Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Seit der Beikosteinführung schlechtes Trinkverhalten der 1er Nahrung

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Seit der Beikosteinführung schlechtes Trinkverhalten der 1er Nahrung

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Unsere Tochter wird in ein paar Tagen 6 Monate und bekommt seit ihrem 5. Lebensmonat den Gemüse - Mittagsbrei mit etwas Obstbrei als Nachtisch und seit knapp einer Woche nachmittags ein Gläschen Obst Getreide Brei. Den haben wir aber nur so schnell eingeführt weil sie mittlerweile nicht mehr gut aus der Flasche trinkt und man deutlich merkt, dass sie keinen Bock mehr drauf hat - es ist stellenweise ein Kampf! Wo sie sonst 200 - 240ml 1er Nahrung getrunken hat sind wir jetzt zwischen 90 und 130ml in der Regel. Tagsüber ist das kein Ding, da hält sie trotzdem ihre 3 Std aus aber nachts kommt sie jetzt immer mal wieder je nachdem wie sie abends getrunken hat. Madame schläft eigentlich seit 3 Wochen durch von ca. 21/22 Uhr bis 06 Uhr morgens. Also 8 Std nachts, tagsüber verteilt sie ihren Schlaf immer schön so das wir am tag 12 - 14 Std haben. Hunger hat sie meist so 07 - 10 - 13 - 16 - 19 - 22 uhr +/- 30 Minuten. Also alle 3 Std. Wir geben ihr zwischendurch Wasser oder ungesüßten Tee. Jetzt meine Frage: wie schnell darf ich die anderen milchmahlzeiten ersetzen? Und überall ist die Rede von morgens mittags nachmittags und abends aber wir haben ja noch zwischendurch fläschchen. Ansonsten ist sie ein kerngesundes kräftiges Kind, hat gerade die zwei unteren Schneidezähne bekommen bzw wachsen vor sich hin und seitdem sie auch durch sind ist sie wieder pflegeleicht. Wie sollen wir weiter vorgehen?


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Liebe „sahnewaffel“, es gibt immer wieder Phasen, in denen die Babys zu „Milchmuffeln“ werden. Bleiben Sie dann einfach dran Ihrer Kleinen die Milch wieder „schmackhaft“ zu machen. Oft hilft es sie aus einem Becher anzubieten, das ist viel spannender, als das Fläschchen. Oder sie geben etwas Obstbrei in die Milch, das kann sie geschmacklich attraktiver machen. Haben Sie Geduld, das legt sich meist schnell wieder! Auch die kommenden Zähnchen können Ihre Kleine ganz schön geplagt haben, so dass das Ess- und Schlafverhalten durcheinander kam. Gehen Sie beim Trinken immer nach dem Appetit Ihrer Kleinen. Ganz wichtig ist, dass die Mahlzeiten nicht zum „Kampf“ werden. Der Appetit kann immer mal schwanken, das kennen wir von uns selbst ja auch. Und manch ein Baby isst lieber mehrere kleine Portionen. Das ist also ganz in Ordnung! Auch wenn ich sehr gut verstehen kann, wie schön es ist nach langer Zeit wieder durchzuschlafen, ist es noch ganz „normal“, dass Ihr Mädchen nachts noch aufwacht. Üblicherweise lernen die Kleinen im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres Ihren Hunger zu stillen und nachts durchzuhalten. Bestimmt pendelt sich der angenehme Rhythmus aber bald wieder ein. Warten Sie noch 2 Wochen, dann können Sie mit dem Abendbrei starten. Als Richtwert gilt: eine neue Beikostmahlzeit pro Monat. Manchmal muss man als Mama auch ein wenig bremsen, sonst überfordern sich die Kleinen selbst und verlieren die Lust an der Beikost. Haben Sie Geduld, der Rhythmus kann sich immer mal wieder ändern. Gehen Sie einfach nach den Bedürfnissen Ihrer Kleinen, sie zeigt Ihnen was sie braucht. Alles Liebe für Sie und Ihre Tochter! Herzlicher Gruß Anke Claus


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