Dendaj
Guten Morgen, wir haben mit der Beikost begonnen - versucht zu beginnen . Unsere Tochter 21 Wochen alt nimmt den Karottenbrei nicht an ( selbst zubereitet) sie nimmt zwar den Löffel an weigert sich aber den Brei runter zu schlucken , sie guckt ganz angewidert und würgt. Nach drei Tagen habe ich es mit Kartoffel Pastinake Gläschen probiert, das gleiche Ergebnis. Jetzt mach ich erst mal Pause. Ist meine Tochter noch nicht soweit?
Veronika Klinkenberg
Liebe Dendaj, die Beikosteinführung benötigt manchmal von beiden Seiten sehr viel Geduld und Ausdauer. Mit der Umstellung von der reinen Milchernährung auf festes Essen müssen Babys eine vollkommen ungewohnte Füttertechnik und neue Geschmackserlebnisse kennen und akzeptieren lernen. Da gibt es mehr oder weniger experimentierfreudige Kinder. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Ein paar Tage Pause sind richtig, so vergisst die Kleine negative Erfahrungen. Dann würde ich aber wieder unverzagt mit fester Nahrung beginnen. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Töchterchen frisch und munter ist und die Geduld zum Löffeln aufbringen kann. Vielleicht füttern Sie erst einmal etwas Milch über den Löffel, die kennt Ihr Mädchen ja. Gerne dürfen Sie ausprobieren ob es etwas hilft, wenn Sie Obstmus wie „Bio-Birne“ unter die Karotte mischen. Babys werden mit der Geschmacksvorliebe für „süß“ geboren. Gemüse kommt dieser Vorliebe weniger entgegen und ist für empfindsame Sprösslinge manchmal besonders gewöhnungsbedürftig. Ausschleichend wird dann das Obst wieder immer mehr reduziert. Ist der Gemüsebrei für Ihren kleinen Schatz etwas zu „pappig“ bzw. fest und lässt sich schlecht nach hinten befördern und schlucken, spricht nichts dagegen ihn etwas flüssiger zu machen. Nehmen Sie Ihr Kind immer mit an den Tisch und lassen Sie sie beobachten wie und was Mama und Papa essen. Das fördert das Interesse am festen Essen. Glauben Sie mir, Geduld und Ausdauer zahlen sich wirklich aus. Die Erfahrung zeigt, dass unbekannte Lebensmittel durch geduldiges immer wieder Anbieten über kurz oder lang akzeptiert werden. Ich bin mir sicher Ihr kleiner Schatz schafft das mit Ihrer Unterstützung bald. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Geduld rasch belohnt wird Veronika Klinkenberg
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