Beate77
Liebes Expertenteam, ich hatte mich schon einmal an Sie gewandt, weil ich Probleme mit der Beikost habe. Meine Tochter hat nie an der Brust gesaugt, und die ersten Monate hatte ich große Probleme mit der Flaschenernährung. Sie hat für jedes Fläschen 2 Stunden gebraucht. Seitdem sie ca 3 Monate ist, trinkt sie aber gut aus der Flasche. Sie wird nun 8 Monate alt. Seit 4 Monaten versuche ich es mit der Beikost, aber es klappt einfach nicht. bin ich bei einer Sorte geblieben, konnte es sein, dass sie diese 14 Tage genommen, und plötzlich wieder verweigert hat, wobei sie auch nie mehr als 1/2 Gläschen gegessen hat. Die letzte Woche konnte ich die Menge auf fast 1 Glas GKF-Brei steigern zzgl ein paar Löffel Obst-Quark hinterher und war schon total euphorisch. Doch von einem auf den anderen Tag ist plötzlich wieder Schluss. Ich habe es mit "passivem" Füttern versucht, so dass sie selbst mit dem Mund zum Löffel kommen muss, ich habe auch versucht, ihr ein eigenes Schälchen mit einem eigenen Löffel zu geben, damit sie aktiv beteiligt ist. Es nützt alles nichts. Sie jammert, bäumt sich nach hinten und kneift den Mund zusammen. Oder sie nimmt mir den Löffel weg, wenn ich es zulasse und dreht diesen minutenlang im Mund. Gebe ich ihr etwas auf den Löffel in ihrer Hand, den sie dann in den Mund steckt, verzieht sie das Gesicht, würgt und fängt bitterlich an zu weinen und zu schreien. Vom Abendbrei hat sie vor einigen Wochen mal 1/2 Portion für einige Tage gegessen, und dann war wieder Schluss. Abendbrei verweigert sie nun komplett. Auch GOB verweigert sie komplett. Ich habe auch versucht, ihr eine Reiswaffel und Keks zu geben, oder mal ein Stückchen Brot, sie kaut zwar darauf rum, spuckt aber alles wieder aus. Ich habe auf Anraten des KIA versucht, die Fütterungszeiten zu verschieben, aber es macht keinen Unterschied, ob sie ausgeschlafen oder mäßig hungrig oder total hungrig ist. Auch ihren Platz am Tisch habe ich verlegt, ohne Veränderung. Wie lange darf sie sich denn ausschließlich von Milchnahrung ernähren? Können Sie mir einen Tipp geben, welchen Weg ich noch gehen könnte? Der Kinderarzt kontrolliert Gewicht und Allgemeinzustand, aber das ist ja nicht alles. In den 10 Minuten, die er für uns Zeit hat, kann er die Dimension unserer Situation ja gar nicht erkennen. Mir helfen auch keine Ratschläge mehr, weil ich meiner Meinung nach wirklich alles versucht habe. Mein Problem ist, dass ich mittlerweile nervlich total am Ende bin. Ich habe vor jeder Mahlzeit regelrecht Angst, und wenn es wieder im Desaster geendet ist, gehe ich aus dem Zimmer und weine, weil ich einfach nicht mehr kann.
Doris Plath
Liebe „Beate77“, ich kann mich gut an Sie und Ihre kleine Tochter erinnern. Sicherlich ist es nicht das „ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch ernährt werden. Solange der Kinderarzt mit dem Gedeihen Ihres Mädchens zufrieden ist, können Sie ganz beruhigt sein. Ihr Schatz ist „dennoch“ ausreichend versorgt. Auch wenn die Situation im Moment nicht so ist wie Sie es wünschen, möchte ich Sie darin bestärken, dass sich das Blatt ganz bestimmt wenden lässt und Ihre Kleine sich neben der Milch ausgewogen mit Beikost ernähren wird. Jedes gesunde Kind hat früher oder später die feste Kost angenommen. Mit der Flasche hat es zu Beginn auch nicht gleich geklappt und jetzt trinkt Ihr Mädchen gut daraus. Das sollte Ihnen Mut und Hoffnung geben. Ich bin mir sicher, Sie beide werden auch diese Hürde wieder schaffen. Als Außenstehende ist es natürlich leicht Ratschläge zu erteilen und Sie haben selbst schon so viel ausprobiert. Aber versuchen Sie was das Essen anbelangt zumindest für einige Zeit vollkommen den Druck und die Spannung herauszunehmen. Kinder haben feinste Antennen, sie spüren wie besorgt Mama ist. Ihre Tochter spürt Ihren inneren Wunsch, sie möge doch richtig essen. Ganz wichtig. Hören Sie nur auf Ihre eigenen mütterlichen Instinkte und die Signale Ihrer Tochter. Setzen Sie weder sich noch Ihre Kleine unter Druck. Unter Druck geht meist gar nichts. Vermeiden Sie jeglichen Zwang, das führt auf Dauer zu nichts. Diesen „Kampf“ können Sie nicht gewinnen. Im Gegenteil. Ihr Schatz verliert nur noch mehr die Freude am Essen. Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Haben Sie keine Angst. Angst ist nie ein guter Helfer! Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Warten Sie mal 1-2 Wochen ab und geben nur Milch. Alles ganz entspannt. Bieten Sie dann eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation... Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Versteifen Sie sich aber nicht so sehr auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich vielmehr darüber, dass es Ihrem Mädchen gut geht und dass es sie gibt. Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Kleine am Essen interessieren. Machen Sie ruhig auch mit dem fingerfood weiter. Dabei nicht beirren lassen, wenn das nicht gleich klappt. Geben Sie Ihrer Kleinen wieder einen eigenen Löffel in die Hand. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Aus der Ferne traue ich es mir nicht zu, mit weiteren pauschalen Ratschlägen zu kommen. Es gibt Personen, die speziell für Fütterstörungen ausgebildet sind. Bitte schauen Sie mal zu diesem Link: ( http://www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=206 ) Dort gibt es Vorschläge zu passenden Anlaufstellen und unter der Rubrik "Fütterstörungen" finden Sie weitere Informationen. Haben Sie Vertrauen in sich und Ihre Tochter. Diese Situation lässt sich lösen, ganz bestimmt. Alles Liebe & Gute! Doris Plath
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