Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Veweigerung der Beikost

Frage: Veweigerung der Beikost

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Meine Tochter Emma ist jetzt 8 1/2 Monate alt und ich versuche seit ca. 6 Wochen mittags und abends Brei zu füttern. Leider macht sie sobald der Löffel kommt ihren Mund zu oder ist gerade mal 1 - 2 Teelöffel weil ich es ihr dann irgendwie listig verabreiche. Mittendrin lehnt sie sich dann nach hinten und verweigert die Breiaufnahme total. Ansonsten wird sie noch voll gestillt. Auch Tee oder Wasser nimmt sie kaum. Aus der Flasche trinken verweigert sie auch. Ich habe es bisher mit Kürbis und Kartoffelbrei probiert und mit Früchte Brei weil sie aller 10 Tage nur Stuhlgang hat und ich der Hoffnung war, dass sich dies mit Obstbrei etwas gibt. Sie ist sehr hartleibig. Am Abend habe ich es auch schon mit Abendbrei probiert, ebenfalls mit mässigem Erfolg. Ich weiss nicht so richtig was ich machen soll damit sie den Brei nimmt. Ich wollte auch noch nicht gleich komplett abstillen, sondern neben dem Brei weiterstillen. (Mein erstes Kind habe ich bis zu 1. LJahr gestillt und nebenbei Brei gefüttert) Meine Frage, schadet es wenn sie solange ausschliesslich gestillt wird und was kann ich tun damit sie den Brei nimmt. Mit Druck will ich nicht arbeiten, da sie dann evtl. Horror vor dem Essen bekommt. Soll ich ihr die Stillnahrung verweigern bis sie so viel Hunger hat das sie isst ? (Sie trinkt aber auch nichts anderes außer Milch) Ich habe auch den Eindruck, dass sie nach dem Stillen vollkommen satt und zufrieden ist. Sie entwickelt sich auch gut, fängt langsam an zu krabbeln und wiegt ca. 8,5 Kilo. Danke für eure Antwort


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Hallo, Ihr Töchterchen entwickelt sich prächtig, das Gewicht liegt mitten im Normbereich und Emma ist putzmunter und fängt an mobil zu werden. Das sind alles Anzeichen, dass alles passt – Sorgen sind also unbegründet. Sie haben ganz Recht, Druck führt nur dazu, dass sich Ihre Kleine noch mehr sperrt und den Spaß am Essen ganz und gar verliert. Bleiben Sie aber geduldig am Ball und konzentrieren Sie sich vor allem auf die Mittagsmahlzeit. Bei manchen Babys benötigt es viele Anläufe, bis sie auf den Geschmack kommen. In diesem Alter ist es besonders wichtig, dass Sie die Mahlzeiten möglichst immer gemeinsam am Tisch einnehmen, denn Kinder in diesem Alter beobachten ihre Eltern genau und werden so am ehesten motiviert es den Vorbildern nachzumachen. Haben Sie festgestellt, dass sich Emma bereits für Ihr Essen interessiert. Manche Kinder interessieren sich in diesem Alter auch schon für „Fingerfood“, also kleine Stückchen sehr weich gekochten, ungewürzten Gemüses, die sie vielleicht sogar schon selbst aufpicken und sich in den Mund stecken können. Vielleicht lässt sich Ihre Kleine für die Beikost begeistern, indem Sie ihr auf ein eigenes Tellerchen Kartoffel- und Gemüsehäppchen geben und ergänzend Gemüse- bzw. Gemüse-Fleisch-Brei füttern. Vielleicht finden Sie auch in der Familie Unterstützung und der Papa oder die Oma etc. übernehmen hin und wieder den Versuch mit dem Brei für Sie. Denn durch die Anwesenheit der Mutter wird ein Kind immer zu dem tendieren, was es gewohnt ist. Haben Sie weiter Geduld mit dem Löffeln, das ist ein anstrengender neuer Entwicklungsschritt. Legen Sie Ihr Töchterchen, wenn sie nur ein paar Löffelchen isst, nicht sofort an, sondern starten nach einer kleinen Pause noch einmal einen Versuch. Emma ist in einem Alter, in dem Sie genau merkt, was sie anstellen muss um ans Ziel zu kommen. Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Töchterchen die neue Kost akzeptieren lernen. Sie schaffen das Veronika Klinkenberg


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