Katja V.
Hallo. Meine Tochter (7,5 Monate) bekommt Mittags ihren Brei. Allerdings hatte sie bisher noch kein halbes Gläschen (190g) gegessen. Wir sind bei Gemüse, Kartoffeln, Fleisch - Brei. Bisher hatten wir meistens Karotten. Kann ich schon das Gemüse abwechseln? Ab wann gilt der Mittagsbrei als ersetzte Mahlzeit? Ich stille sie sonst noch ausschließlich. Ab wann beginne ich mit dem Abendbrei? Ich habe hier eine Packung Gute-Nacht-Brei stehen. Kann ich diese nutzen? Gibt es eine guten Leitfaden an den man sich orientieren kann? Leider habe ich keine Hebamme mit der ich mich da intensiv unterhalten kann, daher benötige ich so etwas wie eine Art Fahrplan. Ich bin mir einfach ziemlich unsicher mit der Beikost. Vielen Dank im Voraus Freundliche Grüße Katja
Annelie Last
Liebe Katja, natürlich können Sie beim Gemüse abwechseln. Bieten Sie ihr unterschiedliche „Geschmäcker“ an und locken Sie Ihr Mädchen so zum mehr essen. Da Ihre Kleine schon einmal ein Menü (wie „HiPP Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind“) gegessen hat, müssen Sie nun nicht wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü (wie HiPP Gemüsereis mit Bio-Hühnchen) übergehen und auch täglich abwechseln. Variieren Sie hier ruhig, wie wäre es mal mit einem Menü mit Nudeln oder Reis? Vielleicht auch mal ein Fischmenü? Ihr Mädchen kann jedes Menü probieren. Vielleicht findet sie an Spaghetti Bolognese Gefallen? Das Gläschen schmeckt einfach etwas „würziger“, vielleicht schmeckt es ihr. Mag Ihr Mädchen nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber nichts Beliebteres wie Milch an, sondern füttern dann wieder das Mittagessen weiter. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Wenn Ihre Kleine in etwa eine Portion (etwa 200g) Gemüse-Fleisch-Brei schafft, ist die Milch am Mittag ersetzt. Dann spricht nichts dagegen mit einem weiteren Brei fortzufahren. Gerne der Milch-getreide-Brei ( Milchbrei, Gute-Nacht-Brei). Jedes Kind is(s)t anders. Die Portionsgröße und Angaben auf den Produkten sind natürlich nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder die mit weniger zurechtkommen. Es muss kein ganzes Glas sein, auch ein dreiviertel Gläschen könnte vielleicht reichen. Ein halbes Glas ist aber vermutlich zu wenig. Ziel sollte sein, dass Ihr Mädchen mittags die Milch nicht mehr braucht und allein mit der Breiportion satt wird und bis zur nächsten Mahlzeit in etwa 3 bis 4 Stunden satt und zufrieden ist. Als Orientierungshilfe finden Sie auch auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ einen Ernährungsplan. Oder melden Sie sich einfach kurz per Email ( https://www.hipp.de/index.php?id=850&thema=babyclub ) oder telefonisch (08441-757384) bei uns im HiPP Elternservice, wir lassen Ihnen gerne auch einen Beikostratgeber per Post zukommen. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Annelie Last
Katja V.
Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Diese hat mir schon mal sehr geholfen.
Den Beikostratgeber habe ich schon per Mail angefragt. &
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Fängt man bei dem Abendbrei genau so an wie bei dem Mittagsbrei? Also erstmal 2/3 Löffel und dann steigern? Obst kann man doch beliebig auch mal am Nachmittag geben oder?
Schöne Grüße
Katja Volkenborn
Annelie Last
Liebe Katja, so zögerlich muss man beim zweiten Brei nicht mehr sein. Starten Sie zunächst mit einer Teilportion (vielleicht eine viertel Portion) vor der Milch und dann wieder steigern. Wenn Ihre Kleine begeistert mitmacht, dürfen Sie die Menge gerne forscher steigern. Ruhig forscher als bei Menü, löffeln kann Ihr Mädchen ja bereits. Obstpüree können sie gerne, wenn Ihr Mädchen mittags eine Portion Menü schafft, als Nachtisch nach dem Menü reichen. Da Ihre Kleine zu den „späten Beikost-Startern“ gehört, könnten sie bereits nach etwa zwei Wochen Milchbreigabe, den Nachmittagsbrei einführen, wieder zunächst mit einer Teilportion vor der Milch und dann wieder steigern. Obst alleine ist keine vollwertige Mahlzeit, deshalb wird am Nachmittag ein Getreide-Obst-Brei empfohlen. Viele Grüße und ein schönes Wochenende für Sie und Ihre Familie, Annelie Last
Katja V.
Vielen Dank. Sie haben mir wirklich sehr weiter geholfen. Jetzt fühle ich mich besser. DANKE DANKE DANKE.
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