Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Sollte ich die Milch langsam abgewöhnen?

Frage: Sollte ich die Milch langsam abgewöhnen?

melanie84

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Hallo. Unser Sohn wird jetzt im November 1 Jahr. Er isst schon lange von unseren Mahlzeiten mit. Allerdings trinkt er nachts 1-2 uns tagsüber zum einschlafen immer noch seine 1er Milch. Sollte ich sie ihm langsam abgewöhnen? Kann er morgens schon Vollmilch trinken? Leider ist er kein großer Obst und Gemüse esser. Was kann ich ihm denn mal anbieten? Gurke isst er mal und Erbsen und bohnen. Das war es dann aber auch. Und was kann ich ihm als zwischenmahlzeit geben?


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Liebe „melanie84“, aus meiner Sicht braucht Ihr Kleiner die nächtlichen Milchflaschen gar nicht mehr. Auch zum Einschlafen ist eine Flasche nicht notwendig. Wenn es jedoch mal hin und wieder eine nächtliche Flasche/Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Ansonsten kann sich Ihr Junge tagsüber am Tisch satt essen und über Tasse und Becher Milch und Getränke zu sich nehmen. Lassen Sie die Fläschchen langsam ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren) um dann auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Im zweiten Lebensjahr geht die Empfehlung bei der Milch etwas runter. Dann reichen etwa 300 ml Milch pro Tag, am besten auf 2-3 Portionen aufgeteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Solange Ihr Junger doch noch recht viel Milch bekommt, würde ich Ihnen raten bei der Säuglingsmilch zu bleiben, da diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist. Bei der Wahl der Milch nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch nach dem ersten Geburtstag weiterhin die gewohnte Säuglingsmilch reichen, wenn Ihr Kleiner diese gerne trinkt. Oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Gehen Sie ganz „locker“ mit Obst um. Stellen Sie immer mal wieder ein Schälchen mit Obst- und Gemüsestückchen auf und greifen selbst häufig zu. Die fertigen Obstgläschen oder auch unsere Quetschbeutel sind auch eine gesunde wertvolle Vitaminquelle. Viele Kinder brauchen etwas Zeit, um mit Rohkost klar zu kommen. Essen Sie selber sehr viel Obst und das in jeder Form. Verstecken Sie Gemüse und Obst in den Speisen (geriebenes Gemüse und geriebenes Obst lassen sich zu leckeren Salaten kombinieren, püriertes Gemüse in Cremesuppen, Aufläufe etc.). Bieten Sie Gemüse und Obst auch einmal in anderer Form an, schneiden Sie es in lustige Formen und servieren Sie es als Rohkost, die man in leckere Dips tauchen kann. Manchmal lernen Kinder Obst auch in einem ganz anderen Zusammenhang, also nicht zuhause sondern bei einer kleinen Feier mit anderen Kindern oder Personen, kennen. Stellen Sie vielleicht auch einmal eine Lieblingsnachspeise, wie Pudding, auf den Tisch und dekorieren die Speise mit Fruchtsoße. Auch kleine Spieße mit Gemüse und hin und wieder ein Obststückchen untergemogelt, sind denkbar. Sprechen Sie nicht zu viel darüber und fordern den Kleinen nicht beständig auf davon zu essen. Unsere Kleinen suchen nämlich in diesem Alter die kleinen Löwenkämpfe und loten ihre Grenzen aus. Haben Sie Vertrauen, mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kind über kurz oder lang den Speiseplan in Richtung Obst und Gemüse erweitern. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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