Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Was kann ich machen wenn mein Kind keinen Brei möchte?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Was kann ich machen wenn mein Kind keinen Brei möchte?

pinklady88

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Hallo ich hatte schon mal geschrieben, es ging um meinen sohn der absolut nix essen will. er wird am 10.03 mittlerweile 9 monate , und habe ihren rat befolgt, habe noch mal paar tage pause gemacht mit brei, aber er will absolut nicht essen, ich bin am ende mit meinen ideen und habe mittlerweile alle breie und menüs durch weil ich dachte ihm schmeckt es vielleicht auch nicht. wäre es sinnvoll mal einen termin beim kinderarzt zu machen ? aber der kann wahrscheinlich auch nicht viel machen.


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Liebe „pinklady88“, ich kann mich gut an Sie und Ihren Kleinen erinnern. Sprechen Sie gerne noch einmal mit Ihrem Kinderarzt über dieses Thema und das Gedeihen Ihres Sohnes. Wenn dahingehend alles im grünen Bereich ist, können Sie ganz beruhigt sein. Ihr Schatz ist „dennoch“ ausreichend versorgt. Es gibt immer wieder diese Babys, die sich mit der Beikost recht schwer tun. Das ist weder für Sie als Mama noch für Ihren Kleinen einfach. Wichtig ist, dass Sie selbst Ruhe bewahren und wie schon in meinem früheren Beitrag erwähnt, auch mal bei einer Mahlzeit konsequent bleiben. Dabei ist es zunächst gar nicht notwendig immer wieder neue Geschmacksrichtungen zu probieren. Reichen Sie eine Mahlzeit immer wieder mit Geduld. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Das kann schon mal 10-16 Anläufe bedeuten. Das überzeugt früher oder später jedes Kind. Also nicht gleich aufgeben, wenn Ihr Junge mal etwas nicht essen mag. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, bieten Sie es am nächsten Tag wieder frohgemut und mit Überzeugung an…. Nochmal mein Tipp, bei einer Mahlzeit wie z.B. dem Mittagessen konsequent zu bleiben. Mag Ihr Kleiner nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören muss, dann kommt auch schon die Milch. Je nachdem kann Ihr kleiner Junge durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln. Geben Sie ihm fingerfood auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Auch ein Löffel in der Hand kann sehr förderlich sein. Liebe „pinklady88“, suchen Sie nochmal das Gespräch mit dem Kinderarzt. Wenn alles in Ordnung ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit. Jedes gesunde Kind hat sich früher oder später an die Beikost gewöhnt, das als kleiner Trost vorweg. Versuchen Sie weiterhin Zwang und Druck zu vermeiden. Machen Sie es Ihrem Sohn aber z.B. am Mittag auch nicht zu leicht (s.o.). Ändern Sie die Esssituation (Platz, Löffel, Geschirr….). Sehen Sie es überwiegend gelassen, Sie können hier ohnehin nichts erzwingen. Gehen Sie entspannt und ohne Druck auf Ihren Jungen zu, wird er Ihnen über kurz oder lang genauso entgegenkommen. Alles Liebe & Gute! Doris Plath


Mevi

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Hallo, wir haben hier genau die gleiche Situation. Meine Maus ist fast genauso alt wie deiner (geb. am 7.6.) :-). Ich habe mir das Buch von Dr. C. Gonzales "mein Kind will nicht essen" gekauft und bin seitdem viiiiiiieeel entspannter was das Thema Essen angeht! Vielleicht ist das ja was für euch? LG :-)


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Liebe „pinklady88“, ich habe gerade in Ihrem Beitrag im Nachbarforum gesehen, wie weit die Situation wirklich schon verfahren ist. Darum noch mein Nachtrag: Es gibt Personen, die speziell für Fütterstörungen ausgebildet sind, sicher kann Ihnen Ihr Kinderarzt Adressen nennen. Bitte schauen Sie auch mal zu diesem Link: ( http://www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=206 ) Dort gibt es Vorschläge zu passenden Anlaufstellen und unter der Rubrik "Fütterstörungen" finden Sie weitere Informationen. Viele liebe Grüße! Doris Plath


Pia-Lotta

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Das war bei meinen beiden Töchtern leider ganz genauso. Ich habe ALLES probiert, was ging. Schließlich kam ich darauf, dass sie einfach keinen Matschbrei wollten. Wie bekam ich sie schließlich zum Essen? - Ich kaufte "Filinchen" ein sehr fluffiges Knäckebrot, das sich richtig schön einspeicheln und auch mit noch zahnlosen Kiefern gemampft werden kann: mochten beide total gern, ebenso wie Dinkelstangen (dicke) aus dem Reformhaus. - Brot in winzige Würfel geschnitten mit Frischkäse, das sie sich selbst in den Mund stopfen konnten. - winzige Stücke Kartoffeln zum Greifen und In-den-Mund-Schieben - nur grob püriertes Gemüse, das noch gekaut werden musste... Meine beiden mochten die matschige Konsistenz von Brei generell nicht, auch jetzt mögen sie gern Lebensmittel, die sie kauen müssen. LG, Pia-Lotta


Tipitu

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Mir ging es genauso. Mein sohn hat erst mit 13 Monaten angefangen zu essen. Ich nehme an es hatte damit zu tun dass er einen zahn nach dem Anderen bekam. Hab bei youtube videos dazu gemacht, um anderen mut zu machen (kanalname : mamifaq) .


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