Margi
Liebe Frau Bader, Mein Kind kam am 13.01.19 zur Welt. Ich habe nun einen Antrag auf Elternzeit (Für 3 Jahre) und gleichzeitig einen Antrag auf Teilzeit (15 Stunden) nach dem ersten Jahr gestellt. Der Elternzeitantrag wurde genehmigt. Der Antrag auf Teilzeit wurde nicht genehmigt, mit der Begründung das der Arbeitgeber jetzt noch nicht weiß ob er in 12 Monaten eine Teilzeitstelle hat. Ich soll den Antrag später noch einmal stellen. Mein Arbeitgeber verlangt nun das ich ihm innerhalb von 2 Wochen schriftlich bestätigte, dass ich mit diesem Vorgehen einverstanden bin. Ich bin mir nun nicht sicher, ob ich ihm das bestätigen soll oder ob ich dann das Recht auf eine Teilzeitstelle verwirke? Muss ich hier sonst noch etwas beachten an das ich gerade nicht denke? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!
Hallo, die Regelung hierzu findet sich in § 15 BEEG. Der Antrag ist spätestens sieben Wochen vor Beginn zu stellen, der Arbeitgeber muss dann innerhalb von vier Wochen schriftlich ablehnen, sonst hat er zugestanden. Wenn ablehnt, muss er hierfür wichtige betriebliche Gründe nennen. Er nennt als betrieblichen Grund, dass er es jetzt für in einem Jahr noch nicht verbindlich planen kann. Frage ist, ob ein Richter das auch so sehen würde, der Arbeitgeber kann jetzt zumindestens keine Teilzeitkraft einwenden und diese als wichtigen Grund vorschieben. Ich würde ihm bestätigen, dass ich sein Schreiben bekommen habe, aber nichts inhaltlich. Und ich würde den Antrag auf jeden Fall fristgerecht dann noch mal neu stellen. Liebe Grüße NB
Dojii
Der Arbeitgeber muss innerhalb von vier Wochen schriftlich ablehnen (mit ausführlicher Begründung!), sonst gilt die Teilzeit automatisch als genehmigt (§ 15 Abs. 7 BEEG). Ich würde da keine Experimente eingehen und irgendwelche Sonderwünsche des Chefs akzeptieren, die dich am Ende noch die gesamte Teilzeit kosten könnten.
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