Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Was sollte ich demnächst am Ernährungsplan umstellen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Was sollte ich demnächst am Ernährungsplan umstellen?

rodenstein

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Guten Tag und ein schönes Neues Jahr :-), ich bin mir (mal wieder) unsicher, was den Ernährungsplan meines Sohnes in der nächsten Zeit betrifft. Er wird in 1 1/2 Wochen 1 Jahr alt und z. Zt. sieht sein Plan wie folgt aus: morgens: 250 ml Pre - möchte ich ersetzten durch Hipp Kindermilch vormittags: 1 kleine Scheibe Brot mit Leberwurst oder Fleischwurst + 1 Gläschen Hipp Guten Morgen mittags: Gläschen verweigert er, deswegen bekommt er das, was wir auch essen (ungewürzt bzw. nur mit Kräutern) + 1/2 - 1 Glas Hipp Früchte nachmittags: 1 Gläschen Hipp Frucht mit Getreide abends: Hipp Gute Nacht Brei Getränke: 150 - 200 ml Früchtetee oder Wasser Zwischendurch - wenn wir z. B. unterwegs sind - bekommt er auch schon mal ein halbes Brötchen zum knabbern oder Banane. Was sollte ich demnächst umstellen? Was kann ich ihm sonst noch aufs Brot geben? Gibt es Dinge, die er momentan noch auf keinen Fall zu sich nehmen sollte? Wie sieht es mit der Milch aus - sind die Milchbreie dann zu viel? Ich merke zunehmend, dass er an allem interessiert ist, was wir auch essen - wir lassen ihn auch probieren, aber ich bin mir teilweise noch sehr unsicher. Die Milchbreie morgens und abends mag er (noch) sehr gerne, ebenso den Getreidebrei und sein Obst sowieso, aber auf Dauer sollte ich sicherlich die Gläschen weglassen? Vielen Dank für Ihre Hilfe und schöne Grüße


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Liebe „rodenstein“, Danke für die guten Wünsche! Auch Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für 2015! Ihre Unsicherheit ist unbegründet. Der Speiseplan Ihres kleinen Schatzes ist ganz wunderbar. Ihr Junge ist bestens versorgt. Nutzen Sie sein Interesse an der Familienkost und lassen ihn probieren und so die Vielfalt unserer Lebensmittel kennenlernen. Nach einem Jahr ist Ihr Sohn ein Kleinkind und kann mehr und mehr das bekommen, was es in der Familienküche auch gibt. Natürlich ist es richtig, ein Auge darauf zu haben, dass die Speisen nicht übermäßig gesalzen und gewürzt sind. Lassen Sie Ihren Liebling ruhig auch selbst mit einem Löffel oder seinen Händen experimentieren und so beim Essen mehr und mehr selbstständig werden. Kommen die Milchbrei und der Obst-Getreide-Brei noch gut an, können Sie diese gerne noch beibehalten. Diese versorgen Ihren Schatz sehr gut. Mit der Zeit wird automatisch das Interesse zu „Brot-Milch-Mahlzeiten“ oder Obst plus was zu knabbern übergehen. Lassen Sie Ihren Jungen hier seinen Weg gehen. Allgemein könnte ein Plan fürs Kleinkindalter grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Zum Brot: Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie Kochsalami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Kleiner gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Zur Milch: Die Empfehlung für Milch liegt im zweiten Jahr bei etwa 300 ml Milch, am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (z.B. zum Brot), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Welche Lebensmittel sind für Kleinkinder noch nicht so geeignet? Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Gehen Sie einfach im Tempo und der Reife Ihres kleinen Lieblings voran, dann werden Sie auch diesen weiteren Schritt wieder gemeinsam meistern. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


rodenstein

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Vielen Dank, Frau Plath - Sie haben mir wieder mal sehr geholfen :-))


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