Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Luise Thun:

Sie will einfach keine Milch

Luise Thun

 Luise Thun
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Sie will einfach keine Milch

Leni123456

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Hallo, Meine Tochter ist fast 14 Monate und sie wurde bis 13 Monate nach Bedarf gestillt. Wir haben jetzt in 4 Wochen abgestillt und das hat sie zwar gut akzeptiert, allerdings keine Flasche. Es liegt bestimmt nicht an der Flasche selbst, da Wasser und Kamillentee daraus Schlückchenweise getrunken wird, aber jede Art von Milchpulver, verdünnte oder Vollmilch (Kuh, Schaf, Ziege, sogar Reismilch) - sie würgt und es kommt ihr teilweise hoch. (Ich bin wieder schwanger und kann den Geruch von der Premilch auch nicht ab) sogar mit Kakao und Honig haben wir es probiert. Sehr geringer Erfolg und wenn, nicht wiederholbar. Ich gebe jetzt nach jeder Mahlzeit ein Joghurt (morgens mit Haferflocken) und um Nachmittag gibt’s Käse. Jedoch habe ich 2 Ängste. 1. reicht das? Ist das zu Kuhmilch-lastig? 2. sie hat nicht mehr ihre Windeln voll (also ich glaube sie trinkt zu wenig, aber sogar mit Apfelsaft oder ähnlichem komme ich nicht weit - eigentlich bekommt sie keinen Zucker, aber ich bin verzweifelt) Haben sie vielleicht Tipps? Vielen Dank! Leni


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Liebe Leni, das Trinken von Milch aus dem Fläschchen ist ein ganz anderes und neues Gefühl für Ihre Kleine. Tee oder Wasser haben eine andere Konsistenz als Milchnahrung. Vielleicht liegt es daran, dass Ihre Tochter Getränke aus dem Fläschchen akzeptiert und Milch eher nicht. Bieten Sie Ihrer Kleinen die Milch im Becher an. Das belebt den Forscherdrang und ist sicher spannender als das Fläschchen. Sie können als Trinkmilch aus dem Becher eine Kuhmilch (Vollmilch), Säuglingsmilch oder eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber die Nährstoffversorgung wie z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Im zweiten Lebensjahr werden etwa 300ml/g Milch und Milchprodukte empfohlen - am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: Die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kuhmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. So einen Plan können Sie als Orientierung nutzen und einfach an Ihre Tochter anpassen. So, wie es für Sie beide passt. Solange Ihre Kleine vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt ist, ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Herzliche Grüße Luise Thun


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