Hallo! Vielleicht kann mir jemand helfen? Ich geh grad emotional baden. Hatte hier schon öfter geschrieben, evtl erinnert sich jemand daran. Kurzvariante: Der Vater hat sich weder in der Schwangerschaft, noch in den ersten zwei Jahren um sein Kind gekümmert. Laut seiner Aussage hat der Mensch an die ersten drei Lebensjahre eh keine Erinnerung, da würde es reichen, wenn er später kommt. Es gab in den ersten 2 Lebensjahren 6 Treffen, zwei davon beim Amt, Vaterschaft wurde erst nach mehrfacher Anfrage anerkannt. Nach 3/4 jähriger Pause verlangte der Vater das knapp zweijährige Kind angezogen zur Übergabe an der Haustür für 2 Tage. Dies verweigerte ich, bot aber den Besuch bei mir zu Hause an. Es ging mehrfach hin und her. Um es kurz zu machen: Ich bot auf Anraten des JA pro Woche 4 Termine zur Auswahl an zum Besuch seines Kindes in dem für das Kind sicheren Umfeld meiner Wohnung. Der Vater möchte nun 3 Termine pro Woche wahr nehmen. Mir ist bewußt, daß es a) sein Recht ist und viel wichtiger b) für unser Kind die entspannteste Lösung ist. Aber ich habe meine emotionale Stabilität echt überschätzt. Es ist in Beziehung, Schwangerschaft und nach der Geburt so viel passiert, was mich ratlos und wütend macht, verletzt hat und Kraft gekostet hat, dazu diese Drohungen, Unterstellungen und knallharten Forderungen per Mail, die definitiv nicht dem Kindeswohl entsprechen. Und nun spaziert er hier rein, keine Entschuldigung, nichts, und benimmt sich, als wär er zu Hause und der beste Papa der Welt. Ja, ich weiß, Beziehungsebene und Elternebene, in der Theorie alles klar. Familienberatung habe ich an zwei Stellen angefragt. Konkrete Frage: a) Hat jemand Erfahrung mit betreutem Umgang gemacht? b) Wie sind die Erfahrungen: Wird das für mich emotional stabiler mit der Zeit? c) Wie sieht es aus, wenn ich nun das zuerst gemachte Angebot, das Kind bei mir 3x zu sehen, widerrufe und um betreuten Umgang bitte? Danke für Meinungen und Hilfe!
von plymouth am 16.01.2017, 20:45