diwo75
Hallo Frau Klinkenberg, mein Sohn ist am 20.11 geboren. Meine Hebamme war letzte Woche da zur Beikost-Beratung. Irgendwie bin ich etwas verwirrt. Sie zählte erst einmal alles auf was im 1. Lebensjahr verboten ist. Und zwar u.a. Fisch (hoher Quecksilbergehalt), Eier,+Vollmilch (hohe Eiweißunverträglichkeit), Äpfel und Möhren (allergiefördernd). Stimmt das alles so? Mein Mann und ich haben übrigens keine Allergien. Wenn man selber kocht, dann am besten Bio-Tiefkühlgemüse mit etwas Wasser dünsten, pürieren und etwas Olivenöl dazu. Mir war immer nur Rapsöl bekannt... Beim Abendbrei soll man dann milchfreie Breie zubereiten meinte sie. Keinesfalls mit Vollmilch. Also nur Wasser und Obst, höchstens mit Pre-Milch anrühren. Ach ja und ich soll möglichst bis zum 7. Monat Pre-Milch füttern und dann erst mit Beikost beginnen. Ab dem 9. Monat sollen dann die Breie durch eine Scheibe Vollkornbrot mit Butter und einer Scheibe ´reiner´ Wurst (sprich Braten oder gekochten Schinken) ersetzt werden. Können sie mich bitte etwas ´entwirren´ ;-) Danke im Voraus! LG
Doris Plath
Hallo, generell muss aus Gründen der Allergievorbeugung im Beikostalter auf kein Lebensmittel mehr verzichtet werden. Das gilt auch für Milch, Eier und Fisch. Apfel und Karotte haben sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsnahrung bewährt. Sie gehören zu den allergenärmsten Lebensmitteln und sind im gekochten Zustand gut verdaulich. Es besteht kein Anlass auf die Gabe von gekochten Karotten und Äpfeln in der Säuglingsernährung - selbst bei Vorliegen eines Allergierisikos - zu verzichten. Das „Weglassen“ hilft nicht bei einer Allergievorbeugung. Im Gegenteil. Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe verschiedener Lebensmittel im Beikostalter sogar wichtig für die Toleranzentwicklung des Immunsystems ist. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten deshalb, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern – selbst bei bestehendem Allergierisiko - nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Die früheste Empfehlung für Beikost ist nach Abschluss des 4. Monats und spätestens nach dem 6. Monat. Ein späterer Beikoststart bietet keinen Vorteil, auch keinen besseren Schutz vor Allergien. Möchten Sie Öl zum Brei zugeben, empfehle ich Ihnen aufgrund des günstigeren Fettsäuremusters zum Rapsöl zu greifen. Abends gibt es üblicherweise eine milchhaltige Mahlzeit wie den Milch-Getreide-Brei, damit das Baby ausreichend mit Milch versorgt wird. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Wenn Sie Brot einführen, empfehle ich abwechselnd Vollkornbrot oder Mischbrot bzw. Brötchen zu füttern. Vollkornbrot jedoch nicht mit ganzen Körnern sondern aus fein gemahlenem Vollkornmehl. Diese können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder auch schlicht „pur“ gereicht werden. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken ihm auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Ich hoffe, ich konnte „entwirren“ und Sie gehen den Beikostaufbau mit Freude und Entspannung an. Sonniger Gruß Doris Plath
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