Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie fange ich am Besten mit der Beikost an?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie fange ich am Besten mit der Beikost an?

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Hallo, ich möchte jetzt so langsam mit dem Brei anfangen. Weiß aber noch nicht so richtig wie. Meine Tochter macht anzeichen dass es losgehen kann. Ich weiß dass ich anfange erst ein paar löffel zusätzlich zum Mittagsfläschchen zu geben und mich dann hochsteigere. Aber in welchen Abständen? Also wenn ich anfange Mittags erst drei Löffel Möhrenbrei zu geben und danach die Flasche, wann fange ich dann an die Flasche mittags komplett mit brei zu ersetzten? Und wann gehe ich dann zur nächsten Tageszeit über? Und wann kommen andere Lebensmittel hinzu? Momentan ersetzte ich auch noch 2 löffel Milchpulver mit 2 Löffel Milchbrei-Pulver - da die 1er nahrung schon lange nicht mehr satt macht. Lass ich den Milchbrei jetzt komplett weg, oder nur zu Brei-Zeiten oder kann ich den weiterhin mit in die Flasche geben? Vielen Dank im Voraus und Liebe Grüße. Roya


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Liebe Roya, wenn es jetzt mit der Beikost losgeht, gehen Sie am besten einen Schritt nach dem anderen. Bauen Sie zunächst den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag auf. Bieten Sie Ihrer Tochter am ersten Tag ca. 3-4 Löffelchen reinen Gemüsebrei vor der Mittagsmilchmahlzeit an. Die Menge können Sie täglich steigern, je nachdem wie das Kind den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Jedes Kind bestimmt somit ganz individuell die Geschwindigkeit dieser Gewöhnungsphase. Es gibt Babys, denen schmeckt die neue feste Löffelkost so gut, dass sie gleich zu Beginn begeistert ein ganzes Gläschen verdrücken. Andere müssen oft über Wochen herangeführt werden. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten. So lange Ihr Mädchen nur Gemüse bekommt, auch wenn es ein ganzes Gläschen ist, darf es noch Milch im Anschluss zum satt Trinken bekommen. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Erst wenn sie eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal. Meist wird als nächstes die Milch am Abend durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzt, dann die Milch am Nachmittag durch den Getreide-Obst-Brei... Üblicherweise wird pro Monat eine neue Beikostmahlzeit eingeführt und so eine weitere Milchmahlzeit umgestellt. Das Milchbreipulver würde ich komplett weglassen. Anstelle dessen können Sie nach sechs Monaten kombiniert zur Beikost eine Folgemilch 2 anbieten. Diese ist sämiger als die 1 und hält erfahrungsgemäß besser vor. Sie sehen, die Beikosteinführung ist keine strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen. Herzlicher Gruß Doris Plath


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