Tracy89
Guten Abend Frau Bader, Mir wurde heute mein Kitaplatz für August gekündigt, weil mein Sohn (18 Monate) um knapp 6 Monate Entwicklungsverzögert ist. Die Leitung erklärte mir, da mein Sohn knapp 6 Monate hinter hängt, das er behindert wäre und somit eine Integrationshilfe benötigt. Ich war erschrocken das mein Sohn als behindert bezeichnet wurde!Wir hatten den Vertrag schon unterschrieben. Ich hatte mich darauf verlassen und wollte arbeiten gehen,sobald der kleine in den Kindergarten geht. Was kann ich machen? Vielen dank im voraus
Hallo, ich denke, der Kindergarten wollte damit sagen, dass Ihr Sohn einer besonderen Zuwendung bedarf - die ein "normaler" Kindergarten nicht leisten kann. Sie haben Anspruch auf einen Platz - die Stadt/ gemeinde muss Ihnen einen geeigneten Platz in einem integrativen KiGa o.ä. anbieten. Ich würde mit dem Kinderarzt reden, ob er der Meinung ist, dass die Diagnose richtig ist - sonst würde ich dagegen vorgehen. Liebe Grüße NB
mellomania
es gibt die möglichkeit, deinen sohn in einen schulkindergarten zu geben, der auf entwicklungsverzögerungen spezialisiert ist. ob der vertrag einfach gekündigt werden kann, weiß ich nicht, mich würde interessieren, wie der kindergarten drauf kommt. hast du auch eine verzögerung bemerkt? ist ja nicht schlimm, im schulkindergarten kann er besser gefördert werden als im regelkindergarten mit i-hilfe. frage den kindergarten, auf was für erkenntnisse ihre einschätzung fußt. so einfach sagen können sie es nicht, wenn aber auch du und der kinderarzt eine verzögerung festgestellt haben, würde ich schnellstmöglich beim zuständigen schulamt anrufen, denn die wissen, welcher schulkindergarten in betracht kommen kann, um deinen sohn zu fördern. was für eine kündigungsfrist steht im vertrag?
cube
was steht denn im Vertrag zu Kündigungsfristen, kündigungsgründen etc.? Und verstehe ich das richtig: der Vertrag ist von beiden Seiten unterschrieben, die entwicklungsverzögerung war bei Unterschrift bekannt, Kind geht bereits in die Kita und jetzt würde dann wegen der Verzögerung gekündigt?
Tracy89
Als ich den kleinen angemeldet habe letzte Jahr, war er 11 Monate, da hatte ich erwähnt das er etwas hinter her hängt was das krabbeln angeht und Krankengymnastik bekommt. Da hatte die Leiterin mir gesagt, das Jungs immer länger brauchen... Und jetzt im April war er im SPZ und dort wurde es diagnostiziert das der kurze eine allgemeine Entwicklungsverzögerung hat und auf den stand eines 8,5-11 Monate altem Kind ist. Er kriegt wegen seiner Muskelschwäche jetzt neben der KG noch Frühförderung. Ich habe von vorne rein gemerkt das was nicht in Ordnung ist mit dem kleinen,aber bis ich mal für voll genommen wurde von den ärzten, hat es gedauert. Kann er denn schon mit 18 Monaten in den Schulkindergarten? Der Vertrag wurde ausgefüllt und unterschrieben an den Kindergarten zurück geschickt, habe jedoch selber nichts zurück erhalten, nur ein bescheid von der Stadt was wir dann ab August zahlen müssen monatlich. Der kleine geht noch nicht in den Kindergarten, sollte ab August gehen. Genau und wegen der Verzögerung die im April festgestellt wurde, ist mir gekündigt worden. Offiziell bekannt war die Verzögerung noch nicht bei Vertragsabschluss.
cube
Ob der Vertrag überhaupt vor Antritt gekündigt werden kann, müsstest du mal im Vertrag nachschauen. Ebenso, ob es eine Klausel gibt, die Entwicklungsverzögerungen oder ähnliches bzw. ob es eine außerordentliche Kündigung gibt und wie diese definiert ist. Denn ganz sicher wird auch Frau Bader auf den Vertrag verweisen, in dem bestimmte Dinge festgelegt sein können und die sich ihrer Kenntnis entziehen. Ich persönlich finde es unmöglich, dir zu kündigen noch bevor man überhaupt mit deinem Kind gearbeitet hat. der KiGa kann ja noch gar nicht einschätzen, ob dies für sie eine unzumutbare Belastung darstellt. Außerdem gibt es ja die Möglichkeit, für deinen Sohn eine I-Kraft zu beantragen. Darüber hinaus bekommt der KiGa für ein I-Kind einen erhöhten Satz von der Stadt als Zuschuss, der durchaus in eine Hilfskraft gesteckt werden kann (in NRW ist der Satz für ein I-Kind 3-fach gegenüber einem normal entwickeltem Kind). Davon jedoch abgesehen: Melde dich schnellstmöglich bei der Stadt und bestehe auf einen Platz, da du wieder arbeiten gehst. Du hast Anspruch auf Betreuung. Erkundige dich auch nach einem Platz in einem Förder-KiGa - für deinen Sohn wäre es natürlich am Besten, er würde in einer dafür ausgelegten Einrichtung betreut. Und der aktuelle Kiga - selbst, wenn er die Kündigung zurück nehmen müsste - scheint ja nicht wirklich engagiert zu sein.
Mitglied inaktiv
Nicht jeder Kindergarten kann I-Kräfte stellen. Deshalb ist es durchaus möglich, dass das Kind da halt nicht betreut werden kann, WENN es eine I-kraft benötigt. Insofern ist es korrekt, wenn der KiGa sagt, er kann das Kind nicht adäquat betreuen kann und muss deshalb kündigen. Das müsste aber in der KiTa-Ordnung und im Vertrag irgendwo herauszulesen sein. Ggf. würde ich mich da an den Träger wenden und dort nochmal nachfragen, wie es zur Kündigung kam und worauf sie das in ihrem Vertrag beziehen. Das Kind benötigt dann einen KiGa mit Integrationsteil und den muss die Stadt auch entsprechend stellen - alt genug ist das Kind ja. Da würde ich mich dann auch schnellstmöglichst an die Gemeinde wenden, wie sie das Problem gedenken zu lösen. Im Zweifelsfall: Anwalt und mit Klage drohen. Irgend eine Lösung müssen sie finden. Viel Erfolg! LG Lilly PS: Häng dich nicht so an dem Wort "behindert" auf und nimm das persönlich!
Tracy89
Danke für eure Hilfe! War heute früh schon unterwegs um mich schlau zu machen. Fazit: Die zuständige Ansprechpartnerin ist derzeit im Urlaub. Zudem habe ich paar Telefonnummern erhalten, worunter ich auch ein I-Helfer beantragen kann. Der Kindergarten an sich hat I-Helfer, soweit ich das verstanden habe, aber die sind schon an andere Kindern zugeteilt. Ich bin auch der Meinung das sich die Erzieher erst mal selber ein Bild von dem kleinen machen sollten und dann entscheiden inwiefern er wirklich beeinträchtigt ist. Ist ja nicht so das er rund um die Uhr jemanden an seiner Seite benötigt. Er kann sich mittlerweile fortbewegen zwecks krabbeln und er liebt es zu spielen, was eig das wichtigste ist. Klar, er ist jetzt nicht so selbständig wie andere Kinder in seinem alter und brauch Hilfe beim essen, aber sobald er mit den anderen Kinder zusammen sein wird, bin ich der Meinung, wird er sich das abgucken und lernen.
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