Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Verdauung bzw. Unverträglichkeit Beikost

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Verdauung bzw. Unverträglichkeit Beikost

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn bekommt inzwischen seit knapp 4 Wochen seinen Mittagsbrei (komplette Portion Karotten-Kartoffel-Geflügelbrei). Vor einigen Tagen wollte ich ihm als Dessert Apfelbrei anbieten, doch hat er diesen abgelehnt und das Gesicht verzogen. Nach einem erneuten Versuch mit gleichem Ergebnis habe ich ihm dann einfach in den letzten paar Tagen einige Löffel unter den Mittagsbrei gemischt und er hat es nicht gemerkt. Heute bemerkte ich, dass er einen leichten Ausslag am Bauch und Oberkörper hat (kleine rötliche Punkte) und sein Po ist wund. Kann eine Reaktion gegen den Apfel auch erst nach ein paar Tagen erscheinen? Ich habe sonst nichts geändert oder hinzugefügt. Außerdem hat der Kleine seit er Beikost bekommt einen sehr harten Stuhlgang. Zum Brei trinkt er meist nur 10 - 20 ml Wasser (Tee oder ähnliches gar nicht).Er bekommt aber dazu über den Tag verteilt noch 3 x 230 ml 1er und abends 2er Milch (die ich mit Wasser auf jeweils 250 ml verlängere) und manchmal sogar noch ein zusätzliches Milchfläschchen. Das sollte ja eigentlich als Trinkmenge reichen, oder? Haben Sie einen Tip, was noch verdauungsfördernd sein könnte? Vielen Dank und Gruß K. Sältzer


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Hallo, schön dass die Einführung der Mittagsmahlzeit gut geklappt hat. Apfel wird normalerweise sehr gut vertragen, zumal es sich um gekochten Apfel handelt. Aber es gibt Kinder, die darauf reagieren und es kann durchaus vorkommen, dass die Reaktion ein paar Tage auf sich warten lässt. Nehmen Sie vorerst die „Williams-Christ-Birne“ und versuchen Sie es in ein paar Wochen noch einmal mit dem Apfel. Bei der Einführung fester Nahrung kommt es meistens zu einem festeren Stuhl, da sich das Verdauungssystem erst auf die neue Nahrung umstellen muss. Gehen Sie in kleinen Schritten vor. Wenn ein Baby zu festem Stuhl neigt, ist es sinnvoll vorerst auf Karotte zu verzichten und eher Pastinake und Kürbis zu verwenden. Hilfreich ist außerdem ein kleiner Nachtisch aus „Williams-Christ-Birne“. Obwohl Ihr Söhnchen über die Milch reichlich mit Flüssigkeit versorgt wird, rate ich Ihnen zwischendurch immer wieder kleine Mengen Flüssigkeit anzubieten. Kennen Sie Hipp Bäuchlein-Tee? Er enthält eine kleine Menge Milchzucker und der fördert ja bekannterweise den Stuhl. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


Mitglied inaktiv

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Hallo, danke für die schnelle und hilfreiche Antwort. Ich möchte meinem Sohn nun gerne auch Pastinake als Alternative zu Karotte anbieten. Darf man die beiden Sorten auch täglich abwechselnd geben (auch bei einem allergiegefährdeten Baby) oder sollte man sich zunächst (für welchen Zeitraum?) auf eine Sorte beschränken? Karotte mag er so gerne, dass ich es auch nicht ganz weglassen möchte. Viele Grüße K. Sältzer


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Hallo, die strenge Empfehlung, bei Allergierisikokindern jede Woche nur eine Zutat in den Speiseplan einzuführen, gibt es nicht mehr. Nach heutiger Meinung reichen einige Tage (3-4) aus. Sie dürfen meiner Meinung nach ohne Bedenken "Reine Pastinake" in Abwechslung mit "Karotte" füttern. weiterhin viel Spass beim Löffeln Veronika Klinkenberg


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