agathe119
Hallo! Eins vorweg, leider gab es keine andere Möglichkeit, als so abrupt abzustillen. Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich habe ihn bis vor kurzem sehr oft gestillt, da der Beikoststart mit 6 Monaten schon sehr schwierig war. Ich habe ihn morgens komplett gestillt und mittags nach Bedarf. Am Abend und in der Nacht dann auch wieder. Nun musste ich auf Grund einer Krankheit über Nacht abstillen und mein kleiner Schatz leidet stark darunter.Er verweigert die Flasche komplett und schreit. Hin und wieder schaffen wir es mit ganz viel Körpernähe auf 80ml, aber häufig sind es eher 20-30ml. Am Morgen schläft er lieber wieder ein und verweigert den ganzen Vormittag das Essen und auch trinken. Erst zum Mittagsessen isst er dann 120g-150g und trinkt etwas Wasser. Am Nachmittag etwas Obstbrei und hin und wieder ein Schluck Wasser. Abends Schmelzflocken mit Obst und etwas Wasser. Er trinkt, wenns hochkommt, 100 - 140ml Milch/Wasser am Tag. Seitdem das so ist, haben wir max. 3 nasse Windeln am Tag. Ich mache mir Sorgen, dass es meinem Schatz schadet, so wie sein Essverhalten/Trinkverhalten im Moment ist.Was kann ich ändern, um ihm diese neue Situation zu erleichtern. Achso, denke erschwerend kommt auch noch hinzu, dass er seinen dritten Zahn gerade bekommt! Danke
Doris Plath
Liebe „agathe119“, ich kann verstehen, dass Sie sich zu der momentanen Situation Sorgen machen und das abrupte Abstillen spukt bestimmt noch in Ihrem Kopf herum und es fällt weder Ihnen noch Ihrem kleinen Sohn leicht. Ich kann Ihnen jedoch Ihre Sorge nehmen, dass Ihr Kind dadurch „Schaden nimmt“. So schnell passiert das nicht. Gerade in Umstellungsphasen wie auch bei Ihnen Beiden, kommt es gerne vor, dass Kinder zunächst nur zögerlich zu begeistern sind und das Ernährungsverhalten nicht dem gewünschten „Ideal“ entspricht. In der Regel gewöhnen sich Kinder recht schnell an Änderungen und holen rasch alles wieder nach. Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Sohn. Bemühen Sie sich nicht weiter etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Kinder haben feinste Antennen. Ihr Kleiner spürt, dass Sie angestrengt sind und sich anders verhalten und etwas von ihm wollen und vielleicht auch ein schlechtes Gewissen haben. Das Stillen und die Brust vermitteln Sicherheit und Geborgenheit. Schließlich ist das Stillen etwas Vertrautes, das Ihr Sohn von Anfang an kennt und jetzt davon Abschied nehmen musste. Da ist es verständlich, wenn Ihr Junge sich erst einmal mit der neuen Situation anfreunden muss. Das Abschied nehmen von der Brust ist eine große Aufgabe für ihn, das Einführen von fester Kost ist Neuland und an beides muss sich Ihr Junge sich erst gewöhnen. Zudem erfordert das Trinken aus der Flasche eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden, das braucht seine Zeit. Geben Sie Ihrem Sohn dafür genug Zeit sich einzustellen. Und wäre das nicht genug, meldet sich ein drittes Zähnchen an. Auch das beeinflusst das Verhalten Ihres Kleinen. Geben Sie Ihrem Jungen nun das was er essen und trinken mag und ansonsten gaaaaanz viel Geborgenheit. Wirken Sie ruhig auf ihn ein und zeigen Sie ihm, dass Sie auch ohne Stillen ganz für ihn da sind. Dass Ihr Schatz nach dem Abstillen die Flasche an sich nicht annimmt, ist nicht so schlimm. Das kommt gerne vor. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die Kleinen rasch daran, wenn die Flasche konsequent und wie selbstverständlich immer wieder angeboten wird. Gehen Sie den nächsten Anlauf ganz entspannt und mit einem guten Gefühl an. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Flaschensituationen zurück. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihr Kleiner. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen. Dennoch bedarf es oft einer Umstellungszeit wenn die Kleinen Abschied von der Brust nehmen sollen. Dann ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt, welche den Babys die Sicherheit geben, dass Mama auch ohne Stillen und Brust intensiv für sie da ist. Genau wie Sie es machen und soweit also alles ganz „normal“. Versuchen Sie nicht mit aller Anstrengung etwas „zu machen“ oder ihn zu drängen. Auch wenn es abgedroschen klingt, Ihr Kleiner wird nicht verhungern, dafür ist er viel zu schlau. Und oftmals wenn der Druck wegfällt, löst sich alles von ganz allein. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Liebling alles Gute! Doris Plath
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