Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Zu viel Milch?

Frage: Zu viel Milch?

khaki

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Guten Tag Frau Klinkenberg, mein Sohn ist 21 Monate alt. Er nahm bis zu seinem 19 Monat keine künstliche Milch oder Kuhmilch zu sich. Erst ab dem 20 Monat fing er langsam an Kuhmilch zu trinken, so dass ich endlich abstillen konnte. Inzwischen trinkt er bis zu 0.8 Liter Kuhmilch (3,5% Fettanteil) am Tag. Der Kleine schläft gerade schlecht, die Milch hilft ihm nachts wieder in den Schlaf zu finden. Außerdem trinkt er Milch abends vor dem Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen. Er verlangt selber danach. Es ist mir bewusst, dass Milch ein Lebensmittel und kein Trostmittel ist, und dass sie Zähnchen angreifen kann, man wählt das kleinere Übel und es ist nun eben die Milch, in der Hoffnung, dass es sich nur um eine Phase handelt… Trotzdem mache ich mich Gedanken, ob ihm zu viel Milch schaden könnte. Da er durch die Milch viele Kalorien zu sich nimmt, isst er dann am Tage deutlich weniger, so fällt leider öfters die Brotmahlzeit aus. Außer Milch bekommt er keine weitere Milchprodukte, Joghurt, Quark etc. mag er ohnehin nicht. Der Kleine ist für sein Alter eher kleiner (10kg/80 cm) und schlak. Danke für Ihre Meinung.


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Liebe „khaki“, das ist richtig, vom Gewicht und der Größe darf Ihr Kleiner ruhig mehr vertragen. Aber es ist auch richtig, dass er sich in diesem Alter nicht mehr über die Milch satt essen sollte. Mit der von Ihnen beschriebenen Trinkmenge tut er das aber. Sein Bäuchlein ist damit gut voll und er hat verständlicherweise oft keinen großen Appetit auf andere Lebensmittel bei den üblichen Mahlzeiten. Etwa 300 ml Milch/g Milchprodukt reichen für die Kalziumversorgung aus. Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, bei der Milch deutlich zu reduzieren. Das Milchtrinken ist zum einen sehr bequem und zum anderen aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Hier müssen Sie nun konsequent vorgehen, denn es ist wichtig für eine gesunde Entwicklung, dass Ihr Sohn neben dem Trinken/Saugen auch feste Nahrung zum Kauen erhält. Das ist für ihn natürlich am Anfang etwas anstrengender, denn das erfordert Mitarbeit beim Essen. Aber Ihr Schatz kann und wird das erlernen – mit Ihrer Hilfe. Sie sind die Mama, Sie geben vor, was Ihr Kleiner zu essen und trinken bekommt. Streichen Sie konsequent bei der Milch, auch wenn er sie noch so gerne hätte. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Sohn weiß wie er sie rumkriegen kann. Machen Sie sich auch den Hunger zum Gehilfen. Bieten Sie abwechslungsreiche Kost am Tisch an, mag er nichts essen, dann gibt es auch keine Milch dafür, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Ihr Kleiner wird nicht gleich verhungern, sondern lernen, dass es außer der Milch viele schmackhafte und sättigende Lebensmittel gibt. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst zusammen ein und essen Sie selbst mit Genuss von allem. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen und wahrscheinlich auch nicht ohne Konflikt und "Geschrei". Aber bleiben Sie konsequent. Sie werden sehen, trinkt Ihr Sohn weniger Milch, wird automatisch der Appetit auf andere Speisen ansteigen. Sie beide schaffen das! Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen und Energie dafür! Herzlicher Gruß Doris Plath PS: Sollte sich auch in naher Zukunft nichts ändern, empfehle ich Ihnen Ihre Situation auch einmal im Nachbarforum bei Frau Christiane Schuster zu beschreiben. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten und kann Ihnen bestimmt noch kompetent weiterhelfen.


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