NicoleLeon12
Sehr geehrte Frau Klinkenberg! Ich hätte da ein paar Fragen. Und zwar verstehe ich das mit der Milch nicht ganz. Mein Sohn ist bald 1 Jahr alt und bekommt morgens und abends ein Fläschchen Aptamil1 (morgens180ml abends 270ml) die er überalles liebt. Da wir um sechs auf müssen wegen der arbeit wüsste ich auch nicht was ich ihm um diese Uhrzeit anderes anbieten könnte. Meine überlegung war ab dem ersten Geburtstag die Juniormilch zu geben jetzt weiss ich aber nicht ob das auch in Ordnung ist? So gegen 9 Uhr frühstückt er in der Kita. Dort isst er einen Haferflockenbrei halb Kuhmilch halb Wasser und eine Scheibe Brot mit Butter und Marmelade. Am nachmittag isst er sehr sehr gerne ein Jogurt mit Banane und Apfel. Ist das jetzt okay so, das mit den 300ml pro Tag gilt doch nur für Kuhmilch oder gehört die Säuglingsmilch auch dazu??? Dann hätte ich noch eine Frage. Er bekommt mittags ein bis zwei Scheiben Brot mit Butter und Schinken und Gemüsesticks oder Obst da wir erst abends warm essen wenn mein Mann von der arbeit kommt. Darf er soviel Brot essen und ist es okay wenn wir unseren kleinen abends mit uns mitessen lassen oder ist das zu spät? Ich habe versucht ihm abends einen GetreideObstbrei zu geben aber weigert sich und will das essen was wir essen. mit freundlichen Grüssen
Veronika Klinkenberg
Liebe „NicoleLeon12“, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Um gleich mit der zweiten Frage zu beginnen. Ihr Söhnchen ist nun bald ein Kleinkind und da ist es ganz normal, dass er „gleichberechtigt“ behandelt werden und das gleiche Essen wie Mama und Papa haben möchte. Wenn es möglich ist ein gemeinsames Familienabendessen einzurichten, bei dem alle gemeinsam in Ruhe eine warme Mahlzeit einnehmen können, ist das wunderbar. Denn das dient ja nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern zum Austausch untereinander. Am Esstisch wird geteilt, Rücksicht aufeinander genommen, viel erzählt und gelacht, Kinder lernen von Ihren Eltern. Ich denke das Essen findet auch nicht zu spät statt, so dass Ihr Junge nicht zu müde ist und noch ordentlich zulangen kann. Das ist wichtig, denn sonst kommt Ihr Kleiner nicht auf seine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Erfolgt beim Abendessen eine ausreichende Sättigung, kann die Bettgehmilch sicher auch etwas kleiner ausfallen. Wird abends die tägliche warme Mahlzeit gegessen gibt es mittags dann das, was üblicherweise abends auf dem Tisch stehen würde. In der Regel ist das eine Brotzeit oder eine kleinere Mahlzeit wie eine Gemüsecremesuppe, Pellkartoffeln mit Kräuterquark, überbackener Toast, Pfannkuchen etc. Ihr Spatz darf schon so viel Brot essen, dazu können Sie ja etwas Obst oder Gemüse kombinieren. Kinder in diesem Alter hängen oft noch an ihrem Fläschchen, das ist ganz normal und ich sehe das auch nicht zu eng. Da Ihr Spatz ja sehr früh morgens auf muss, ist die Morgenmilch ein guter Start in den Tag. Wenn Sie auch abends noch ein wenig an dem geliebten Ritual festhalten möchten, kann man das tolerieren. Wichtig ist, dass im Anschluss an das Fläschchen die Zähnchen noch gereinigt werden. Gerne dürfen Sie von der 1-Milch auf die Kindermilch wechseln. Die ist noch besser auf die Bedürfnisse in diesem Alter angepasst und kann genauso „gehändelt“ werden. Im Moment ist die Milchmenge schon recht hoch. Bitte machen Sie sich aber keinen Stress, der Kleine steckt ja noch in einer Umstellungsphase und da läuft die Ernährung meistens noch nicht ganz optimal. Ziel ist es die Kleinen langsam an eine ausgewogene Mischkost zu gewöhnen, die einen großen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln, wie Gemüse, Getreide und Obst enthält. Tierische Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, Fleisch, Eier und Fisch sollten nur mäßig enthalten sein. Und da gelten 300ml für Milch und Milchprodukte in etwa als Anhaltspunkt. Wenn Ihr Söhnchen morgens und abends seine Milch bekommt ist das ganz in Ordnung. Vielleicht passen Sie die Menge hier ein wenig an, mit je 170ml ist Ihr kleiner Schatz auf längere Sicht sicher auch zufrieden. Wenn der Kleine sehr gerne Brot isst, dann kann das ja in der Kita überwiegen, gibt es zusätzlich eine kleine Menge Haferflockenbrei, der ebenfalls etwas Milch enthält, macht das nichts. Übrigens könnte man die Haferflocken auch mit Obstsaft anrühren und Obststückchen oder Obstmus untermischen. Bieten Sie nachmittags nicht ausschließlich Joghurt an, sondern wechseln auch hier mit einem Getreide-Obst-Brei oder Obst kombiniert mit einer Knabberei ab. Sicher gelingt es Ihnen die Milchversorgung in den nächsten Monaten ein wenig anzupassen. Entscheidend ist, dass für alle Lebensmittel ein entsprechender Platz bleibt und in der Ernährung viel Getreide, Gemüse und Obst enthalten ist, dann müssen Sie Milch und Milchprodukte auch nicht bis auf den Milliliter oder das Gramm genau berechnen. Eine schöne Woche Veronika Klinkenberg
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