder? Und mein alter Chef pflegte immer zu sagen, wer soll die Kinder bekommen, wenn nicht die jungen Frauen?
Papaya09
@Tini_79: Hat die Frau es damals vor Vertragsunterzeichnung mitgeteilt?
Himbeere2008
Ich würde auch wechseln. In der heutigen Zeit ist sich jeder selbst der nächste.
Mitglied inaktiv
Ist es 200% sicher das du den job bekommst? Dann Poker und sage es nicht.
Tini_79
Das weiß ich nicht, ich arbeite nicht in der Personalabteilung. Aber so oder so kann jeder AG da anders reagieren, das Wissen würde dir ja nun aktuell auch nicht nützen. Wer weiß, was noch kommt, vielleicht bekommst du recht bald noch ein Kind oder oder- ich würde die Stelle nehmen ohne was zu sagen. Zumindest in größeren Firmen ist das auch kein so arges Problem, das kommt halt vor. Ebenso wie jemand direkt länger krank werden kann oder wegziehen muss oder sonst was.
85kathali
Ich war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation und fand es unfair, nicht mit offenen Karten zu spielen - auch aufs Risiko hin, den Job dann nicht zu bekommen. Ich habe es also, nachdem ich die mündliche Zusage hatte, gesagt. Natürlich hab ich dann nie eine schriftliche Zusage bekommen... Der Personalchef meinten ich solle mich melden, wenn ich wieder vor habe zu arbeiten, sie würden dann was für mich finden. Bla bla. Ich habe mich gemeldet und nie wieder was gehört... Ich habe dann zwar irgendwann eine ähnliche Stelle bei einem anderen Arbeitgeber gefunden, aber mit fast einer Stunde Fahrzeit mehr pro Tag... Im Nachhinein würde ich mir selber raten, es nicht zu sagen. Aber ich weiß natürlich auch nicht, wie es geworden wäre, wenn ich dort angefangen hätte. Du musst die Vor- und Nachteile für dich abwägen. Aber ich für mich habe daraus gelernt, keine Rücksicht auf den Arbeitgeber zu nehmen, wenn der scheinbar auch keine Rücksicht auf den Arbeitnehmer nimmt. Manchmal muss man egoistisch sein.
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