Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Ablehnung vom Frauenarzt

Frage: Ablehnung vom Frauenarzt

F.Lowen

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Hallo. Ich bin in der 21. Woche schwanger und ich stehe nun ohne Frauenarzt da. Ich habe eine ganz schlimme Nadelphobie und desswegen kann ich das mit dem blutabnehmen nicht. Das sagte ich meinem Frauenarzt und er meinte ohne die Blutproben behandelt er mich nicht weiter. Ich frage mich seit her ob das rechtens ist und was ich nun machen kann. Eigentlich darf ich doch jede Behandlung ablehnen wenn ich das möchte oder etwa nicht? Danke für die Antworten..


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, der Arzt wird Angst haben, in die Haftung genommen zu werden, wenn mangels Untersuchungen bestimmte Dinge nicht geklärt werden können (zB Schwangerschaftsdiabetis), die das Kind gefährden. Er darf die weitere Behandlung ablehnen. Einen "Zwang" zur Behandlung gibt es nur in Notfällen. Sie werden mgw Probleme haben, einen anderen betreuenden Arzt zu finden. Liebe Grüße NB


misses-cat

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Klar kannst du das ablehnen, aber solange du kein akuter Notfall bist darf der Arzt auch die Behandlung dann ablehnen. Ich würde an der Nadelphobie ganz schnell arbeiten, was ist wenn es unter der Geburt zu Komplikationen kommt?


Meyla

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Kenne es wie misses-cat. Wirkst du bei Behandlungen nicht mit, kann der Arzt natürlich die Zusammenarbeit beenden. Und du tust nun einmal genau das nicht.....und weigerst dich ja scheinbar auch noch, das zu ändern. Solange du kein notfall bist, MUSS er gar nichts. Beibder geburt nachher wirst du definitiv mit einer nadel konfrontiert. Da kannst du dich auf den kopf stellen. Ds geht es nur noch in zweiter Reihe um dich, in Erster steht das Baby. Auch wenn es noch in deinem Körper steckt.


lilly1211

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Würde dich als Arzt auch ablehnen. Natürlich darf er das. Was tust du wenn bei der Geburt ein Zugang gelegt wird? Willst du da groß Zirkus machen? Das Baby wird auch öfter gepiekt werden - wirst du da auch hysterisch?


la-floe

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hi, natürlich kann er die Behandlung ablehnen. Aber im Gegensatz zu meinen Vorschreiberinnen sehe ich es nicht so, dass man unter der Geburt zwingend mit Nadeln konfrontiert wird. Hast du eine Hebamme? Es ist jetzt vielleicht ein wenig kurzfristig aber hast du schon mal über ein Geburtshaus nachgedacht? Ich habe alle meine 3 Kinder im Geburtshaus geboren und hab weder eine Nadel noch eine Schere zu tun gehabt.Vielleicht wäre das genau das Richtige für dich? Lieben Gruß floe


misses-cat

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Ich schrieb wenn Komplikationen auftreten kommt sie um die Nadel nicht drum Rum. Klar kann sie planen im Geburtshaus zu entbinden, aber es werden auch immer wieder dort Geburten abgebrochen und in die Klinik verlegt. Also sollte sie sich mit dem Thema Nadeln auseinander setzen.


la-floe

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ich hab dich doch gar nicht persönlich angesprochen. Meyla schrieb "Beibder geburt nachher wirst du definitiv mit einer nadel konfrontiert. Da kannst du dich auf den kopf stellen. Ds geht es nur noch in zweiter Reihe um dich, in Erster steht das Baby. Auch wenn es noch in deinem Körper steckt." und das ist eben NICHT der Fall, dass man definitiv mit Nadeln konfrontiert wird.


misses-cat

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Achso , hörte sich so an als ob du alle vorherigen meinst. Sorry. Trotzdem könnte es selbst im Geburtshaus problemle geben, hier das Geburtshaus will einen HIV Test vorher,. Ohne Blutabnehmen geht das nicht.


Meyla

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Geburtshaus und hausgeburt werden ohne Nachweis der infektionsfreiheit gewisser infektionen (Nachweis über Blutentnahme) abgelehnt. Ich habe Geburtshaus/ Hausgeburt erst vor 2 Jahren angestrebt. Da dort durch die versicherung extrem hohe Auflagen bestehen, braucht es Nachweise... ist also nicht wirklich eine Option.


la-floe

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das ist so pauschal einfach nicht wahr. floe


Nina677

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Ich würde dir auch dringend dazu raten, die Phobie in den Griff zu bekommen, allein schon deshalb, weil du später ja auch ein Vorbild für dein Kind sein solltest (Thema Impfen, etc.). Die Nichte meines Mannes hatte das auch, da hat Hypnose einigermaßen gut geholfen. Blutentnahmen findet sie zwar heute immer noch nicht toll und sie würde auch nie freiwillig zum Blutspenden gehen (muss man ja auch nicht ;-)) aber sie lässt es immerhin über sich ergehen (nicht, ohne den Arm vorher zentimeterdick mit einem Lokalanästhetikum einzuschmieren...). Alles Gute


Tini_79

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Schade, dass ein Arzt eine Angsterkrankung nicht ernst nimmt und keine Hilfen vermittelt. Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht an Blutentnahmen in der Schwangerschaft erinnern, höchstens vielleicht für den HB, oder was muss da sonst noch gemacht werden? Auf den HB würde ich eben verzichten und vorsorglich etwas Eisen nehmen. Zum einen kannst du ja einen anderen Arzt suchen, oft gibt es auch am KH eine angegliederte Poliklinik oder du kannst die Betreuung auch von einer Hebamme machen lassen. Unter der Geburt, naja, wenn es arg wichtig ist, dann werden die Spritzen wohl mit Festhalten gegeben bzw. der Zugang gelegt. Wie sich nun wieder nicht Betroffene aufspielen, wie dämlich und hysterisch das von dir wäre....als ob eine Angsterkrankung o.ä. mit gesundem Menschenverstand einfach mal abzustellen wäre oder mit einer Therapie einfach zu behandeln wäre. Dann gäbe es ja kaum Menschen, die sowas haben -:( Alle Gute!


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