Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Was können wir noch versuchen das mein Kind mehr trinkt?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Was können wir noch versuchen das mein Kind mehr trinkt?

Merle Motte

Beitrag melden

Hallo liebes Team! Ich muss schon wieder mal über das Trinkverhalten meiner Tochter philosophieren. Bin langsam wirklich verzweifelt. Sie ist jetzt fast 13 Monate alt und trinkt einfach viel zu wenig. Wir wissen nicht mehr, was wir noch probieren sollen. Heute hat sie etwa 230 ml getrunken, sie bekommt jetzt seit Freitag kein Fläschchen mehr, allerdings auch noch Getreide-Obst-Brei und andere flüssigkeitenthaltenen Mahlzeiten. Trotzdem ist das doch viel zu wenig. Wir haben beim Trinken schon folgendes probiert: Wasser pur aus der Leitung oder stilles Mineralwasser, in verschiedenen Temperaturen. Wird komplett verschmäht. Dann verschiedene Teesorten. Früchte oder auch Kamille, Fenchel, auch in unterschiedlichen Temperaturen, wird ebenso nicht getrunken. Wir sind jetzt bei einer Mischung aus 120 ml Wasser und 30 ml Saft (Apfel oder Traube). Das geht einigermaßen. Was meinen Sie denn dazu? Was können wir noch versuchen oder sollen wir doch zur Morgenflasche zurück? Milch auf eine andere Art als morgens halbliegend bei mir im Arm geht leider auch nicht. Es ist zum Verzweifeln. Ich war über Silvester für fünf Tage mit der Kleinen im Krankenhaus, da sie den Norovirus hatte und kaum getrunken hat. So wäre sie beinahe ausgetrocknet und das möchte ich auf keinen Fall nochmal erleben. Wäre froh, wenn Sie mal ihre Meinung dazu schreiben. VG Merle Motte


Beitrag melden

Liebe „Merle Motte“, ich verstehe, dass Sie solch einen Vorfall wie Silvester nicht wieder erleben möchten! Die wichtigste Frage vorweg, wie sehen denn die Windeln Ihrer Kleinen momentan aus? Solange Ihre Tochter nämlich vergnügt ist, die Windel gut nass ist und vor allem der Stuhl geformt ist, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Sie können sich da ganz auf Ihr Mädchen verlassen, sie weiß, was sie braucht. Auch wenn im Alter Ihrer Kleinen etwa 600 ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. Milch aus der Tasse) empfohlen werden. Es gibt Kinder, glauben Sie uns, Kinder die schaffen kaum die Hälfte oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Denn grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Die Mahlzeiten, die Ihre Kleine derzeit, erhält sind alle noch recht feucht, im Besonderen so ein Getreide-Obst-Brei. Wird die Ernährung „fester“, wird Ihre Kleine auch mehr Durst haben. Verlassen Sie sich da ganz auf Ihre Tochter! Sie können Ihre Tochter nicht zum Trinken zwingen, sondern Ihr nur regelmäßig das Angebot machen. Mehr können und brauchen Sie auch nicht zu tun. Bei den Getränken ist es wie mit dem Essen, Sie stellen, das Angebot. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Kleine ausschließlich Apfelsaftschorle trinkt, bieten Sie ihr nicht ausschließlich diese an. Wenn Ihre Kleine wirklich Durst hat, wird sie alles trinken! Wasser und Tee sind bei den Getränken erste Wahl, hin und wieder kann es natürlich auch mal eine stark verdünnte Saftschorle, so wie jetzt. Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihre Kleine auch an Wasser oder Tee zu gewöhnen, dann wird es Ihnen auch gelingen. Das verspreche ich Ihnen! Sie ist viel zu schlau, um zu verdursten. Wenn sie wirklich durstig ist, wird sie alles trinken, was sie ihr anbieten. Wenn Ihre Tochter Ihr Morgenfläschchen nicht vermisst, brauchen Sie auch nicht den Schritt zurückgehen, bieten Sie doch die Milch aus der Tasse an. Gerne auch mit etwas Obst geschmacklich abgerundet. Noch ein paar Ideen: Seien Sie weiter selbst ein gutes Beispiel und trinken freudig vor Ihrem Töchterchen. Prosten Sie sich zu. Suchen Sie gemeinsam einen schönen bunten Trinkbecher aus. Vielleicht möchte Ihre Kleine auch aus Mamas Lieblingstasse trinken. Bei absoluten Trinkmuffeln hat ein weicher Strohhalm ohne scharfe Kanten schon manches bewirkt. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Frau Frohn, mein Sohn isst nun seit 4 Wochen Beikost bzw Brei. Ich habe zunächst mittags mit reinem Gemüsebrei begonnen und gebe jetzt Gemüse-Kartoffel-Brei und nachmittags bekommt er Obst-Getreide-Brei. Mir ist von Anfang an aufgefallen, dass er insgesamt, also auch bei allen andern Milchmahlzeiten (Pre-Nahrung) weniger (erst immer 200ml ...

Hallo liebe Alina, mein Kleiner wird kommende Woche ein Jahr alt und seit einiger Zeit trinkt er nachts relativ viel (ca. 400 - 500 ml Pre-Milch) Jetzt frage ich mich, ob er tagsüber nicht richtig satt wird. Er ist etwa 71 cm groß und hat 9,5 kg.  Unser Essensplan sieht momentan so aus: 8.00 Uhr: Frühstück, Wahlweise Brot mit Avokado/ Fri ...

Guten Tag Frau Schwiontek, unser Sohn ist jetzt 14 Monate und seit 3 Wochen isst er kaum mehr mit am Familientisch und schläft super unruhig. Dadurch wacht er nachts zwischen 4 und 6mal auf und verlangt die Flasche. Er bekommt zum Abend eine große Flasche mit 250ml 3er Nahrung und vor dem Mittagsschlaf ebenfalls noch eine 180ml, hier aber verdü ...

Unser Baby hatte einen schwierigen start (GERD/CMPA Hebamme nahm uns nicht ernst "Erstlingseltern seien ja immer so überbesorgt" bis sie eine wunde speiseröhre hatte + Essen nahezu komplett verweigerte mit Hilfe einer privaten Stillberaterin usw konnten wir es insofern lösen als das ich nun pumpstille... insgesamt scheint sie aber Essen gegenüber ...

Hallo mein Sohn ist letzte Woche 1 Jahr alt geworden und ich möchte ehrlich gesagt schon lange abstillen. Er wird noch 8 bis 10 mal in 24 Std gestillt, er isst zwar in Ordnung aber nicht so viel das es eine Stillmahlzeit ersetzen würde, Wasser, Saft oder Milch trinkt er nicht. Er kann zwar super aus eine Tasse trinken, spuckt aber alles dann aus. ...

Guten Tag, Mein Sohn fast 9 Monate hat seit 3 Wochen gefühlt durchgehend Hunger. Gerade nachts ist es besonders extrem. Ich gebe die Bebivita 1 und ich muss ihm mehrfach Flaschen geben, da er alleine nachts 600ml trinkt. Insgesamt täglich um 1 Liter, dazu zwei Fleischglässchen je 220 Gramm (Milchbrei isst er nicht, daher kriegt er abends auch Flei ...

  Hallo , meine Tochter ist 6 Monate alt . Sie bekommt mittags 120 Gramm Brei und abends ca 50-70gramn  . Am Tag trinkt sie meist 500-600ml Milch , reicht dies aus ? Wasser biete ich ihr an , davon trinkt sie aber nur ca 50ml.Sie ist aktiv und spielt viel , teilweise trinkt sie 5 Stunden gar nichts . Das meiste trinkt sie nachts  

Hallo meine Tochter ist fast ein Jahr alt. Das abstillen klappt aber nicht richt. Da sie kaum Wasser trinkt, stille ich sie noch nachts. Aufgrund einer Erkältung, (sie bekommt schlecht Luft aus der Nase) trinkt sie an der Brust nun auch sehr viel weniger. Am Tag trinkt sie Max 50 ml, oft auch nur 10 ml Wasser. Ich habe schon viele verschiedene Tri ...

Liebe Frau Frohn, wir haben erfolgreich die Beikost vor 3 Monaten eingeführt und mein Sohn (9 Monate) wird nur noch nachts gestillt. Allerdings oftmals nur einmal, öfter kommt er nicht. Er trinkt tagsüber kaum Wasser, eher nur um das trinken aus einem Becher kennen zu lernen. Nun frage ich mich ob er so nicht zu wenig Flüssigkeit bekommt?    ...

Hallo, meine Tochter ist bald 7 Monate alt und isst seit ast 3 Wochen zu Mittag Brei. Sie ist mittlerweile rund 100g. Mein Problem ist, dass sie kein Wasser trinkt (egal wie ich es anbiet: Löffel, Trinklernecher, Glas etc.) und nach dem Brei die Flasche (Pre) verweigert. Grundsätzlich trinkt sie bei jeder Flasche jetzt deutich weniger? Ich habe ...