Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wie beginnt man mit Beikost?

Frage: Wie beginnt man mit Beikost?

natusch26

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Hallo, ich habe meine Tochter (5 Monate) bisher voll gestillt. Wir möchten jetzt ganz gerne mit Brei beginnen. Wie geht man da genau vor? Wie weiß ich wann eine Mahlzeit komplett das Stillen ersetzt? Muss ich den Brei auch immer mit Milch anrühren? Wieviel muss das Baby denn zum Brei trinken? Bisher nimmt meine Tochter leider keine Flasche... Wir hatten bereits vor ein paar Tagen begonnen abends den Grießbrei von Hipp zu geben, weil sie so schlecht schläft (seit dem Brei schläft sie AUB nicht besser. ). Sie scheint ihn zu mögen, da sie den Mund immer weit aufreißt. Nach 5-6 Löffeln beginnt sie aber immer zu schreien. Wir konnten es bisher nicht steigern. Wie kann man da am besten vorgehen? Und die letzte Frage: der Grießbrei von Hipp enthält Gluten. Ist das gefährlich für meine Tochter? Ich lese überall im Internet dass das nicht gut ist für kleine Babies.


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Hallo, es stimmt, die Einführung fester Nahrung wirft viele Fragen auf. Klassisch beginnt der Start in die Löffelkost mit Gemüse bzw. darauf aufbauend Gemüse-Fleisch-Brei mittags. Um abends eine bessere Sättigung zu erreichen, ist es aber auch möglich die Beikost mit einem Milchbrei zu beginnen. Gehen Sie nach Ihrem Gefühl. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für Ihr Baby und es ist ganz normal, dass es Zeit braucht bis ein Kind sich an diese neue Form der Nahrungsaufnahme und den neuen Geschmack gewöhnt. Es ist wichtig, dass Sie sich ganz nach den Bedürfnissen Ihres Nachwuchses richten. Ihr Töchterchen zeigt Ihnen schon, was sie kann und wie viel Zeit sie braucht. Es gibt kein Muss und keine zeitliche Vorgabe, die Sie einhalten müssen. Manche Kinder bringen nach einem langen Tag abends nicht mehr so viel Geduld auf zu löffeln. Dann macht es Sinn vorerst mittags zu starten. Beobachten Sie die Kleine und lassen Sie sich von ihr lenken. Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn Ihr Töchterchen trotz Abendbrei nicht besser schläft. Zum einen ist die Menge noch sehr gering, zum anderen ist es nicht nur eine energiereiche Abendmahlzeit, sondern die Gesamternährung, die für einen ruhigeren Nachtschlaf sorgen kann. Je mehr feste Nahrung eingeführt wird, desto besser wird es werden, da bin ich mir sicher. Bleiben Sie ruhig und gelassen am Ball und bieten Sie geduldig feste Kost an, egal ob Mittagessen oder Abendbrei. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder durch geduldiges immer wieder Anbieten, Vertrauen fassen und Neues akzeptieren lernen. Essen Sie möglichst immer gemeinsam, das weckt das Interesse am festen Essen. Was Gluten anbelangt, haben sich die Empfehlungen wie auch bei der Ernährung eines allergiegefährdeten Babys, grundlegend geändert. Zur Vorbeugung der Zöliakie wurde lange empfohlen, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Neuere wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass eine spätere Einführung von Gluten (nach dem 6. Monat) für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Aktuelle Studien zeigen, dass die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat am günstigsten ist, besonders dann, wenn der Säugling noch gestillt wird. Wenn in Ihrer Familie keine Glutenunverträglichkeit vorliegt, dürfen Sie Ihrem Töchterchen also ohne Bedenken kleine Portionen glutenhaltiges Getreide anbieten und die Menge nach und nach steigern. Einen guten Start in die neue Woche Veronika Klinkenberg


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