teffi1309
Guten Tag, mein Sohn wird nun 10 Monate. Bereits vor 4 Monaten haben wir die Beikost eingeführt und eigentlich alle Mahlzeiten ersetzt. Zum Frühstück isst er entweder ein Brot oder trinkt eine Flasche. Zum Mittagessen gibt es immer ein "Mittagsmenü" (entweder mit oder ohne Fleisch), nachmittags dem GOB und abends de Getereidebrei. der Abendbrei war von Anfang an "der Renner" bei unserem Kleinen. Mit Obst hat er sich anfangs schwer getan, nun isst er es gerne. Den Mittagsbrei hat er auch immer gut gegessen (ca.´190g). Nun kommt es immer wieder vor, dass er den Mittagsbrei verweigert. Mal scheint es an der Konsistenz zu liegen ( Böckchen mag er gar nicht), mal ist aber auch der fein pürierte Brei falsch. Wenn ich ihm stattdessen GOB oder eine Brot gebe, isst er es, somit liegt es meist nicht am fehlenden Hunger. Ich habe Bedenken, dass er sich auf den GOB "einschießt" und Gemüse gar nicht mehr essen möchte. Sind diese Bedenken berechtigt? Ist es sinnvoll eine Alternative anzubieten, wenn er das Mittagessen nicht isst, oder verwöhne ich ihn dadurch zu sehr? Hinzu kommt, dass er nichts trinken möchte. Es bleibt häufig bei einem Schluck. Auf Dauer ist das wohl zu weing. Ich kann ihn weder mit Tee noch mit Saft noch mit "weiß gefärbtem Wasser" locken (seine Milchmahlzeiten trinkt er immer gerne). Ich habe auch schon alle Behältnisse ausprobiert (Nuckelflasche, Trinklernbecher unterschiedlicher Fabrikate etc.). Meist trinkt er aus meinem Wasserglas ein paar Schlucke, dann war es das für den ganzen Tag. Dadruch gerate ich denn, wenn er sein Mittagessen verweigert in Versuchung, ihm eine Milchmahlzeit anzubieten, damit er satt ist und wenigstens die Flüssigkeit hat, gerade jetzt im Sommer. Ich denke aber, dass dies kontraproduktiv ist. Vielleicht haben Sie ja ein paar wertvolle Tipps für mich. LG
Veronika Klinkenberg
Liebe Teffi, prima, dass Sie Ihren Jungen so gut über die Anfangshürden begleitet haben. Es ist ganz normal, dass auch so kleine Burschen Ihre Vorlieben haben und es auf der anderen Seite Speisen gibt, die gewöhnungsbedürftiger sind. Auch jetzt als „Beinahe-Kleinkind“ braucht Ihr kleiner Schatz Ihre Unterstützung und eine gewisse Leitung. Denn gegen Ende des ersten Lebensjahres entwickeln Kinder ihren eigenen Kopf, das betrifft auch die Ernährung. Was aber noch viel interessanter ist, sie bekommen sehr schnell ein Gespür dafür, was sie anstellen müssen, um ihren Willen durch zu setzen. Die Mahlzeiten sind eine prima Gelegenheit für kleine „Löwenkämpfe“ und um Grenzen aus zu loten. Wie Sie schon vermuten, kann es passieren, dass der Kleine sich auf seine „Lieblingsspeisen“, Getreide-Obst-Brei oder Brot, einschießt. Bieten Sie weiterhin mittags konsequent Gemüse, Beilagen und Fleisch an und gehen nicht ausschließlich auf die Sonderwünsche Ihres Söhnchens ein. Wenn er sieht, dass Sie ganz ruhig und gelassen bleiben und Ihren Standpunkt vertreten, wird es mit dem Mittagessen wieder besser werden. Offensichtlich nimmt der Kleine ja ganz gerne etwas in die Hand und erkundet das Essen. Haben Sie denn schon versucht, wie es aussieht, wenn Sie ihm mittags anstelle von Brot weich gekochte, ungewürzte Beilagen wie Kartoffelstückchen oder Nudeln oder sehr weich gekochte Gemüsestückchen geben, die er dann selbst zum Mund führen kann. Zusätzlich könnten Sie ihm Brei zufüttern. Das ist etwas anderes wie stückige Breikost, bei der die Stückchen unvermittelt im Brei „geschwommen kommen“ und manchen Kindern Probleme machen können. Ich kann mir vorstellen, dass Ihr kleiner Schatz dadurch wieder mehr Freude am Mittagessen entwickelt. Gut verständlich, dass Sie in Versuchung geraten den Flüssigkeitshaushalt durch eine Milchmahlzeit aus zu gleichen. Und dabei schlagen Sie gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe“, die entgangenen Energiemengen werden ebenfalls aufgefüllt. Auch hier ist es sinnvoller konsequent und sicher auf zu treten. Bieten Sie immer wieder zwanglos kleine Mengen zusätzliche Flüssigkeit an, denn Übung macht den Meister. Ihr Vorbild ist dabei, wie Sie sehen, ganz entscheidend. Ihr Junge trinkt aus Ihrem Wasserglas ein paar Schlucke. Trinken Sie immer wieder zusammen und vor Ihrem kleinen Schatz. Über kurz oder lang wird Ihre Mühe belohnt werden. Ganz wichtig dabei ist, dass Sie möglichst gelassen bleiben, denn der Kleine hat feine Antennen und spürt Ihre Angst und Ihren Druck. Solange er putzmunter und aktiv ist, sind übergroße Sorgen unbegründet, auch wenn die Flüssigkeitsmengen etwas niedriger ausfallen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrem Jungen und bleiben Sie geduldig am Ball, dann kommt alles in geregelte Bahnen. Veronika Klinkenberg
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