Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Stillen und Zufüttern?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Stillen und Zufüttern?

Yolanda

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Hallo, mein Sohn ist 9 Wochen alt und hat seit 1 Woche nicht zugenommen. Er wiegt 5500 g. Ich hatte das Gefühl, dass ich letzte Woche etwas weniger Milch hatte, aber er hat sich nach dem Stillen nie hungrig gezeigt. Heute habe ich eine Seite gestillt, dann wollte er nicht mehr, die Stillprobe ergab eine Zunahme von 5,80 auf 5,86 kg. Die andere Seite habe ich dann abgepumt (etwas über 80ml). Ist das genug Milch? Gestern ist er geimpft worden und der Kinderarzt meinte, ich solle ihm auf alle Fälle HA Pre nach dem Stillen anbieten (er hat ein erhöhte Allergierisiko). Davon trinkt er jedoch gar nichts. Ich weiß nicht, ob er einfach satt ist oder ob es ihm nicht schmeckt. Er verhällt sich ansonsten ganz normal. Ich weiß einfach nicht, ob ich ihm normale Babynahrung zusätzlich anbieten soll oder ob das Stillen reicht. Viele Grüße, Yolanda


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Liebe Yolanda, es freut mich, dass Sie uns Ihr Vertrauen schenken. Laut meiner Normtabelle, liegt Ihr Sohn mit seinem Gewicht in der oberen Hälfte der Norm. Da brauchen Sie sich also gar keine Gedanken zu machen. Ihr Schatz gedeiht mehr als bestens. Auch sonst beschreiben Sie alles als „normal“. Da gibt es nur Grund zur Freude! Es kann immer mal vorkommen, dass es eine Woche nicht so vorangeht. Aber die Babys sind ja keine Maschinen. Hauptsache der Verlauf und das Gedeihen stimmen insgesamt. Mein Ratschlag an Sie lautet: stillen Sie ganz entspannt, mit Ruhe und voller Freude weiter. Aus meiner Sicht ist ein Zufüttern momentan nicht notwendig. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Sohn sich das holt, was er braucht. Durch häufiges Anlegen können Sie die Milchbildung steigern. Aber es reicht, wenn Sie Ihren Kleinen anlegen, wenn er hungrig ist. Das Anlegen signalisiert Ihren Brustdrüsen, mehr Milch zu bilden. So pendelt sich Ihre Milchmenge auf den Bedarf Ihres Kindes ein. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Sohn bequem genug angelegt wird und nicht nur die äußerste Brustwarze, sondern den ganzen Vorhof in den Mund nimmt. Dadurch werden die Druckrezeptoren, die für die Hormonausschüttung zuständig sind, stimuliert. Noch ein paar Tipps: Das Stillen ist eine sehr stressanfällige Angelegenheit. Ständige Besuche, Unruhe und Lärm können die Milchbildung glatt versiegen lassen. * Ruhige Atmosphäre, Entspannungsmusik, Beine hochlegen (wenig Sport treiben) * Positive Einstellung * reichlich trinken (mind. 3 Liter täglich), z.B. HiPP Bio-Stilltee * den Kleinen häufig aber kurz anlegen, evtl. zwischendurch abpumpen * Brust vor dem Stillen kreisförmig massieren * Brust mit Milchbildungsöl einreiben, dabei Brustwarzen aussparen Alles Liebe & Gute wünscht Ihnen und dem Kleinen Doris Plath


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