Bei uns gestaltet sich das folgendermaßen: mit Beikost haben wir mit 5 Monaten angefangen (sie ist jetzt 7 Monate). Sie aß ein paar Löffel Brei was uns freute in der Hoffnung es wird sich steigern. Jedoch steigerte es sich nicht. Sie isst bis heute max 5 Löffel Brei. Haben schon diverse Sorten ausprobiert. Auch Fingerfood ist mehr ein Spielen oder lutschen mehr nicht. Sie hat einfach kein Interesse, ihr ist ein monotones Löffel für Löffel zu langweilig.
So wird sie weiterhin mit der Flasche (1er) ernährt.
Noch macht mir das keine Sorgen, aber Gedanken mache ich mir da schon ob das ausreicht??! Zwingen kann man sie nicht ist klar. So habe ich mir überlegt evt auf Folgemilch 2 umzusteigen??!
Auch nachts wird sie 3 mal gefüttert. Wäre die Folgemilch für die Nacht was?
Vielen Dank für die Antwort.
von
zeitlosekunst
am 19.05.2014, 17:57
Antwort auf:
Sollte ich auf die 2 er Folgemilch umsteigen?
Liebe „zeitlosekunst“,
bleiben Sie solange es keine beständige Beikost gibt noch bei der Anfangsmilch (Pre oder 1) ganz nach Bedarf.
Versuchen Sie es einmal positiv zu sehen. Ihre Kleine isst 5 Löffel Brei! Immerhin! Das zeigt Ihnen, dass das Löffeln und der Schluckvorgang an sich klappen und auch das Essen angenommen wird.
Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie prächtig.
Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer.
Haben Sie sich schon mal den Hunger zum Gehilfen gemacht? Mag Ihre Kleine nichts oder nur wenig essen, dann nicht gleich eine Milch reichen! Einfach dann keine große Sache daraus machen und ein Päuschen einlegen! Und dann wieder den Brei füttern. Geben Sie nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Tochter sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.
Und es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen.
Probieren Sie deshalb ruhig unsere Produkte ab dem 6. Monat und ab dem 8 Monat mit Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat.
Sie dürfen auch weiterhin weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie Ihrer Kleinen mal einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn sie damit zunächst mehr spielt oder am Essen rumlutscht. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Neben zu gelingt es Ihnen bestimmt ihr Brei zu füttern. Fordern und fördern Sie Ihre Tochter!
Aber, setzen Sie weder sich noch Ihre Kleine unter Druck. Unter Druck geht meist gar nichts. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihr Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Ich bin mir sicher, das spielt sich alles noch ein. Babys können so viel lernen. Auch Ihr Mädchen. Unterstützen Sie sie dabei.
Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Tochter wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten.
Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 20.05.2014