Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Barbara Doyle:

Probleme mit stuhlgang

Barbara Doyle

 Barbara Doyle
Ernährungsberaterin
Frage: Probleme mit stuhlgang

Mitglied inaktiv

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Liebe Experten, Mein kleiner ist 5 Monate alt und hatte leider von Anfang an Probleme mit seinem Bäuchlein, immer Krämpfe und Blähungen, abends hat er oft 2/3 Stunden am Stück geschrieen. Als er ca. 5/6 Wochen alt war hat es angefangen das er alleine keinen Stuhl mehr absetzen konnte .. er hat gedrückt und gedrückt leider aber kam fast nie etwas.. meine Hebamme hat mir den Tip gegeben ihn abzuhalten was auch super geklappt hat. Mit ca 3,5 Monaten konnte er dann alleine sein Stuhl absetzten ohne Probleme und die Bauchschmerzen haben auch aufgehört als er ca. 4-4.5 Monate alt war, Gott sei Dank der arme Kerl. Ich habe auf Anraten meiner Hebamme mit beikost gestartet, er hat Möhre bekommen und dann hat das Problem wieder angefangen .. er konnte kein Stuhlgang machen und hat sich gequält, daraufhin habe ich wieder Pause gemacht und eine Woche später mit Pastinake begonnen, dadurch hat er kein Bauchweh bekommen, es schmeckt ihm und vertragen tut er es auch. Allerdings kann er trotzdem keinen Stuhlgang machen, ich gucke mir das immer eins zwei Tage an und wenn ich merke es passiert nichts halte ich ihn ab und plötzlich kann er kacki machen. Ich habe den Kinderarzt gefragt und der meinte es würde sich verwachsen, ich finde das aber trotzdem merkwürdig das er da schon immer so Probleme mit hatte und jetzt durch die beikost wieder. Können sie mir dazu irgendwas sagen, gibt es diese Probleme häufiger ? Ich kenne nur uns wo das so ist. Danke im Voraus. :)


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Liebe „natiiimum“, da mussten Sie und Ihr Kleiner wirklich schon viel durchmachen und ich kann wohl nachvollziehen, wie Sie als Mutter mitleiden. Wie gut, dass der Tipp Ihrer Hebamme mit dem Abhalten Ihrem Kleinen Linderung bringt, und er sich so immer wieder leichter tut, den Stuhl abzusetzen. Ihr Kinderarzt ist mit der Entwicklung Ihres Babys zufrieden, so können Sie nun ganz behutsam einen Schritt nach dem anderen machen. Ein fester Stuhl wird tatsächlich häufig in den ersten Lebensmonaten und dann auch mit der Einführung der Beikost beobachtet. Dies ist auch normal, und Ihr Junge ist hier kein Einzelfall. Ein Baby muss auch nicht jeden Tag Stuhlgang haben. Da wir Erwachsenen uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag auf die Toilette gehen können meinen wir, dass das beim Baby auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten, und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Dann dauert es eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. Oft ist der Stuhl dann auch fest(er), zumindest der erste Teil. Ganz wichtig ist, dass der Stuhl kein Blut aufweist. Ein roter Kopf beim Drücken ist ok, aber sich arg plagen oder Schmerzen haben sollte Ihr Sohn natürlich nicht.. Gehen Sie bei der Einführung der Beikost auch weiterhin nach Ihrem Bauchgefühl als Mutter. Das Pausieren und auch der Wechsel von Karotte zu Pastinake hat Ihrem Sohn ja sichtlich gutgetan. Erfahrungsgemäß kann auch die Flüssigkeitszufuhr einen Einfluss auf die Stuhlkonsistenz haben. Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner auch zwischen den Stillmahlzeiten etwas Wasser oder ungesüßten Tee trinkt. Sie können diese Flüssigkeit z.B. über ein Löffelchen „füttern“, das macht es für Ihren Sohn etwas interessanter. Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge sich stets bewegen kann. Die Einführung fester Nahrung ist ein großer Schritt, der Babys Verdauung viel abverlangt. Vermehrte Luft im Bäuchlein ist daher auch hier keine Seltenheit. Durch das „Strampeln“ und „Rudern“ verschafft sich Ihr Sohn gerade nachts Erleichterung. Auch hier kann bei Bedarf eine Bäuchleinmassage Linderung bringen. Alles Liebe und Gute für Sie beide! Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich das Bäuchlein Ihres Jungen auch weiterhin mehr und mehr entspannt! Herzliche Grüße Ihre Barbara Doyle


Mitglied inaktiv

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Was ich vergessen habe noch zu schreiben ist das er auch sehr sehr viel pupsen muss, den ganzen Tag, ich habe nicht das Gefühl dass ihn das stört tagsüber, aber nachts schon.. da fängt er an zu strampeln und rudert mit den Armen, er wird aber nicht richtig wach.. manchmal kommen dann ein paar pupse manchmal aber auch nicht, ich leg ihn dann an und er schläft entspannt weiter bis ihm wieder ein pups quer sitzt, manchmal schon nach einer halben Stunde bis Stunde und manchmal erst nach 2/3 Stunden.


Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Barbara Doyle, Vielen lieben Dank für ihre Antwort. Da bin ich ja etwas beruhigt, allerdings ist der Stuhl meines Sohnes nicht fest .. er hatte bisher den ganz Normalen stillstuhl und jetzt durch die beikost eher einen breiigen Stuhl, aber feste ist er auf keinen Fall deshalb wundere ich mich immer das er es nicht schafft.


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