Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Verweigerung der Beikost was soll ich machen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Verweigerung der Beikost was soll ich machen?

Chris17

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Hallo ich habe folgende Frage : Mein Sohn bekommt seit er Anfang 5. Monat ist also seit 6 Wochen Beikost. Die ersten 4 Wochen hat er Mittags GemüseKartoffelFleischBrei bekommen und seit 2 Wochen bekommt er auch noch Nachtmittags Obstbrei. Er hat schnell gerne gegessen und den Mund aufgerissen und zwischen 50 und 80 gramm geschafft. Seit einer Woche ist er vom Mittagsbrei ca 60 gramm und vom Obstbrei 90 gramm wobei er Mittags zurückhaltend isst und Nachmittags mit Begeisterung. Nun weis ich nicht ob es an der Sorte liegt - ich wechsel grade den Mittagsbrei alle 2 Tage weil ich noch nicht weis was ihm schmeckt und was nicht - oder ob er einfach lieber süß isst. Was soll ich machen ? Kann er auch mal eine Woche lang den selben Brei essen wenn er ihn mag ? Im Moment scheint der Favorit Gemüsreis mit Hühnchen zu sein. Er hat relativ festen Stuhlgang weil er keinen Tee oder Wasser trinkt er kommt mit der Flasche nicht klar. Ich stille ihn außer den zwei Mahlzeiten. Danke


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Liebe „Chris17“, Sie und Ihr Kleiner machen das ganz wunderbar. Ich denke nicht, dass es an der Temperatur liegt. Ich kann mir aber vorstellen, dass Ihr Schatz nun durch den Nachmittagsbrei auf den Süßgeschmack gekommen ist. Und Ihr Kleiner zieht wie die meisten Kinder von Natur aus die süßlichen Obstbreie dem herzhaften Gemüse vor. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Bieten Sie weiterhin die Gemüse-Fleisch-Breie an. Dabei müssen Sie nicht täglich wechseln, Sie können genauso auch mal eine Weile bei einem Menü bleiben. Eine Mahlzeit mit Gemüse und besonders Fleisch ist wichtig, weil nach dem 4. Monat die Eisenvorräte, die das Baby im Mutterleib angelegt hat, allmählich aufgebraucht sind und Fleisch eben die beste Eisenquelle für Ihren Jungen ist. Bleiben Sie einfach geduldig dran und reichen Sie einen noch unbeliebten Brei immer wieder, nur so kann Ihr Junge ein Menü überhaupt erst kennenlernen. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien, früher oder später jedes Baby überzeugt. Oft gibt man hier zu früh auf. Bleiben Sie dann ruhig mal bei einer Sorte, damit sich Ihr Kleiner an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann. Mit viel Geduld und Konsequenz werden Sie und Ihr Kleiner das bald schaffen! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath PS: „Relativ fester“ Stuhl ist nach Einführung der Beikost nicht unüblich. Wichtig ist, dass sich Ihr Schatz damit nicht quält oder gar Schmerzen erleidet. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Babytee, Schorle) wird oft viel zu streng verfolgt. Seien Sie da ganz unbesorgt, Ihr Sohn bekommt noch so viel Milch, er ist gut versorgt. Das mit dem Trinken läuft meist nur sehr langsam an, denn die Kinder haben in dieser Phase kaum Durst. Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht. Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.


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