Gabi81
Hallo, erstmal ein frohes neues Jahr für Sie. Unsere Kleine ist knapp 9 Monate und ich mache mir etwas Gedanken um ihren Ernährungsplan. Mittags GKB Nachmittags OGB Abends MB mit Obst Dazwischen Hirsekringel, Reiswaffeln... Am frühen Morgen wird sie nochmal gestillt, bis vor kurzem auch noch nachts. Ansonsten bekommt sie vormittags Hirse-Kringel etc. Ich habe schon öfter versucht, Flaschenmilch zu geben, aber die nimmt sie überhaupt nicht. Mache mir Sorgen, dass sie zu wenig Milch bekommt (glaube ich habe nicht mehr viel). Was soll sie ansonsten noch zum Frühstück bekommen? Wie gesagt, Milch wird schwierig. Insgesamt trinkt sie sehr wenig, z.B. Tee noch Wasser. Was sie mag, ist natürlich Karottensaft (verdünnt), aber das kann ja nicht die Lösung sein. Zuviel Vitamin A ist ja auch nicht gut. Unsere Tochter ist sehr zart und klein und wiegt um 7 kg, entwickelt sich aber prima und ist sonst putzmunter. Brei liebt sie und isst ganze Müslischalen voll. Wie lange soll ich sie stillen, wenn nicht mehr viel Milch kommt? Wie würde ich den Übergang gestalten? Insbesondere das Frühstück bereitet mir Kopf zerbrechen? Wie löse ich das Milchproblem? Das Trinken von Wasser und Tee bekomme ich irgendwie hin, das wird gerade etwas besser, da werd ich einfach dran bleiben. Darf sie zwischendurch mal Karottensaft oder lieber gar nicht? Ich hoffe, ich habe sie jetzt nicht verwirrt. Vielen Dank mfg Gabi
Doris Plath
Liebe Gabi, auch Ihnen und Ihrer Kleinen zunächst ein gesundes und glückliches Jahr 2016! Was den Karottensaft und das „zu viel an Vitamin A“ anbelangt, so können Sie das getrost wieder vergessen. Das ist ein altes Märchen, das sich hartnäckig hält und schlicht falsch ist. In den Karotten/Möhren ist ja nicht Vitamin A, sondern die Vorstufe das Betacarotin, enthalten. Im Körper gibt es eine „Barriere“, d.h. es wird nur so viel Betacarotin aufgenommen, wie der Körper zum Umbau in Vitamin A benötigt. Das restliche, überschüssige Beta-Carotin wird über den Darm wieder ausgeschieden. Aber nichtsdestotrotz ist der verdünnte Karottensaft kein Milchersatz. Was die Milch betrifft, muss es Ihr Schatz wohl erst lernen, dass es diese nun auch aus einem Fläschchen geben soll. Bis jetzt kennt Ihre Kleine ja nur Mamas Brust. Damit sie ausreichend mit Milch versorgt ist, braucht Ihr Mädchen 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Das teilt sich meist auf in zwei milchhaltige Mahlzeiten wie morgens ein-zweimal stillen oder ein Fläschchen (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Soweit ist aus meiner Sicht Ihr Mädchen ausreichend versorgt Möchten Sie dass Ihre Tochter nun auch ein Fläschchen trinkt oder wenn das Stillen einmal wegfällt, dann helfen Sie ihr dabei sich daran zu gewöhnen. Bieten Sie die Milch geduldig immer wieder, aber mit Überzeugung an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) der gleichen Milch früher oder später überzeugt. Kennen Sie schon unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke? Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Wichtig ist hierbei Ihre eigene Einstellung. Wenn Sie die Milch zaghaft und schon mit der Frage im Kopf, wird sie trinken oder nicht, anbieten, wird Ihre Kleine dieses Unsicherheit spüren. Reichen Sie die Milch mit einer Selbstverständlichkeit und mit einem positiven Haltung. Machen Sie gar kein großes Spektakel draus, wenn sie die Milch nicht trinkt. Bieten Sie die Milch am nächsten Tag wieder mit voller Überzeugung an. Es kommt häufig vor, dass Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch einfach ganz anders als das Nuckeln an Mamas Brust. Folgende Tipps sind dabei nützlich: Achten Sie darauf, dass Ihr Liebling beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen. Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht. Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Tochter zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur. Wird die Flasche dennoch partout verweigert, kann die Milch nun auch anderweitig kommen. Zum Beispiel aus einem Becher. Das können am Anfang kleine Mengen sein. Mit der Zeit und etwas Übung wird es mehr. Hier geduldig und in kleinen Schritten weiter vorangehen. Auch ein paar Löffelchen Früchte, Obstsaft oder Gemüse etc. können der Milch beigemischt helfen. Eine Milch mit Geschmack kommt oft viel besser an. Einfach immer wieder wie selbstverständlich Milch zum Trinken anbieten. Kinder ändern ihre Vorlieben recht schnell. Was heute nicht schmeckt, kann schon morgen der Hit sein. Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Oder: Den Müesli-Brei dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann.. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich das Milchfüttern bald entspannt. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihre Kleine bald an die „andere“ Milch gewöhnen. Es grüßt Sie herzlichst im neuen Jahr, Doris Plath
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