Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Beförderung

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Beförderung

Annecik

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Liebe Frau Bader, ich bin in der 8. SSW und habe meinem Arbeitgeber noch nicht gesagt, dass ich schwanger bin. Bei mir steht dieses Jahr hoffentlich endlich eine Beförderung an. Ich möchte gerne, dass mein Chef diese ausspricht, bevor ich ihm sage, dass ich schwanger bin. Wenn er dies ausgesprochen hat und mir eine Beförderung zugesichert hat, kann er sie dann auch wieder rückgängig machen, wenn er erfährt, dass ich schwanger bin? Und was kann ich dann dagegen tun? Er wird mir, wenn überhaupt nur sagen, dass er meine Beförderung vorschlagen wird, d. h. meine Chance zu beweisen, dass meine Beförderung evtl. aufgrund meiner Schwangerschaft nicht durchgegangen ist, ist sehr gering. Das Mitarbeitergespräch steht nächste Woche an, aber die Bestätigung der Beförderungen, also die schriftliche, kommen meistens im neuen Jahr. Die Beförderungen müssen aber von den Abteilungsleitern bereits jetzt schon angezeigt werden. Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort.


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, am besten so lange wie möglich geheim halten. Ansonsten benötigen Sie Zeugen. Liebe Grüsse, NB


Mitglied inaktiv

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Hallo und Glückwunsch ! Du brauchst Zeugen ( die das auch vorm Arbeitsgericht bezeugen würden ! ) oder es schriftlich. Das neue Jahr ist noch eine Weile hin, aber rechtlich gesehen kann Dich keiner zwingen eher von der Schwangerschaft zu erzählen. Es sei denn es fällt auf, Dein Job entspricht nicht den Mutterschaftsrichtlinien etc. , dann wäre es für Dich besser die Wahrheit zu sagen, sonst kann und muss keiner Rücksicht nehmen. Persönlich würde ich auch überlegen, ob Du diese Position schwanger dann auch ausüben kannst, und je nachdem worum es geht auch, ob es Sinn macht. Du bist im 3. Monat, wenn Du dann erst 4 oder 5 Monate eingearbeitet werden musst und dann eh gleich wieder im Mutterschutz bist, dann ist es dem Chef gegenüber auch nicht sehr fair. Aber das ist meine persönliche Meinung :-)


Annecik

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Hi und Danke für Deine Antwort. Ich müsste gar nicht eingearbeitet werden. Ich bin in einer Immobilienberatung als Angestellte beschäftigt und ich habe nun drei Jahre auf diese Beförderung hingearbeitet. Dieses Jahr habe ich nun endlich die Bedingungen erfüllt. Mein Aufgabengebiet ändert sich nur sehr bedingt. Eigentlich mache ich derzeit viel mehr als ich müsste, demnach wird sich wirklich nicht viel verändern in meinem Tätigkeitsfeld.


Mitglied inaktiv

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Na dann :-) Ich meine, Du bist nun in der 8. Woche, wärest also etwa 14., wenn Du es schriftlich bekommst ? Kannst ja freundlich nachfragen, dass sie Dir das zeitig bestätigen. Mail oder so reicht auch aus. Wenn Du bis zum Mutterschutz weiterarbeiten kannst ist es dem Chef gegenüber auch nicht unfair. Aber das ist meine persönliche Meinung. Rechtlich steht, dass man die Schwangerschaft nach Bekanntwerden dem Chef sagen soll. Aber das kann ja keiner nachweisen und viele viele warten die 12 Wochen ab. Vielleicht weisst Du dann schon mehr.


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